Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1963, S. 418); Auf der Tagesordnung: Leistungsprinzip für leitende LPG-Kader Von einem Erfahrungsaustausch im Kreis Neuruppin In einem Erfahrungsaustausch leitender LPG-Kader im Kreis Neuruppin wurde folgendes Beispiel geschildert: Trotz unterschiedlicher Arbeitsergebnisse, die zum Beispiel zwei Frauen auf den Feldern einer LPG erzielten, wurde an beide Frauen der gleiche Lohn gezahlt. Das Resultat einer solchen Gleichmacherei war Unverständnis und nachlassende Arbeitsfreude bei der Frau, deren Arbeitsergebnis wesentlich über dem ihrer Kollegin lag. Es ist offensichtlich, daß dort, wo das geschah, das Prinzip der materiellen Interessiertheit, dieser wichtige ökonomische Hebel, falsch gehandhabt wurde. Kommt das heute noch vor? Vielleicht nicht in dieser Form, aber eine Verletzung des Prinzips ist es genauso, wenn in den LPG ein Teil der Mitglieder nach der Leistung und ein anderer Teil, die Leitungskräfte, nicht danach vergütet werden. Im Kreis Neuruppin wurde deshalb die Vergütung der leitenden LPG-Kader nach der Leistung vom Landwirtschaftsbüro der Kreisleitung und der Produktionsleitung des Landwirtschaftsrates auf die Tagesordnung gesetzt. Ein erster Erfahrungsaustausch fand dazu statt. Den unmittelbaren Anlaß gab ein Artikel im „Neuen Weg“ Nr. 7: „LPG in Manker bezahlt leitende Kader nach der Leistung.“ Diesen Artikel hatten alle Teilnehmer des Erfahrungsaustausches als Diskussionsmaterial gelesen. Ihr Kreis war nidit eng gefaßt: LPG-Vorsitzende, Agronomen, Brigadiere, Buchhalter und Parteisekretäre waren im Kulturhaus Protzen zusammengekommen, sie gehörten unserer Partei, aber auch anderen Parteien und den Massenorganisationen an, etwa 50 leitende LPG-Mitglieder aus 25 Orten eines Produktionsgebietes des Kreises Neuruppin saßen beisammen. Das Gespräch konnte beginnen. Genosse Günter Albert, Parteileitungsmitglied der LPG „Vorwärts“ in Manker, spricht als erster, gibt die Diskussionsgrundlage, vermittelt einige Erfahrungen seiner LPG bei der Vergütung leitender fî£22k Г Die Depute in fast allen Landwirt-■ schädlichen Produkr.onsgenoesenachaften ; der Republik über die Anwendung des ; Prinzips der materiellen Intereeelertheit ; haben auch vor unserem Ort nicht halt-; gemacht. Auch bei uns. in der LPG Vor-I warts" m Manker. Kreis Neuruppin, wird darüber diskutiert, wenn wir vielleicht #.И auch der einen oder anderen LPG mit der Durchsetzung * 1 Kader nach Leistung. Er erläutert das System (siehe „Neuer Weg“ Nr. 7, in dem er darüber schrieb), er begründet aber auch die politische Bedeutung dieses Schritts. Aufmerksame Zuhörer, ab und zu ein halblaut geflüstertes Wort, hier und dort kratzende Bleistifte, die in Stichpunkten festhalten: 1. Die Vergütung leitender Kader nach der Leistung bewirkt in den LPG, daß nicht jeder nur sein Arbeitsgebiet, sondern die Interessen der gesamten Genossenschaft ‘éleht. Die Höhe des Verdienstes der Brigadiere, Agronomen, Zootechniker, Buchhalter und Vorsitzenden ist schließlich daran gekoppelt, daß es in der gesamten Genossenschaft vorwärtsgeht. Das Verantwortungsbewußtsein der leitenden Kader steigt. 418;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1963, S. 418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1963, S. 418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten und damit zugleich die - im Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuch normierten Subjektanforderungen und - die in den sibjektiven Voraussetzungen der konkreten Strafrechtsnorm enthaltenen Anforderungen. Das sind vor allem die che mit hohem Einfühlungsvermögen ein konkreter Beitrag zur Wieleistet wird. Anerkennung. Hilfe und Unterstützung sollte gegenüber geleistet werden - durch volle Ausschöpfung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister und dos belters der Diensteln-heit, so besonders der gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltоs der des Ministers für Staatssicherheit sowie des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den Kadern und ihrer Erziehung einzugehen. Das betrifft nicht nur jene Genossen, mit deren Arbeitsergebnissen und Verhalten wir nicht zufrieden sind, sondern gilt grundsätzlich für die Arbeit mit dem einzelnen, vor allem jedoch für begründete Entscheidungen über den Einsatz, die Erziehung und Befähigung sowie Förderung genutzt werden können.

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