Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 406

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 406 (NW ZK SED DDR 1963, S. 406); „Bitterfelder Geschichten" Lehrbuch für sozialistische Brigaden Als Mitarbeiter des Volksbuchhandels in Greiz habe ich mit großem Interesse im Heft 3/4 1963 des „Neuen Weg“ den „Bericht der Zentralen Revisionskommission an den VI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ gelesen. In ihm wird sehr Wichtiges über die Literaturpropaganda gesagt. Daraus müßten viele Parteiorganisationen Lehren ziehen. Auch die Genossen im Volksbuchhandel sollten aus dem Bericht lernen. Ich werde künftig noch mehr und noch besser mit den Grundorganisationen Zusammenarbeiten. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Das Beste wäre jedoch, wenn wir in jeder Grundorganisation Literaturobleute hätten, die eine enge Verbindung zum Volksbuchhandel hielten. Mit Recht hat doch Genosse Walter Ulbricht auf der 14. Tagung des ZK gesagt: „Der Literaturobmann der Partei muß wieder dieselbe angesehene Stelle einnehmen, wie das früher einmal der Fall war.“ Beharrlich müssen wir daran arbeiten, dem Buch seinen gebührenden Platz zu geben. Wir stellen heute fest, daß immer mehr Fachbücher verlangt werden. Eine ganze Reihe von Spezialisierungen im Volksbuchhandel ist erfolgt. Die Qualifizierung unserer Mitarbeiter ist unser ständiges Be- streben. Ein gutes Schulungssystem zeigte auch schon beachtenswerte Erfolge. Es muß aber mehr getan werden. Im Bezirk Gera popularisierten wir im I. Quartal 1963 das Buch von Erik Neutsch „Bitterfelder Geschichten“. Zunächst führten wir im Kreise unserer Mitarbeiter eine Buchlesung durch. Wir stellten fest, daß die „Bitterfelder Geschichten“ ein Lehrbuch für die sozialistischen Brigaden sind. Auch in einem Seminar mit Sekretären des FDGB wurde über das Buch gesprochen. Dabei haben wir ganze Passagen aus dem Buch vorgelesen. Diese Methode trug zu einem guten Verhältnis zwischen uns und den Genossen vom FDGB bei. Auch in sozialistischen Brigaden führten wir Buchlesungen durch, über die lobend gesprochen wurde. Eine weitere Methode in unserer Arbeit sind Buchausstellungen bei Tagungen der Volksvertretungen, bei Fachforen der Landwirtschaft usw. Wir wollen doch alle voneinander lernen! Mich würde interessieren: Welche Wege haben andere Genossen aus dem Volksbuchhandel beschritten? Theo Brendel Mitarbeiter im Volksbuchhandel, Greiz Besser und mehr die Literatur nutzen Wir alle wissen, daß gute Literatur das Bewußtsein und die Gefühle der Menschen beeinflussen kann. Die Literatur in unsere propagandistische Arbeit stärker einzubeziehen, sollte deshalb ein Anliegen aller Parteiorganisationen sein. Dabei geht es vor allem darum, daß unsere Propagandisten literarische Werke kennenlernen, die eine starke bewußtseinsbildende Wirkung haben. Ein solches Werk ist das Buch von Johannes R. Becher: „Walter Ulbricht ein deutscher Arbeitersohn“, erschienen im Dietz Verlag in 7, Auflage. Wenn wir von diesem Buch sprechen, so geht es uns dabei um folgenden Gedanken: Vielen Bürgern unserer Republik ist die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung besonders in der Zeit von vor 1945 wenig bekannt, und sie wissen auch wenig von dem Leben und Kampf unseres Staatsratsvorsitzenden aus dieser Zeit. Es sollte aber unser Bestreben sein, diese Lücke zu schließen. Wie wir unsere Propagandisten mit dem Buch von Johannes R. Becher über Walter Ulbricht vertraut gemacht haben, darüber wollen wir berichten. An unseren Sonderschulen führen wir Buchbesprechungen mit fast jedem Lehrgang durch, wobei wir die Zusammensetzung der Teilnehmer beachten. So wurde zum Beispiel vor Propagandisten des Zirkels „Zum Studium der ökonomischen Politik der Partei“ das Buch „Schlacht unterwegs“ erläutert unter dem Aspekt des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und der Neuererbewegung. Mit den Propagandisten für Geschichte behandelten wir selbstverständlich das Buch von Johannes R. Becher; denn das Leben von Walter Ulbricht ist lebendige deutsche Arbeitergeschichte. Methodisch gingen wir dabei so vor, daß wTir die im „Grundriß der Ge- 406;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 406 (NW ZK SED DDR 1963, S. 406) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 406 (NW ZK SED DDR 1963, S. 406)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit Entweichen Am in der Zeit von Uhr bis Uhr entwichen die Verhafteten Hans-Bodo und Klaus-Oürgen aus einer Untersuchungshaftanstalt.

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