Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 403

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1963, S. 403); DER LESER г, hat das Wort Es geht um die richtige Arbeit mit den Menschen Auf die in unserer Ausgabe Nr. 6, S. 262, veröffentlichte Kritik des Genössen Kreutz-bürg „Vertrauen oder Mißtrauen?“ erhielten wir eine Stellungnahme des 2. Sekretärs der Stadtbezirksleitung Leipzig-Mitte, die wir auszugsweise veröffentlichen. Die Kritik an unserer Arbeit im Leserbrief „Vertrauen oder Mißtrauen“, veröffentlicht im „Neuen Weg“, Heft 6, behandelt ein prinzipielles Problem der Führungsarbeit der Parteiorgane. Sie war für uns Anlaß, in einer Bürositzung zu unserer Arbeit mit den Grundorganisationen Stellung zu nehmen. Die Kritik des Genossen Kreutzburg ist prinzipiell richtig. Sie machte uns nur noch deutlicher, daß wir mit der Führungsarbeit nach dem territorialen Prinzip keinesfalls mehr zurechtkommen. Es ist uns im Stadtbezirk Leipzig-Mitte noch nicht gelungen, die Komplexität in der Führungsarbeit zu sichern. Wir orientierten uns bei den Hunderten von Grundorganisationen in der direkten, operativen Anleitung und Hilfe zwar ständig auf einen Teil der Grundorganisationen der Schwerpunktbetriebe in der Industrie, im Handel und in bestimmten Institutionen, aber die Mehrzahl erhielt wenn auch alle 14 Tage durch das Büro doch nur eine allgemeine Anleitung. Hinzu kommt, daß wir teilweise in eine kampagnemäßige Arbeit verfielen, die Tendenzen der Routine und der Administration sichtbar werden ließ. Bei der kritischen Überprüfung unserer Arbeit zeigte sich auch, daß die Genossen Mitarbeiter im Apparat die Fragen der Beitragskassierung und -abrechnung in erster Linie als eine organisatorisch-technische Angelegenheit betrachteten, sie sehr ressortmäßig behandelten und nicht immer davon ausgingen, daß auf der Grundlage unseres Statuts und im Prozeß einer umfassenden Parteiarbeit vordringlich politisch-ideologische Probleme gelöst werden müssen. Die Lösung der ökonomischen Aufgaben erfordert jedoch die Beachtung aller Probleme in der Führungsarbeit, insbesondere die richtige Arbeit mit den Menschen. Eine termingerechte Beitragskassierung wurde in den Grundorganisationen erreicht, wo das Verhältnis der Mitglieder zur Partei im wesentlichen durch eine gute politisch-ideologische Erziehungsarbeit geklärt wurde. Das ist die Grundfrage, mit der wir in der Grundorganisation in der HO-Industriewaren trotz einiger Hinweise noch nicht fertig geworden sind. Das zeigt sich des öfteren in der nicht termingerechten Abrechnung der Parteibeiträge. Das Büro beauftragte mich als 2. Sekretär, in einer Parteileitungssitzung und in einer Mitgliederversammlung dieser Grundorganisation, ausgehend von den zu lösenden ökonomischen Aufgaben und der ideologischen Situation, über das Verhältnis der Genossen zur Partei zu sprechen. Die Leitungssitzung fand bereits am 2. April 1963 statt. Dabei ergaben sich sowohl für uns als Stadtbezirksleitung als auch für die Grundorganisation wertvolle Anregungen für die Verbesserung der Parteiarbeit. Meine Schlußfolgerung ist, Tendenzen des Administrierens und der sporadischen Arbeit sofort zu überwinden, politisch zuwenig durchdachte Handlungen zu vermeiden und noch vorhandene Fehler und Mängel in meiner Arbeit rasch zu beseitigen. Horst Grafe 2. Sekretär der Stadtbezirksleitung Leipzig-Mitte 168 Genossen arbeiten als Agitatoren im Wohngebiet Durch den Beschluß des Sekretariats des ZK vom 12. Dezember 1962 über die Verbesserung der politisch-ideologischen Arbeit der Partei in den Wohngebieten erhielt die Agitationstätigkeit in unserer WPO 61/62 in Berlin-Friedrichshagen großen Auftrieb. In allen WPO des Stadtbezirkes Berlin-Köpenick fanden Gesamtmitgliederversammlungen statt, auf denen Büro- oder Kreisleitungsmitglieder referierten. Sie wirkten gleichzeitig als Berater. Bei uns war es das Kreisleitungsmitglied Genosse Rudi Kock. Er lebt seit vielen Jahren in 403;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1963, S. 403) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1963, S. 403)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Ermittlunqsverfahren. Zu spezifischen rechtlichen Anforderungen an Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche von bis Jahren erfolgen umfassende Ausführungen im Abschnitt der Forschungsarbeit. der Sicht der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die mittleren leitenden Kader der Linie bei der Koordinierung der Transporte von inhaftierten Personen ergeben. Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem Gesichtspunkt der operativer! Verwendbarkeit dieser Personen für die subversive Tätigkeit des Feindes und zum Erkennen der inoffiziellen Kräfte Staatssicherheit in deh Untersuchüngshaftanstalten und Strafvollzugseiniichtungen, Unzulänglichkeiten beim Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen. Der Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen, Ausländern und Strafgefangenen hat unter Berücksichtigung folgender zusätzlicher Regelungen zu erfolgen. Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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