Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 426

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1963, S. 426); Von dieser Argumentation gingen wir aus, um die teilweise komplizierten Einzelfragen zu beantworten. Dabei sind wir keiner ausgewichen, sondern haben offen unseren Standpunkt, den Parteistandpunkt, vertreten. Einige Traktoristen fragten zum Beispiel, ob sie, wenn einmal die Technik nicht eingesetzt werden kann, etwa Handarbeiten auf dem Feld verrichten müßten. Wir antworteten ihnen unumwunden: Gewiß werdet ihr das tun müssen; denn von der termingerechten Arbeit, auch wenn das Wetter den Einsatz der Technik nicht zuläßt, hängen mit die Erträge in der LPG ab, und als Genossenschaftsbauern seid ihr doch selbst an hohen Erträgen interessiert. Diese unmißverständliche Antwort verfehlte nicht ihre Wirkung. Alle Traktorisen, die in der LPG Prangendorf Mitglied geworden waren, erklärten sich zum Beispiel bereit, mit der Hand den Dünger auszubringen. Großen Wert legten wir darauf, unsere Traktoristen mit den LPG-Vorständen zusammenzuführen, um viele Fragen an Ort und Stelle zu klären. In diesen Diskussionen ging es in erster Linie um persönliche Fragen und Sorgen der Traktoristen. Ein guter Traktorist, der eine schlechte Wohnung hat, wollte seinen Eintritt in eine bestimmte LPG von der Bereitstellung einer besseren Wohnung abhängig machen. Der Vorstand konnte ihm nicht, gleich eine entsprechende Wohnung Zusagen, machte aber auch keine leeren Versprechungen. Er schilderte dem Traktoristen die Wohnungssituation, wie sie in den Jahren 1963/64 verändert werden soll und sagte ihm in diesem Zusammenhang eine entsprechende Lösung zu. Der Traktorist war damit zufrieden, sah. daß seine persönlichen Belange berücksichtigt werden und wurde Mitglied dieser LPG. Die LPG Starkow' verfügt über keine Räume, die für Werkstattzwecke genutzt werden können. Die Traktoristen Bohn und Preuß machten sich darüber Sorgen, denn sie müssen ja im Winter die Reparatur durchführen. Sie sagten ganz richtig: Habe ich erst einen Vertrag mit der LPG abgeschlossen, dann bin ich auch voll verantwortlich für die Technik der LPG. Nachdem gemeinsam beraten wurde, wie die Reparaturmöglichkeit geschaffen wer- \ den soll, erklärten sich auch diese beiden Traktoristen bereit, auf Vertragsbasis in der LPG Starkow zu arbeiten. Mit der offenen Beantwortung aller Fragen erreichten wir nicht nur, daß sich die Traktoristen bereit erklärten, in den LPG zu arbeiten, sondern wir schufen gleichzeitig das für die Zusammenarbeit notwendige Vertrauensverhältnis. Wie geht es weiter? Die einheitliche Leitung der Traktoren-Feldbau-Brigaden und die Übernahme der Technik stellen jetzt höhere Anforderungen an die Vorstände und die Parteiorganisationen der LPG. Für ihre Arbeit sowie für die Grundorganisation der MTS und für die Produktionsleitung des Landwirtschaftsrates des Kreises ergeben sich wichtige Schlußfolgerungen. Als sich vor einigen Jahren die Bauern in Genossenschaften zusammenschlossen, war der Eintritt in die LPG nur der erste Schritt. Die Hauptsache aber war dann die Organisierung der guten genossenschaftlichen Arbeit, mit der sich die neuen Beziehungen der Bäuerinnen und Bauern im Dorf festigten. Genauso ist es mit clem Eintritt der Traktoristen in die Feldbaubrigaden der LPG. Jetzt kommt es darauf an, daß die Traktoristen gut mit den Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern Zusammenleben und arbeiten, sich fest in das Kollektiv der LPG-Mitglieder einfügen und mit ihren technischen Kenntnissen und organisatorischen Erfahrungen der Genossenschaft voranhelfen. Deshalb ist es notwendig, daß sich die Parteiorganisationen der LPG um die Arbeit und das Leben der Traktoristen sowie um ihre Beziehungen zu den übrigen Mitgliedern kümmern. Unsere Verantwortung bleibt In der unmittelbaren Zusammenarbeit der Traktoristen mit den Genossenschaftsbauern in den Feldbaubrigaden treten jetzt viele Probleme auf, mit denen die Vorstände und Parteileitungen allein nicht fertig werden. Sie betreffen vor allem die Arbeitsorganisation, wie Schichtarbeit, Besetzung der Anhängegeräte, Arbeitszeitregelung, Normung und Bewertung der Arbeit u. a. Wird hierfür 426;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1963, S. 426) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 426 (NW ZK SED DDR 1963, S. 426)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist. Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat vorliegt und zur Aufdeckung von Handlungen, die in einem möglichen Zusammenhang mit den Bestrebungen zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher stehen. Dabei sind vor allem die che mit hohem Einfühlungsvermögen ein konkreter Beitrag zur Wieleistet wird. Anerkennung. Hilfe und Unterstützung sollte gegenüber geleistet werden - durch volle Ausschöpfung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung durchzuführeude UntersuchungshaftVollzug im MfShat durch vorbeugende politisch-operative Maßnahmen sowie Wach-, Sicherungs-, Kontroll- und Betreuungs-aufgäben zu gewährleisten, daß.

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