Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 589

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 589 (NW ZK SED DDR 1963, S. 589); Genossen im Wettbewerb spielen. Die Parteiversammlungen, für die wir auch während der Ernte Zeit finden müssen, werden den Stand des Erntewettbewerbs regelmäßig einschätzen und die Genossen auf die Aufgaben lenken, die vordringlich gelöst werden müssen. Alle Genossen, alle Mitglieder des Vorstandes und die Abteilungsleiter haben jetzt die Pflicht, den Erntewettbewerb so vorzubereiten, daß sich die Kollegen ihrer Verantwortung für eine verlustlose Ernte bewußt werden. Der Getreidespezialist Genosse Krüger, ist dafür verantwortlich gemacht, daß der komplexe Einsatz der Mähdrescher klappt. Er soll die Kollegen von den Mähdreschern davon überzeugen, daß sie die Maschinen sorgfältiger einstellen, damit die Ernteverluste gesenkt werden. Dabei wird sich Genosse Krüger mit der Antipathie einiger Kollegen gegen den Anbau des Ährenhebers auseinandersetzen müssen. Geringe Ernteverluste, das bedeutet für die Mähdrescherbesatzungen höhere Hektarerträge. Für jede Dezitonne Getreide über den Plan erhalten die Beteiligten 11 DM Prämie. Zur Sicherung der Folgearbeiten werden Zielprämien gezahlt, zum Beispiel für die termin- und qualitätsgerechte Bearbeitung der geräumten Flächen, Stoppelfruchtanbau, Saat- und Herbstfurche, Winterzwischenfrüchte und -kulturen. Hier geht es um die Voraussetzungen für das Jahr 1964. Die Parteileitung wies die Genossen im Vorstand auch darauf hin, daß es nicht angeht, wenn einige Leiter davor zurückweichen, die Beschlüsse des Vorstandes durchzusetzen. Die Genossen im Vorstand und die APO-Sekretäre sollen diesen Leitern helfen, die Prinzipien der Leitung zu verwirklichen. Kontrolle von oben bis unten Der in den Abteilungen und Spezialistengruppen diskutierte und vervoll-kommnete Ernteablaufplan und die damit verbundenen Wettbewerbsziele werden nicht im Selbstlauf verwirklicht. Ein System der Kontrolle vom Vorstand bis in die Spezialistengruppen muß sichern, daß wir keine Aufgabe aus dem Auge verlieren. Die Parteileitung sorgt dafür, daß durch die öffentliche Kontrolle über die Termine und die Qualität der Ernte-und der Folgearbeiten das Verantwortungsbewußtsein der Genossenschaft smil-glieder erhöht wird. Wir legen großen Wert auf die vorbeugende Kontrolle, damit rechtzeitig Mangel signalisiert und Pannen verhindert werden können. Die Mähdrescherbesatzungen und die anderen Spezialistengruppen kontrollieren zum Beispiel selbst den Zustand der Maschinen und Transportfahrzeuge. Sie kümmern sich auch darum, ob genügend Ersatzteile bereitstehen. Regelmäßige Feldbegehungen haben sich schon bei den Bestell- und Pflegearbeiten bewährt und trugen zur gegenseitigen Erziehung bei. Wir forderten von unseren Genossen, die auf den Mähdreschern arbeiten werden, zu sichern, daß auf Flächen, die im nächsten Jahr mit Rüben bestellt werden, keine Spreu geblasen wird. Sons-f würde der künftige Rübenacker schon in diesem Jahr verunkrauten, und die LPG hat den Schaden. Der Vorstand hat eine straffe Kontrolle der Ernte- und Folgearbeiten organisiert, wobei ihm die Parteileitung empfahl, die’ Aufgaben in der Viehwirtschaft nicht zu vernachlässigen. Neben der täglichen Berichterstattung durch die Abteilungsleiter werden Vorstandsmitglieder die operative Kontrolle auf den Feldern durchführen, damit auftretende Schwierigkeiten mit ihrer Hilfe schnell beseitigt werden können. Wenn unsere LPG mit den Feldarbeiten in die vordere Linie im Kreis Strausberg kam, dann vor allem darum, weil wir die richtigen Lehren aus dem vergangenen Jahr gezogen haben. Heute bereiten wir rechtzeitig die Kampagnen in der Parteiorganisation und im Vorstand vor, entwickeln den sozialistischen Wettbewerb immer besser zur Leitungsmethode und organisieren die straffe Kontrolle der Durchführung der beschlossenen Maßnahmen. Hermann Herzog Vorsitzender Erich Gärtner Parteisekretär der LPG „Roter Stern“ Rehfelde, Kreis Strausberg 589;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 589 (NW ZK SED DDR 1963, S. 589) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 589 (NW ZK SED DDR 1963, S. 589)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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