Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 554

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 554 (NW ZK SED DDR 1963, S. 554); Oft ist diese ideologische und politische Arbeit sehr kompliziert. Bei einem Teil der Genossen und Kollegen zeigen sich ideologische Unklarheiten nicht etwa in Argumenten zu Grundfragen, sondern in der Art und Weise, wie sie wichtige ökonomische Aufgaben in Angriff nehmen. Im Bereich der Technologie war das deutlich. Zwangsläufig entfiel bei der Umstellung des Betriebes auf die Fließfertigung gerade auf die Genossen und Kollegen der Technologie ein Hauptteil der Arbeit. Um bei der Umstellung keinen Produktionsausfall zu bekommen, mußten viele neue Aufgaben durch zusätzliche Arbeitsleistungen bewältigt werden. Aber gerade das war bei einigen Kollegen dieses Bereiches nicht klar. Sie vertraten die Ansicht, die Aufgaben seien zu groß. Sie könnten den Arbeitsumfang nicht schaffen. In der Parteigruppenversammlung und der anschließenden Beratung mit allen Mitarbeitern der Technologie wurde darüber diskutiert. Für diese Aussprachen war von den verantwortlichen Leitern konkretes Material ausgearbeitet worden. Damit konnten wir beweisen, daß das Ziel unseres sozialistischen Wettbewerbs real ist, wenn von den Belegschaftsmitgliedern 2660 freiwillige Schichten à 12 Stunden geleistet würden. Doch einige Technologen waren anfangs nicht erbaut von freiwilliger und zusätzlicher Arbeit. Sie stellten Bequemlichkeit und andere persönliche Interessen in den Vordergrund, was sich nicht in Einklang mit den gesellschaftlichen bringen ließ. In diesen Beratungen wurde deswegen prinzipiell über die Übereinstimmung der persönlichen mit den gesellschaftlichen Interessen gesprochen und in diesem Zusammenhang die Aufgaben der Intelligenz beim umfassenden Aufbau des Sozialismus in der DDR behandelt. Wenn die Technologen unseres Betriebes in der Folgezeit ausgezeichnet gearbeitet und im Wettbewerb hervorragende Leistungen vollbracht haben, dann nicht zuletzt, weil ihnen die Bedeutung ihrer Arbeit für die Sicherung des Friedens und die Stärkung unserer Republik verständlicher geworden ist. Ein. anderer Faktor, der bedeutenden Einfluß auf die hohen Arbeitsleistungen im Wettbewerb nimmt, ist das Prinzip der materiellen Interessiertheit. In den Mitgliederversammlungen und in der Parteileitung sprachen wir nach dem VI. Parteitag besonders häufig darüber. Auch in unserem Betrieb wurde in der Vergangenheit oft an das Bewußtsein der Kollegen und Genossen appelliert, ohne dabei die Gesetzmäßigkeit der materiellen Interessiertheit zu berücksichtigen. Materielle Interessiertheit Beim diesjährigen sozialistischen Wettbewerb wurde begonnen, die ideologischpolitische Arbeit und das Prinzip der materiellen Interessiertheit eng zu verknüpfen. Um zwei Probleme ging es dabei besonders. Erstens war notwendig, die im Wettbewerb vorgesehenen wissenschaftlich-technischen und organisatorischen Aufgaben für den Umzug durch Maßnahmen des materiellen Anreizes zu ergänzen. Vom Werkdirektor wurden Zielprämien für die freiwillig geleisteten Schichten ausgesetzt. Diese Prämien erhielten die Kollegen unmittelbar nach der Schicht, vorausgesetzt, daß sie die im Drehbuch für den Umzug festgelegten Aufgaben in guter Qualität und zum Termin erfüllten. Diese Maßnahmen haben es uns sehr erleichtert, die Gespräche mit den Kollegen über den Wettbewerb zu führen. In relativ kurzer Zeit kamen sogar mehr Verpflichtungen für den freiwilligen Einsatz zusammen, als für den Umzug der kleinmechanischen Fertigung benötigt wurden. Auch bei diesen Aussprachen erwies sich die Notwendigkeit, immer wieder mit den Menschen politisch zu arbeiten. Ein Teil der Kollegen lehnte es zum Beispiel ab, für ihre freiwillige Arbeit Geld in Empfang zu nehmen. Sie wollten nicht zu denen gezählt werden, die aus materiellen Gründen beim Umzug mitmachten. Mit diesen Kollegen wurde grundsätzlich über das ökonomische Gesetz der Verteilung nach der quantitativen und qualitativen Arbeitsleistung diskutiert. So machten wir klar, daß der Umzug doch im Interesse der ganzen 554;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 554 (NW ZK SED DDR 1963, S. 554) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 554 (NW ZK SED DDR 1963, S. 554)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der richten, rechtzeitig aufzuklären und alle feindlich negativen Handlungen der imperialistischen Geheimdienste und ihrer Agenturen zu entlarven. Darüber hinaus jegliche staatsfeindliche Tätigkeit, die sich gegen die sozialistische Staatsund Gesellschaftsordnung richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten. Ebenso ist das Zusammenwirken mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Kräften zu realisier! Die Inspirierung und Organisierung von Straftaten gemäß sind untrennbarer Bestandteil der Strategie des Gegners zur langfristigen Destabilisierung und Vernichtung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen Bedingungen beim Zustandekommen- feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sind die Lehren der Klassiker des ismus - der entscheidende Ausgangspunkt.

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