Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 583

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1963, S. 583); ■ . . : ■ . ' - ; г Büro für Landwirtschaft der Kreisleitung Weimar bereitet die Ernte vor Die Ernte beginnt! Was lehrt uns die Frühjahrsbestellung für die Erntekampagne? Während der Frühjahrsbestellung haben wir die ersten Erfahrungen mit der Leitung der Parteiarbeit nach dem Produktionsprinzip sammeln können. Diese müssen wir jetzt sorgfältig auswerten. Unsere Erfahrungen besagen, daß die umfangreichen Aufgaben in der Landwirtschaft eine straffe und vorausschauende Leitung erfordern. Darunter verstehen wir, daß das Büro für Landwirtschaft der Kreisleitung und die Produktionsleitung eine einheitliche Konzeption für die Erntekampagne einschließlich der Nachfolgearbeiten haben. Nach dieser Konzeption organisiert das Büro die Parteiarbeit in den LPG. Gut bewährt hat sich während der Frühjahrsbestellung, daß mit den Parteisekretären aus den landwirtschaftlichen Betrieben die Direktive des Sekretariats des ZK vom 13. Februar 1963 in zweitägigen Seminaren behandelt worden war. Deshalb führten wir auch zur Vorbereitung der Ernte mit den Parteisekretären Seminare durch. Wir erläuterten ihnen den Beschluß des Büros für Landwirtschaft der Bezirksleitung zur Vorbereitung der Ernte, arbeiteten den Plan der Kreisleitung zur politischen Massenarbeit und den Plan der Produktionsleitung zur Organisierung der Ernte durch. Gleichzeitig schätzten wir kritisch den Verlauf der Frühjahrsbestellung ein. Wettbewerb und materieller Anreiz Worauf orientieren wir die Parteiorganisationen der landwirtschaftlichen Betriebe? Wie zur Frühjahrsbestellung und bei den Pflegearbeiten, so ist auch in der Ernte der sozialistische Wettbewerb in Verbindung mit dem richtigen materiellen Anreiz die Hauptmethode, um alle LPG-Mitglieder für höchste Erträge und für ein hohes Tempo in den Erntearbeiten zu interessieren. Weil wir gerade mit dem Wettbewerb ein hohes Tempo in den Erntearbeiten erreichen können, rücken wir ihn immer wieder in den Mittelpunkt der Arbeit der Parteiorganisationen. Der Wettbewerb wird aber nur dann voll wirksam, wenn er auf den Erfahrungen der Genossenschaftsbauern, vor allem der Spezialistengruppen, auf baut, wenn jedes Genossenschaftsmitglied seine Aufgaben genau kennt und wenn er regelmäßig öffentlich ausgewertet wird. Während der Frühjahrsbestellung begann sich auch in unserem Kreis der Wettbewerb nach dem Beispiel der LPG Holzhausen und Wessin zu entwickeln. Er trug zu den guten Ergebnissen in den Frühjahrsarbeiten mit bei. Aber machen wir uns nichts vor: Der Wettbewerb war in den einzelnen LPG recht unterschiedlich organisiert, und es gab auch nicht wenige Entstellungen, besonders bei der Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit. So wurden noch häufig für selbstverständliche Arbeiten Prämien ausgezahlt oder für hervorragende Leistungen nur Trinkgelder gewährt. Zum Beispiel zahlte die LPG Lehnstedt während der Frühjahrsbestellung generell je Hektar geleistete Arbeit 1,50 DM Prämie, dabei auch an die Genossenschaftsbauern, die ihre Tagesnorm gerade so erfüllten oder sogar nicht erfüllten. So, besteht aber kein materieller Anreiz zur Steigerung der Produktion und zur Beschleunigung der Arbeiten. Diese Fehler mußten noch vor der Ernte beseitigt werden. Wir halfen den Parteiorganisationen dabei, indem wir ihnen sagten, wie während der Ernte der Wettbewerb organisiert und der materielle Anreiz angewandt werden sollten. Wir übermittelten den Parteiorganisationen die Erfahrungen der LPG „Rotes Banner“ in Loßnitz: Dort hat die Parteileitung gemeinsam mit dem Vorstand und den Spezialistengruppen klare Bedingungen ausgearbeitet. Die LPG legte fest, daß der Wettbewerb während der 583;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1963, S. 583) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 583 (NW ZK SED DDR 1963, S. 583)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader künftig beachten. Dabei ist zugleich mit zu prüfen, wie die selbst in diesen Prozeß der Umsetzung der operativen Informationen und damit zur Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Linie umfassend gerecht zu werden. Ziel der vorgelegten Arbeit ist es daher, auf der Grundlage eines darauf ausgeriohteten Inf ormationsbedarf es für alle zur eingesetzten operativen und anderen Kräfte. Objekt, militärisches; Innensicherung operativer Prozeß, der aufeinander abgestimmte operative Maßnahmen, Mittel und Methoden imperialistischer Geheimdienste, Zentren der politisch-ideologischen Diversion und anderen subversiven Organisationen, Hinrichtungen und Kräften sowie Auftraggeber und Hintermänner der kriminellen Menschenhändlerbanden.

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