Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 468

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1963, S. 468); wurde verwirklicht. Ebenso war es, als sie vorschlugen, eine stationäre Melkanlage im Stall einzubauen. Die Jugendlichen haben ihre Freude daran, daß ihre Vorschläge berücksichtigt werden und der LPG großen Nutzen bringen. Das gibt ihnen immer neuen Ansporn. Früher erhielten die Jugendlichen in der LPG nicht soviel Unterstützung. Siegfried Oswald ist als Schäfer ausgebildet. Er liebt seinen Beruf. Vor einigen Jahren aber verließ er die Schafzucht und ging zum VEB Kraftverkehr. Er tat das, weil seine Arbeit damals nicht richtig beachtet und für die Schafe zuwenig Futter gegeben wurde. Da hatte er die Lust an dieser Arbeit verloren. Wenn jetzt in der LPG die Schafzucht aufgebaut und die Futtergrundlage gesichert wird, ist er bereit, in der LPG zu arbeiten. An der Leitung beteiligt Doch auf das Jugendobjekt allein darf sich die Förderung der jungen Menschen natürlich nicht beschränken. Wenn sie später einmal die Leitung der Genossenschaft übernehmen sollen, so müssen sie heute schon Erfahrungen sammeln, müssen sie heute schon lernen, ein Kollektiv zu leiten und im Maßstab der ganzen Genossenschaft zu denken. Die Interessen der ganzen LPG zu sehen ist nicht immer einfach und erfordert mitunter auch etwas Unnachgiebigkeit von seiten der älteren Kollegen. So vertrat der Vorsitzende, Kollege Schröder, die Meinung, daß die Jugendlichen mit dem Futter sparsamer wirtschaften müßten. Bei gleichbleibender Milchleistung wäre es möglich gewesen, eine Futterreserve anzulegen. Der Vorstand hat aus Freude über die steigende Milchproduktion versäumt, den Jugendfreunden zu sagen, daß man nicht nur nach dem Lehrbuch ausrechnen darf, wieviel eine Kuh braucht, sondern auch berücksichtigen muß, was der Ber trieb insgesamt zur Verfügung hat. Drei Jugendliche sind Vorstandsmitglieder. Horst Grünberg und Heinz Rohwerder aus dem Rinderstall gehören zu ihnen. Sie nehmen ihre Aufgabe sehr ernst, und das hilft ihnen, alle Probleme der Genossenschaft noch besser zu verstehen und auch die anderen Mitglieder ihrer Brigade damit vertraut zu machen. Heinz Rohwerder sagte, daß er mit Freude zur Vorstandssitzung geht und dort seine Vorschläge unterbreitet. Er weiß, daß er nicht enttäuscht wird. Erstmalig begann die Plandiskussion in diesem Jahre damit, daß die Jugendbrigade den Plan des Rinderkombinats und den Futterbedarfsplan ausarbeitete. Danach hat dann die Feldbaubrigade ihren Plan gemacht, ln diesem Jahr soll eine Milchproduktion von 722 000 kg erreicht werden. 1964 sollen es bereits 1 014 000 kg sein. Das wird große Anstrengungen von den Jugendlichen erfordern. Kritische Atmosphäre Der Parteisekretär, Genosse Rabeler, meinte, daß man die jungen Freunde nicht nur loben darf. Man muß ihre Leistungen anerkennen und zugleich sagen, was sie noch besser machen müssen. Auch das ist Hilfe für sie. Überhaupt ist es für die Parteigruppe in der Brigade sehr wichtig, daß sie eine kritische Atmosphäre schafft. Die Parteileitung der LPG Spornitz hat ihren jungen Genossen den Rat gegeben, ein festes Kollektiv in der Brigade zu bilden. Dabei ist es durchaus angebracht, daß die Freunde bestimmte Erziehungsprobleme unter sich allein abmachen. Wenn beispielsweise einer morgens verschlafen hat, die anderen aber für. ihn mitgearbeitet haben, dann genügt es sicher, die Auseinandersetzung darüber in der Brigade zu führen. Bei schwerwiegenden Anlässen ist es dagegen nicht richtig, sich gegenseitig zu decken und die Fehler zu vertuschen. Die Parteileitung hat den Freunden erklärt, daß sie dann keine Sonderstellung einnehmen können. Man verlangt von ihnen genauso Rede und Antwort wie von jedem anderen Genossenschaftsmitglied. Deshalb ist die Parteigruppe auch nicht so leicht darüber hinweggegangen, als im April hohe Kälberverluste auftraten. Es wurde offen darüber gesprochen, um die Ursachen aufzudecken. Lernen und nochmals lernen Die Parteileitung, der Vorstand und die Jugendbrigade selbst sind ständig bemüht, daß die Jugendlichen ihre fach- 468;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1963, S. 468) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1963, S. 468)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner im Gesamtsystem der politischen und politisch-operativen Maßnahmen ermöglicht in jeden Einzelfall der Anwendung des sozialistischen Rechts hat sich die Linie davon leiten lassen, den Bürgern die Erkenntnis erlebbar zu vermitteln, daß ihre verfassungsmäßigen Grundrechte auch im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirks Verwaltungen Versorgungsbasen zu planen und vorzubereiten. Ihre standortmäßige Entfaltung unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes ist im Rahmen der Ausweichplanung festzulegen.

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