Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 452

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1963, S. 452); Bühne“, ohne daß sich die Brigademitglieder gründlich darüber aussprachen, wie die Prämie, den Leistungen entsprechend, gerecht aufzuteilen sei. Das verletzte nicht nur das Prinzip der materiellen Interessiertheit, sondern führte gleichzeitig zu Unstimmigkeiten im Kollektiv. Hilfe beim Lernen Die Parteigruppe der sozialistischen Brigade unterstützt die Genossen und Kollegen ihres Kollektivs, dié sich verpflichtet haben, ihr Wissen an Fachschulen oder auf Meisterlehrgängen zu erweitern. Das ist eine notwendige Aufgabe, da ja die Verpflichtung zum Lernen bekanntlich erst der erste und leichteste Schritt ist. Diese Verpflichtung zu erfüllen ist aber schwer. Oft machen die in ihrer Freizeit studierenden Kollegen Krisen durch. Für sie ist es nicht immer einfach, nach schwerer, körperlicher Arbeit noch über mathematischen oder chemischen Aufgaben zu sitzen. Den Brigademitgliedern Ausdauer, Energie und den Willen zum Lernen anzuerziehen, gehört darum zu den wichtigsten Aufgaben der Parteigruppe. Ein Genosse ist einmal an einer Zwischenprüfung gescheitert. Die Parteigruppe setzte sich mit ihm zusammen. In dieser Aussprache gaben sie ihm auch Ratschläge. Er sollte versuchen, einige persönliche Annehmlichkeiten zeitweilig in den Hintergrund zu rücken, um mehr Zeit für das Lernen zu gewinnen. Feines Gefühl und politischer Verstand Der Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ verpflichtet die Brigademitglieder, ständig um ein festgefügtes sozialistisches Kollektiv zu kämpfen. Dazu gehören nicht nur Disziplin und moralische Sauberkeit im Betrieb, sondern im gesamten persönlichen Leben. Es ist ein Anliegen der Parteigruppe, daß die zehn Gesetze der sozialistischen Moral und Ethik von den Parteimitgliedern eingehalten werden. Es ist oft keine leichte Sache, für ein Mitglied der Partei, sich immer so zu bewegen, daß man in ihm auf Schritt und Tritt den Genossen, das Vorbild, erkennt. In den Parteigruppenversammlungen hat es schon einige Auseinandersetzungen mit Genossen gegeben, die in der Öffentlichkeit unangenehm aufgefallen sind, besonders dann, wenn sie einmal ein Glas zuviel getrunken hatten. Der Parteigruppenorganisator hilft gemeinsam mit dem Gewerkschaftsvertrauensmann jenen Kollegen, die im persönlichen Leben Schwierigkeiten haben und allein nicht damit fertig werden. So ist es vorgekommen, daß einen fleißigen Kollegen Sorgen um die Familie fast erdrückten. Seine Frau war schwerkrank und zu Hause waren vier Kinder zu versorgen. Um seinem Kummer zeitweilig zu entfliehen, fing er an zu trinken. Die Lebenserfahrungen des Parteigruppenorganisators, die kameradschaftlichen Hinweise des Gewerkschaftsvertrauensmannes und des Genossen 1. Schmelzer wirkten wie eine ordnende Hand. Sie haben dem Kollegen geholfen, seine persönlichen Angelegenheiten wieder ins Lot zu bringen. Das hat sich auch sehr gut auf sein Verhältnis zum Kollektiv und zur Arbeit ausgewirkt. Vom Parteigruppenorganisator, seinem feinen Gefühl, mit Menschen umzugehen, und seiner politischen Erfahrung hängt dabei viel ab, wie die Genossen der Parteigruppe und die ganze Brigade die Arbeit und das Leben meistern. Darum ist es auch auf alle Fälle ratsam, einen parteierfahrenen und wegen seiner Prinzipienfestigkeit anerkannten Genossen als Parteigruppenorganisator auszuwählen. An seiner Seite sollte ein junger entwicklungsfähiger Genosse als sein Stellvertreter stehen, der von ihm das politische Handwerk der Menschenführung von der Pike auf lernt. 452;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1963, S. 452) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1963, S. 452)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden ihrer Bekämpfung beherrschen, desto effektiver wird der Beitrag der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Lösung der Gesaotaufgabenstellung Staatssicherheit sein. Im Rahmen der langfristigen Vorbereitung der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen. demonstratives und provokatorisches Auftreten, insbesondere yontSÖfiP Bürgern, die Entstehung, die Ziele und das Wirksamwerden feinjSäägggativer Gruppen und Gruppierungen, Erscheinungsformen politischer Untergrundtätigkeit Erscheinungsformen. Mittel und Methoden des Vorgehens feindlicher Kräfte, über die Wirksamkeit eingeleiteter Abwehrmaßnahmen Staatssicherheit und anderer Organe Alle diese Beschuldigtenaussagen sind im Vernehmungsprotokoll zu dokumentieren.

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