Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 482

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1963, S. 482); Der Aufruf zum sozialistischen Kugellagerwettbewerb kam aus dem Bereich der APO Rohr werk II. Die Gewerkschaftsgruppe „Friedrich Engels“ von der Kaltpilgeranlage war der Initiator. Das Neue und gleichzeitig Komplizierte an diesem Wettbewerb ist, daß er sich nicht nur auf die Kollektive im Rohrwerk erstreckt, sondern auf alle an der Stahlrohrproduktion Beteiligten, also von den Stahlschmelzern über die Stabstahlwalzer bis zu den Kollegen an den Kaltpilgermaschinen. Das erhöhte natürlich die Verantwortung der Abteilungsparteiorganisationen. Gegen den Schichtegoismus Es begann in der APO-Leitung Rohrwerk II. Die Genossen aus der Gewerkschaftsgruppe besprachen mit ihrer Leitung die politischen und ökonomischen Aufgaben zur Vorbereitung des Wettbewerbs. Wie mußten die Genossen die Situation ändern? Worauf mußte man sich im sozialistischen Wettbewerb konzentrieren? Die Genossen vertraten den Standpunkt, daß viele Unklarheiten der Unzufriedenheit der mangelhaft organisierten Arbeit entspringen. In der darauffolgenden Aussprache der Gewerkschaftsgruppe „Friedrich Engels“ mit dem APO-Sekretär, dem AGL-Vorsitzenden und den Wirtschaftsfunktionären des Rohrwerks ging es darum, was in der eigenen Arbeit verbessert werden muß, damit der Wälzlagerstahl den Anforderungen des Maschinenbaus gerecht wird. Der Gewerkschaftsvertrauensmann nannte die Sache beim Namen. Oft fehlt das Vormaterial. Da ruhen die Maschinen, und die Kollegen stehen herum. Diese Wartezeiten fördern nicht die Freude an der Arbeit; im Gegenteil, sie wirken negativ auf die Arbeitsdisziplin. Aber das Ende vom Lied klingt so: Damit der Plan tonnenmäßig stimmt, werden dann die verspätet aus dem Stabwalzwerk kommenden Vormaterialien in kürzerer Zeit, als es die Technologie vorsieht, über die Kaltpilgermaschinen gezogen. Dabei wird die Kontrolle vernachlässigt. Um den Plan um jeden Preis zu erfüllen, hat man oft Material mit völlig anderen Dimensionen als vorgesehen in die Maschine ge- spannt. Die Technologie wurde verletzt und als Folge die Qualitätskennziffern nicht erreicht. Sie nannten noch eine schwache Stelle, die ihnen die Arbeit erschwerte, den Schichtegoismus. In einigen Köpfen spielte es noch keine Rolle, ob die nachfolgende Schicht zügig mit der Arbeit beginnen konnte. Jede Schicht suchte nur mit der eigenen Arbeit fértig zu werden. Es ist vorgekommen, daß die Vorgängerschicht die Maschinen nicht in ordnungsgemäßem Zustand übergeben hat. Immer wieder zeigte sich in der Diskussion: Der Schichtegoismus hängt mit der noch nicht richtigen Einstellung zur Arbeit zusammen. Aber die Kollegen machten deutlich, daß Tonnenideologie und Schichtegoismus durch die Mängel in der Arbeitsorganisation und im Transport, vor allem durch das Nebeneinanderarbeiten aller an der Kugellagerstahlproduktion beteiligten Bereiche gefördert wurden. Den Schichtegoismus überwinden das verlangte in erster Linie ein aktiveres Wirken der Parteigruppen. Qualität und guter Wille Wenn unser Staat von uns Qualitätsarbeit verlangt, dann mit gutem Recht, meinten die Brigademitglieder. Aber, schlußfolgerten sie, Qualitätsarbeit hängt nicht nur von unserem guten Willen, sondern auch vom Arbeitsstil unserer Wirtschaftsfunktionäre ab. Völlig zu Recht kritisierten sie Leitungsmethoden der verantwortlichen Wirtschaftsfunktionäre. Sie müssen die Arbeit so koordinieren, daß vom Elektroofen bis zur Kaltpilgeranlage alles reibungslos verläuft. Das ist doch in erster Linie ihre „Hochzeit“. Mit der Arbeit ihres Meisters waren sie unzufrieden. Warum, so wurde gefragt, wird er in die Rolle eines Laufjungen gedrängt? Es gibt Tage, da läuft der Meister die ganze Schicht nach Rohren herum. Seiner eigentlichen Aufgabe, die Produktion zu organisieren, auf die Qualität zu achten, die Menschen zu führen, konnte er dabei nicht gerecht werden. Zu welchen Leistungen verpflichtete sich die Brigade, und welche Forderungen stellte sie an die Leiter des Werkes? Die Technologie wollen sie exakt ein- 482;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1963, S. 482) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 482 (NW ZK SED DDR 1963, S. 482)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen zu planen und vorzubereiten, die in Spannungsperioden und unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes die staatliche Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik um fassend zu gewähr!eisten. Das ist das wesen der Schwerpunktarbeit im Ministerium für Staatssicherheit. Bei der Bestimmung von Schwerpunktaufgaben in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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