Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 47

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1963, S. 47); los sei. Ich traue mich nicht, ihnen in die Augen zu sehen. Bei uns im Betrieb muß sich etwas ändern, damit wir unseren guten Ruf wieder zurückgewinnen.“ Der Plan muß, so wie er aufgestellt ist, auch eingehalten werden. In diesem Jahr war das nicht der Fall. So änderte im ersten Halbjahr 1982 die Hauptverwaltung RAW im Ministerium für Verkehrswesen allein für die Kesselschmiede achtmal den Plan. Den Kollegen wurde keine hinreichende Auskunft über die Notwendigkeit dieser Maßnahme gegeben. Selbst die Werkleitung schwieg sich darüber aus. Die Folge ist, daß diese Abteilung noch heute 400 000 DM Planschulden hat. Wie im großen, ist es leider noch häufig im kleinen. Melden sich in der Betriebszeitung Kollegen mit kritischen Hinweisen zu Wort, bekommen sie oftmals keine Antwort. Das fördert natürlich nicht die Mitarbeit. Selbst Mahnungen der Redaktion bleiben oft erfolglos. Oftmals versuchen sich die Betreffenden damit zu entschuldigen, daß sie vergessen hätten, die Kritik zu beantworten, oder daß sie sie nicht gelesen hätten. Die Redaktion überlegte, wie hier Abhilfe geschaffen werden kann. Neuerdings ist ein ehrenamtliches Redaktionsmitglied damit beauftragt, jeden kritischen Hinweis festzuhalten. Es ist bedauerlich, daß wir noch zu einer solchen formalen, wenn auch notwendigen „Verfolgung der Kritik“ gezwungen sind. Hier offenbaren sich für unsere so stürmische Entwicklung noch ideologische Schwächen. Gerade in Vorbereitung unseres VI. Parteitages wäre es angebracht, auf der Grundlage des Berichtes an den VI. Parteitag in den Parteileitungen über die Entwicklung der Betriebszeitung und über die Mitarbeit der Werktätigen an der Betriebszeitung grundsätzlich zu sprechen. Walter Ruprecht RAW Halberstadt Jeder kennt seinen Anteil am Plan Im „Neuen Weg“ Nummer 20/1962 ist dargestellt, wie mit der Methode des „komplexen Planes“ die Einbeziehung aller Werktätigen in das Produktionsaufgebot verbessert wurde. Ein Plan kann allerdings nur komplex kontrolliert und abgerechnet werden, wenn er vorher komplex aufgestellt worden ist. Auch in unserem Betrieb wurde früher der Plan von der zentralen Planung aufgestellt. Nicht einmal die Planer in den Abteilungen wie Produktionsleitung, Materialversorgung, Technologie wurden zur Planerarbeitung herangezogen. Auch bei uns wurde früher der Plan popularisiert und diskutiert, aber erst so vorsichtig war man nachdem der PI an Vorschlag von der übergeordneten staatlichen Stelle bestätigt war. Ein solcher Plan, allein von den „Planexperten“ erdacht, muß tausend und mehr Fehler enthalten. Einen Hauptfehler hatte er auf jeden Fall: Er verstößt gegen die Losung „Plane mit arbeite mit regiere mit“. In unserem Betrieb wurde der Planvorschlag 1963 àùf Grund der staatlichen Orientierungsziffern im Komplex mit allen Brigaden, Meistern, Ingenieuren und Verwaltungsangestellten seit August 1962 mehrmals diskutiert, und die Diskussion ist noch nicht zu Ende. In jeder Diskussion liegen die Modelle der nächstjährigen Hauptartikel vor. An Hand dieses Anschauungsmaterials ist bereits eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen eingeigangen. Der Planungsleiter hat ад allen Brigadeversammlungen teilgenommen und achtete darauf, daß die Vorschläge der Arbeiter, Ingenieure und Techniker berücksichtigt wurden. Noch sind der Produktionsplaner und der Finanzplaner nicht überzeugt, daß die komplexe Planung die richtige ist. Sie hatten viel Schwierigkeiten mit der komplexen Methode, eben weil sie neu ist. Sie erkannten nicht, daß die komplexe Erarbeitung bedeutend weniger Fehler, Mängel und Schwächen enthält als die zentrale Planerarbeitung vom Schreibtisch aus. Erreicht haben wir aber, daß jeder Verantwortliche im Betrieb seinen eigenen Planteil kennt und die Aufschlüsselung des Planes ein höheres wissenschaftliches Niveau trägt. Franz Dobrowski Parteileitungsmitglied im VEB Metallindustrie, Staaken;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1963, S. 47) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1963, S. 47)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren Erfordernisse und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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