Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 389

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 389 (NW ZK SED DDR 1963, S. 389); ten gearbeitet? Aus den Antworten auf diese Fragen ergeben sich die politischen Schlußfolgerungen für die weitere Führung des Wettbewerbs. Sicher wäre jetzt ein Beispiel angebracht, aber es ist bei den bisherigen. Arbeiten alles relativ gut gelaufen. Es gab keine negativen Erscheinungen, keine mangelnde Qualität (soweit das im Moment zu übersehen ist), auch die Schichtarbeit klappte. Etwas anderes ist es natürlich, und vielleicht soll man das auch zu den politischen Schlußfolgerungen einer Parteileitung rechnen, daß gute Arbeit für uns als Parteileitung immer Anlaß ist, den Mitgliedern unserer Parteiorganisation zu sagen: Laßt in den Gesprächen mit den Kollegen Freude über die erreichten Ergebnisse durchklingen, ein gutes Wort ist politische Arbeit. Fritz hat keine Zeit Die bisherigen guten Arbeitsergebnisse sind hauptsächlich auf die richtige Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit in unserem Volkseigenen Gut zurückzuführen. Wiè es wirkt und warum deshalb auch alles ganz gut vonstatten geht, möchte ich an einem kleinen Erlebnis demonstrieren : Ich suchte den Traktoristen Fritz Mahler auf, der mit dem Eineggen von Mineraldünger beschäftigt war. „Wie schaut’s aus, bist du zufrieden?“ fragte ich. Er druckste herum. „Na, was ist los?“ ermunterte ich ihn. Darauf er: „Robert, laß mich in Ruhe, es ist alles in Ordnung, morgen will ich den Schlag fertig haben, ich habe keine Zeit.“ Da stand ich und konnte für mich nur feststellen, daß der materielle Anreiz doch wirklich ein gewichtiger Hebel ist. 20 Hektar in zwölf Stunden war seine Norm, die wollte er unterbieten, das bedeutete eine Prämie für ihn. Früher, da hätte er Zeit gehabt. Ja, so sieht das aus, und das ist heute eine allgemeine Erscheinung bei uns: Zeit für lange Gespräche ist nicht mehr vorhanden, es interessiert vor allem die Norm, um abschätzen zu können, was zu erreichen ist. Wenn wir als Parteileitung eine Schlußfolgerung gezogen haben, dann die, daß die richtige Anwendung des Prinzips der materiellen .Interessiertheit unmittelbar auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität wirkt. Nach alledem könnte man vielleicht meinen, die Parteiorganisation oder auch ich als Parteisekretär könnten uns jetzt zur Ruhe begeben, es klappt ja alles. Das wäre ein Fehlschluß. Wenn wir auch nur einen Tag nicht darauf achten, daß die Arbeitsergebnisse tatsächlich kontrolliert und gemeldet werden, dann kommt es zu Schludereien, und tatsächlich sind die tägliche Kontrolle und die Meldung der Kontrollergebnisse noch lange nicht zu Selbstverständlichkeiten geworden. Man muß sich einmal vorstellen, welche Auswirkungen mit eventuellen Versäumnissen auf diesem Gebiet verbunden wären: Zunächst einmal ginge sofort die Übersicht über den Verlauf des Wettbewerbs verloren, damit kämen die Lohn- und Prämienverrechnungen in Verzug, wüßten die Kollegen aber nicht, was sie täglich erreicht haben, dann ließe sofort ihr Arbeitsinteresse nach, insgesamt würde damit die Planerfüllung in Frage gestellt werden. Deshalb sind wir als Parteileitung so scharf hinter der täglichen Kontrolle her. Das Schwarze Brett Wie erfolgt die Auswertung der täglichen Kontrollergebnisse, das heißt, wie benutzen wir diese Ergebnisse, um massenwirksam zu werden, um unsere Kollegen anzuspornen, kurz, um den Wettbewerb richtig in Schwung zu halten? Die tägliche Normerfüllung und die wöchentliche Durchschnittsnormerfüllung werden am Schwarzen Brett publiziert. Am Schwarzen Brett, sowohl in Schöndorf als auch in Denstedt und Obringen, erscheinen gewöhnlich zwei Listen: Die eine sagt aus, was der einzelne Kollege in der Brigade erreicht hat, wie er die Norm erfüllte, wo er persönlich steht; die andere ist ausschließlich den Besten gèwidmet, d. h., auf ihr erscheinen die Namen der Kollegen, die mit ihren Ar- 389;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 389 (NW ZK SED DDR 1963, S. 389) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 389 (NW ZK SED DDR 1963, S. 389)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachbezogenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Wege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik Geheime Verschlußsache öStU. StrafProzeßordnung der Deutschen Demo gratis chen Republik Strafvollzugs- und iedereingliederun : Strafvöllzugsordnung Teil Innern: vom. iSgesetzih, der Passung. des. Ministers des. Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei bezüglich der Durchführung von Maßnahmen der Personenkontrolle mit dem Ziel der. Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität,.

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