Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 431

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1963, S. 431); ten alle leitenden Genossen die Situation im Betrieb und konnten mit ihren Leitungen festlegen, was zu tun ist. Bei besonderen Anlässen wurden gemeinsam Maßnahmen eingeleitet. Gut bewährt hat sich der Austausch von Flugblättern zwischen Braunkohletagebauen und Kraftwerken. Die Parteiorganisationen des BKW „Glück auf“ und des Kraftwerkes Trattendorf sowie des BKW „Jugend“ und des Kraftwerkes Lübbenau erreichten dadurch eine gute Zusammenarbeit zwischen diesen Werken. Wenn z. B. aus den Braunkohlenwerken schlechte Kohle geliefert wurde, verfaßten die Kraftwerker ein Flugblatt und forderten die Kumpel auf, ihnen bessere Kohle zu liefern, weil sie sonst nicht die notwendige Strommenge erzeugen können. Die Kumpel wiederum riefen die Kraftwerker auf, dafür zu sorgen, daß die Kohlenzüge schneller entleert werden. Nicht selten saßen die Verfasser der Flugblätter und die „Angeklagten“ nach Feierabend zusammen und berieten gemeinsam, wie die Arbeit verbessert werden kann. Auch die Betriebszeitungen wurden von den Parteiorganisationen als wichtiges Kampf organ zur Popularisierung der besten Erfahrungen und Methoden genutzt, ln stärkerem Maße als vorher wirkten Arbeiter und Ingenieure an der Gestaltung mit. IV. Wettbewerb und Gemeinschaftsarbeit Die Parteileitungen in den Betrieben der Energiewirtschaft nahmen darauf Einfluß, daß die Leiter viele neue sozialistische Kollektive bildeten, in denen Wissenschaftler mitarbeiten. Das Neue in der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit ist, daß sich eine große Anzahl Kollektive über Betriebe und Industriezweige hinweg zusammenfanden. Dadurch wurden Ressortgeist und begrenzte Denkweise überwunden' und gegenseitiges Verständnis, Hilfe und Unterstützung erzielt. Besonders hervorzuheben ist die vorbildliche Arbeit der sozialistischen Kollektive, die sich mit der konzentrierten Kohleabfuhr und -ent-ladung beschäftigten. In diesen Kollektiven arbeiteten Vertreter der Reichs- bahn, des Kraftverkehrs, der Räte der Bezirke und Kreise, des Staatlichen Kohlehandels und der Kohleindustrie. In den sozialistischen Brigaden und Kollektiven der Betriebe entwickelten sich viele bisher wenig bekannte Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten. Sie traten mit Neuerungen, Erfindungen und Vorschlägen hervor. Mit diesen Werktätigen wurde beraten, wie sie sich weiter qualifizieren können. Ein Teil von ihnen soll leitende Funktionen übernehmen. Im BKW „Glück auf“ entwickelte eine Arbeitsgemeinschaft ein Gerät, um zum Rücken der Gleise den an den Schwellen angefrorenen Boden abzuklopfen. Im Kombinat Schwarze Pumpe beschäftigte sich eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft mit der Verwendung von Gasturbinen zum Wagenentleeren und für das Auftauen von Weichen und Gleisen. Waren vorher 80 Arbeitskräfte zum Reinigen der Wagen notwendig, so sind es jetzt nur noch vier bis fünf. Um eine Weiche von Eis und Schnee zu befreien, brauchten früher vier bis sechs Personen fünfzehn Minuten. Heute erledigen zwei Personen die gleiche Arbeit in zwei bis vier Minuten. Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft im BKW „Jugend“ entwik-kelte kurzfristig für den Kohlebagger einen Kohlebrecher. Dadurch konnte das Kraftwerk Lübbénau mit Kohlestücken gleicher Körnung versorgt werden. Solche Beispiele hervorragender Leistungen sozialistischer Kollektive gibt es noch viele. Die Parteileitungen achteten darauf, daß die sozialistischen Arbeitsgemeinschaften ihre Aufgaben nicht allein und losgelöst von den Produktionsbrigaden, sondern gemeinsam mit ihnen erfüllten. Die Parteileitungen sorgten auch dafür, daß die Werkleiter an die Ingenieure Aufträge vergaben, um bestimmte wissenschaftlich-technische Aufgaben zu lösen. Diese Aufträge wurden in der Mehrzahl Grundlage der Arbeit von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften. In allen Betrieben der Braunkohle und Energie standen der wissenschaftlich-technische Fortschritt und die Verbesserung der technisch-wirtschaftlichen Kenn- 431;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1963, S. 431) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1963, S. 431)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Berichte rationell und zweckmäßig dokumentiert, ihre Informationen wiedergegeben, rechtzeitig unter Gewährleistung des Queljzes weitergeleitel werden und daß kein operativ bedeutsamer Hinvcel siwenbren-, mmmv geht. der Frage Wer ist wer? nicht nur Aufgabe der territoriale und objektgebundenen Diensteinheiten, sondern prinzipiell gäbe aller Diensteinheiten ist - Solche Hauptabteilungen Abteilungen wie Postzollfahndung haben sowohl die Aufgaben zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

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