Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 603

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1963, S. 603); „Q auf Bewährung" - eine halbe Sache Die Parteileitung des VEB Geräte- und Reglerwerke, Teltow, erhielt den Auszug aus dem Protokoll einer Gutachtertagung des Deutschen Amtes für Meßwesen (DAM) zugeschickt. Darin stand, daß für das Grundsystem bestimmter Regler das Gütezeichen „Q“ nur befristet erteilt wird. Es hieß weiter, daß nach sechs Monaten nochmals geprüft wird, ob für dieses Erzeugnis das Gütezeichen „Q“ endgültig gewährt werden kann. Zur selben Zeit häuften sich aus den Montageabteilungen die Kritiken an der mangelhaften Arbeit in der Vorfertigung. Selten stimmten die Ferfigteile mit der Zeichnung überein. Das war auch der Grund, warum das DAM das „Q“ für dieses wichtige Erzeugnis nur auf Bewährung erteilte und forderte, daß jedes Einzelteil eines Gerätes, das mit dem höchsten Gütezeichen unserer Republik ausgezeichnet wird, wirklich beste Qualität aufweisen muß. In der Parteileitung beraten Die Parteileitung beschäftigte sich nach diesen ernsten Hinweisen erneut mit der Qualität. Die Mitglieder arbeiteten in der Diskussion heraus, daß unser Betrieb als zentraler Anlagenbau für Betriebsmeß-, Steuer- und Regeitechnik die Verantwortung hat für die Teil- und Vollautomatisierung ganzer Industriezweige. Von der Arbeit jedes einzelnen im Betrieb hängt es ab, wie die Arbeitsproduktivität in den führenden Industriezweigen der Energie, der Chemie, dçr Kohle und der Metallurgie steigt. Ob in Leuna oder Buna, in den Großkraftwerken, auf den Schiffen der Handelsflotte, im Kombinat Schwarze Pumpe oder Schwedt, überall sind unsere Geräte eingebaut. Billiger, genauer und zuverlässiger, als es der Mensch vermag, regeln und steuern diese den Produktionsprozeß. Der Mensch kontrolliert diese Geräte nur. In der Schaltwarte leitet er mit seinen tausend kleinen Helfern ganze Werke. Dort, wo früher 60, 70 oder 100 Menschen schwer arbeiten mußten, sitzen jetzt zwei Ingenieure. Sind die Geräte, die wir her- steilen, von schlechter Qualität, entsteht der Volkswirtschaft großer Schaden. Genosse Streege, ein alter erfahrener Arbeiter, fragte den Werkleiter als Mitglied der Leitung: „Nun gut, wir wissen das, vielleicht noch die Direktoren und einige Ingenieure. Wissen das aber auch alle Arbeiter in der Vorfertigung und in den Montageabteilungen?“ Der Meister der Dreherei, Genosse Leiminger, fügte hinzu: „Das wissen unsere Arbeiter nicht. Ich selbst habe heute erst richtig begriffen, was von unserer Arbeit abhängt. Die Meister und die Bereichsleiter müßten darüber auch mit den Arbeitern sprechen. Gut wäre es auch, wenn die Entwicklungsingenieure und Konstrukteure mehr an die Maschine kämen!“ „Die Genossen haben recht“, sagte der Werkleiter. „Nicht alle Arbeiter und Ingenieure wissen, welche große Bedeutung gerade unsere Erzeugnisse für die Volkswirtschaft haben. Darin liegt auch ein Versäumnis in meiner Arbeit. Verantwortlich für die Qualitätsarbeit in den Abteilungen sind die staatlichen Leiter. Es ist meine Aufgabe, dem Abteilungsleiter und dem Meister hierbei zu helfen.“ Die Mitglieder der Leitung kamen überein: Der Werkleiter sorgt dafür, daß in den monatlichen Schulungen der Meister durch die Betriebsakademie immer wieder auf die Qualität der Erzeugnisse hingewiesen wird. Die regelmäßigen Rechenschaftslegungen der Bereichsleiter vor dem Werkleiter sind zu nutzen, um diese Gruppe von staatlichen Leitern ständig anzuleiten und zu kontrollieren, wie sie in ihrem Abschnitt die Kennziffer Qualität erfüllen. In der Diskussion wurde deutlich, daß gerade die Wirtschaftsfunktionäre sich bisher ungenügend um die Qualität der Erzeugnisse gekümmert hatten. Das saubere und maßhaltige Fertigen der Teile obliegt zwar den Drehern, Bohrern, Schleifern usw. Doch daß die Teile wie vorgesehen die Werkstatt verlassen, dafür tragen die Meister und der Bereichs-ieiter die Verantwortung. Aber diese Kontrolle übten sie nur un- ч 603;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1963, S. 603) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 603 (NW ZK SED DDR 1963, S. 603)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage eines Reiseplanes zu erfolgen. Er muß Festlegungen enthalten über die Ziel- und Aufgabenstellung, den organisatorischen Ablauf und die Legendierung der Reise, die Art und Weise des Auftretens der Mitarbeiter der Untersuchungsorgane muß dem Bürger bewußt werden, das alle Maßnahmen auf gesetzlicher Grundlage erfolgen und zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Sammlung. tMvoh Spionageinformationen und der Durchführung anderer subversiver ikgVgfgglfandlungen. die Werbung von Spionen sowie das Verbindungswesen. das Vorgehen zur Unterwanderung.

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