Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 496

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 496 (NW ZK SED DDR 1963, S. 496); Uber die Bedeutung des einheitlichen Parteiarchivwesens Unsere Partei unternimmt gegenwärtig sehr große Anstrengungen, um auf der Grundlage der Beschlüsse der 16. Tagung des Zentralkomitees, des VI Parteitages und der 2. Tagung des Zentralkomitees die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung zu schreiben. Dabei müssen die Probleme der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung vom Standpunkt der historischen Aufgabe der Arbeiterklasse und ihrer führenden Rolle im Kampf um die politische Macht ausgearbeitet und neue Tatsachen erschlossen werden, damit das Wissen über ihren ruhmreichen Kampf um soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden, Demokratie und Sozialismus erweitert und vertieft werden kann. Die Kenntnis der Geschichte ist für alle Parteimitglieder, für die Bevölkerung unserer Republik und darüber hinaus für die Werktätigen in Westdeutschland von aktueller Bedeutung. Denn nur wer um die eigene Vergangenheit weiß, beachtet ihre Lehren und meistert Gegenwart und Zukunft. Die Erforschung und Darstellung der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung setzt voraus, daß das in den revolutionären Organisationen der Arbeiterklasse, besonders der marxistisch-leninistischen Partei, seit Jahrzehnten entstandene wertvolle Schriftgut gründlich ausgewertet wird. Als originale Zeugnisse des heroischen und opferreichen Kampfes besitzen gerade diese Quellen hohen geschichtlichen Wert. Sie sind geeignet, den historischen Nachweis für die im Nationalen Dokument, im „Grundriß“ und im Programm der SED getroffene Feststellung zu erbringen, daß nur die klassenbewußten Arbeiter in allen großen geschichtlichen Prüfungen, in denen die deutsche Bourgeoisie ihre Untauglichkeit zur Führung der Nation erwiesen hat, eine Politik vertreten haben, die nicht nur ihren, sondern den Interessen des ganzen Volkes entsprochen hat. Angesichts dieser Tatsache ist jedes Parteimitglied dafür verantwortlich, daß das entstandene archivwürdige Schriftgut der deutschen Arbeiterbewegung, besonders der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, gesichert, erhalten und politisch-wissenschaftlich ausgewertet wird. Ausgehend von den bisherigen Erfahrungen bei der Aufbewahrung dieses Schriftgutes und der dringenden Notwendigkeit, dieses Schriftgut für die wissenschaftliche Forschung zu nutzen, faßte das Sekretariat des Zentralkomitees der Partei einen Beschluß „Über die Schaffung des einheitlichen Parteiarchivwesens der SED“. Mit diesem Beschluß wird ein qualitativ neuer Abschnitt in der Entwicklung des Parteiarchivwesens der SED eingeleitet. Sein Sinn besteht darin: Das historisch wertvolle Schriftgut unserer Partei muß gesichert werden; die bisherige Unordnung und Zersplitterung bei der Aufbewahrung soll überwunden werden: Das Schriftgut wird nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten für den aktuell-politischen Kampf und die wissenschaftliche Forschung erschlossen. In der Vergangenheit wurde dieses Schriftgut nicht überall sorgfältig aufbewahrt und wissenschaftlich ausgewertet. Bei nicht wenigen Genossen gab es Tendenzen der Unterschätzung der archaischen Sammlung, Aufbewahrung und Bearbeitung der im Parteiapparat entstandenen Dokumente und Materialien. Nicht selten wurde unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen den Bürokratismus“ oder aus Raummangel und anderen Gründen in den Bezirken und Kreisen wertvolles parteigeschichtliches Material vernichtet; so zum Beispiel über die Vereinigung von KPD und SPD zur SED aus den Jahren 1945/46, über die demokratische Bodenreform und die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft. Es entstanden zahlreiche kleine und individuelle Archive; archivwürdiges Schriftgut des Parteiapparates gelangte an dafür nicht zuständige Stadt- und Kreisarchive oder in Museen. Die Kontrolle über dieses Schriftgut und die Be- 496;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 496 (NW ZK SED DDR 1963, S. 496) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 496 (NW ZK SED DDR 1963, S. 496)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner nicht gelang, seine Pläne, Absichten und Maßnahmen zu realisieren. Diese Ergebnisse dürfen jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit oder gar zu Fehleinschätzungen hinsichtlich des Standes und der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit ist ein Eckpfeiler in der gesamten Arbeit mit . Bereits im ersten Kapitel der Arbeit wurde der Nachweis erbracht, daß eine wesentliche Seite zur Erhöhung der Qualität und Effektivität der Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, Vertrauliche Verschlußsache LEHRMATERIAL: Erkenntnistheoretische und strafprozessuale Grundlagen der Beweisführung in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Einrichtungen des Strafvollzugs und in den Untersuchungshaftanstalten, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X