Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 541

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1963, S. 541); der Betriebszellen durchgeführt werden muß. „Die Durchführung dieser Aufgabe“, so erklärte er, „erfordert insbesondere die Umstellung der Agit./Prop.-Arbeit auf die Betriebe.“ Zur Ausarbeitung der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung muß es mit gehören, daß unsere Historiker gleichzeitig die Geschichte der Parteiorganisation im Verlauf der ganzen bisherigen Entwicklung des Kampfes unserer Partei schreiben. Dabei wird sich klar erweisen, daß die Grundlage der kommunistischen Parteiorganisation unverrückt immer die Betriebszelle war, daß aber die Parteiorganisation nichts Starres ist, sondern daß sie jeweils jene Formen und Methoden annehmen mußte, wie sie zur Lösung der Parteiaufgaben am geeignetsten waren. Gegenüber den legalen, beziehungsweise halblegalen Bedingungen während der Weimarer Periode waren sie anders als später in der Situation der strengsten Illegalität unter der Hitlerdiktatur; hier mußte eine Kombination von äußerst konspirativer Arbeit der Parteigruppe im Betrieb mit legaler oder halblegaler Massenarbeit hergestellt werden. In der Hitlerzeit führte die Partei ihren antifaschistischen Kampf gestützt auf die illegalen Betriebszeilen durch, zugleich arbeiteten aber die aktiven Parteimitglieder, legal getarnt, in den faschistischen Massenorganisationen: in der Arbeitsfront, im Luftschutz, in „Kraft durch Freude“, in den Sportorganisationen usw. In dieser Zeit war Genosse Ulbricht ebenfalls in den Organisationsfragen Wortführer bei der Propagierung der neuen Methoden der Parteiarbeit, wie sie den komplizierten Bedingungen des antifaschistischen Kampfes in der strengsten Illegalität entsprachen. Auf Grund der gemeinsamen Zusammenarbeit erschien im Jahre 1935 unter dem Titel „Unser Kampf“ ein Büchlein mit hundert Beispielen des Kampfes der illegalen Kommunisten in verschiedenen faschistischen Massenorganisationen mit einem Vorwort von Walter und Franz. Diese Broschüre wurde in Dünnpapierdruck im ganzen Reich verteilt. Auf der Brüsseler Konferenz der KPD im August 1935 be- ruhten die Referate von Walter und Franz zu den Gewerkschafts- und Organisationsfragen weitgehend auf solchen Beispielen. * Nach der Niederschlagung des Hitlerfaschismus im Mai 1945, als in der damaligen sowjetischen Besatzungszone mit Hilfe der sowjetischen Militäradministration die Antifaschisten unter der Führung der KPD an den Aufbau der antifaschistisch-demokratischen Ordnung herangingen, geschah das unter grundlegend neuen Bedingungen, denen die Parteiorganisation angepaßt werden mußte. Unter Leitung des Genossen Walter Ulbricht gingen die kommunistischen Genossen an den Aufbau der KPD-Orga-nisation in ganz Deutschland. Zu den ideologischen Problemen, die nun vor der Vereinigung der KPD mit der SPD unbedingt geklärt werden mußten, gehörte nicht nur die nun durchzuführende Politik, sondern auch die Klärung der Organisationsfragen. Die SPD-Genossen kannten nur die traditionelle Form der Wohngebietsorganisation und es mußte diskutiert werden. Mit Zahlabenden und Abteilungen, wie sie in jenen vergangenen Zeiten entstanden, als die politische Rolle der Arbeiterschaft sich in der Hauptsache darin erschöpfen sollte, alle paar Jahre einmal diese oder jene Gemeinde- oder Parlamentswahl zu organisieren, als der Wahlverein die Form der Organisation der SPD war, konnten die neuen Probleme nicht gelöst werden. Aber ebenfalls entsprachen die früheren mehr oder weniger legalen oder illegalen und deshalb engen Organisationen der Betriebszeilen und Straßenzellen der KPD nicht mehr den neuen gesellschaftlichen Bedingungen. Nach der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien wurde die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands in einem Drittel Deutschlands, mit ihrer zu Millionenstärke wachsenden Mitgliedschaft, die führende Kraft in Politik, Wirtschaft, Verwaltung und im kulturellen Leben. Als führende Staatspartei trug sie die Verantwortung für das Wohl des Volkes und für den gesamten demokratischen Neuaufbau des Landes. Die 541;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1963, S. 541) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 541 (NW ZK SED DDR 1963, S. 541)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit anderen Beweisgründen sowohl zur Erlangung von Gewißheit des Wahrheitswertes der Beschuldigtenaussage beitragen als auch Zweifel am Wahrheitsgehalt der Beschuldigtenaussage begründen können. Von besonderer Bedeutung sind Werber, die direkt zur Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte eingesetzt werden. Sie unterliegen hinsichtlich ihrer Kontakte zu Geheimnisträgern den Geheimschutzmaßnahmen feindlicher Objekte.

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