Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 454

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1963, S. 454); unci im WBA der Nationalen Front zu ge- seinem Referat auf dem VI. Parteitag winnen. Auf diese Weise erhält unsere so- sprach. zialistische Demokratie jenes breite Funda- Herta Kortmann ment, von dem Genosse Walter Ulbricht in Sekretär der WPO 22, Berlin-Köpenick Persönlicher Kontakt ausschlaggebend für den Erfolg Ich möchte davon berichten, wie sich unsere Arbeit im Wohngebiet entsprechend dem Beschluß des Sekretariats des ZK vom 12. Dezember 1962 entwickelt hat. Schon in Vorbereitung des VI. Parteitages begann unsere WPO 77 a in Magdeburg, zielstrebig die politische Massenarbeit zu organisieren. Genossen der Stadtbezirksleitung Süd-Ost halfen uns dabei. Gemeinsam stellten wir einen konkreten Arbeitsplan auf, der in der Gesamtmitgliederversammlung beschlossen wurde. In dieser Versammlung wurde für jedes Haus ein Agitator ausgewählt. Die Agitatoren führten in den nachfolgenden 14 Tagen Aussprachen in ihren Häusern durch. Danach tauschten sie ihre ersten Erfahrungen aus. Es zeigte sich, daß die Auswahl der Agitatoren bis auf wenige Ausnahmen richtig war. Bei der Berichterstattung setzten sich die Agitatoren gleichzeitig mit solchen Genossen auseinander, die ihre Arbeit formal zu erledigen versuchten. Das führte zu einer besseren Arbeit der Agitatoren. Auch die Hausgemeinschaften wurden wirksamer. So halfen viele Bürger während des außerordentlich kalten Winters bei der Straßenreinigung und organisierten die Nachbarschaftshilfe für Alte und Kranke. Mit Beginn des Frühjahrs ließ diese Initiative nicht nach. Viele Hände pflegten Bäume und Grünflächen. Die neue Art, im Wohngebiet mit Hand anzulegen, drückte sich ebenfalls in der Mitarbeit parteiloser Bürger im Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front aus. Die Zahl der Helfer stieg von 24 auf 30. Gegenwärtig gibt es in 22 Häusern ein „Buch der guten Taten“. Es dient als Grundlage für den Wettbewerb, Diese zielgerichtete Arbeit, die in unserer WPO ihren Anfang nahm, hat inzwischen in allen sieben WPO unseres Wahlkreises Schule gemacht. Ein Beweis dafür war ein Seminar organisiert von der Stadtbezirksleitung Süd-Ost über den Brief des Genossen Walter Ulbricht an alle Grundorganisationen. Hier zeigte sich, wie das Verantwortungsbewußtsein der Leitungen der WPO gewachsen ist, und wie die Mitarbeit junger Genossen aus den BPO in den WPO bereits zu einer besseren Leitungstätigkeit beitrug. Der Besuch allgemeinbildender Veranstaltungen im Klub „Insel“ der Nationalen Front stieg an. Es ergibt sich jetzt für die WPO und die Genossen in den Wohnbezirksausschüssen der Nationalen Front die Aufgabe, die bei Hausversammlungen vorgetragenen Wünsche der Einwohner über die Kulturräte an den Klubrat zu tragen, um die monatliche Programmgestaltung zu verbessern. Der Anfang wurde bereits gemacht. So führten wir unter Teilnahme eines Bildhauers und eines Graphikers einen Abend im Klub durch mit dem Thema: „Künstler lernen von den Werktätigen die Wirklichkeit gestalten.“ Ein anderes Thema war: „Die Mathematik in der Ökonomie.“ Dieser Vortrag war mit einer kleinen Ausstellung verbunden, die durch unseren Patenbetrieb, den VEB Karl-Marx-Werk, organisiert wurde. An diesen Beispielen zeigt sich bereits der Fortschritt, den wir in der Zusammenarbeit mit Künstlern und mit unserem Patenbetrieb erreicht haben. Es blieb nicht mehr allein bei finanziellen Unterstützungen. Der persönliche Kontakt und das gemeinsame Bemühen für ein kulturelles Leben im Wohngebiet ist ausschlaggebend geworden. Natürlich dürfen wir uns mit dem bisher Erreichten nicht zufriedengeben. Der gesunde Wettstreit innerhalb der sieben Wohnbezirke ist genug Veranlassung für alle, die Freude an dieser. Arbeit zu steigern. Die kurze Schilderung unserer Erfahrungen wird sicher auch anderen WPO einige Anregungen geben. Wir halten die Zusammenführung aller Kräfte für den Schlüssel einer nutzbringenden Arbeit im Wohngebiet. Erich Stehr WPO 77a in Magdeburg 454;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1963, S. 454) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 454 (NW ZK SED DDR 1963, S. 454)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Die weitere Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit zur Aufdeckung ungesetzlicher Grenzübertritte unbekannter Wege und daraus zu ziehende Schlußfolgerungen für die Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung von Erscheinungen des ungesetzlichen Verlassens der zunehmend über die Territorien anderer sozialistischer Staaten zu realisieren. Im Zusammenhang mit derartigen Schleusungsaktionen erfolgte die Eestnahme von Insgesamt Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die an der AusSchleusung von Bürgern. mitwirkten. Davon hatten Verbindung zu Merscherhändier-banden und anderen feindlichen Einrichtungen Personen, die von der oder Westberlin aus illegal in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Tatbegehung, im engeren Sinne: Die in den speziellen Strafrechtsnormen vorhandene exakte Beschreibung der in der die Straftat realisiert werden kann.

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