Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 382

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1963, S. 382); und nach Zeitnormativen geschaffen worden. Werden bestimmte Kennziffern nicht erreicht, gibt es Abzüge, die sich auf die Prämien nachteilig auswirken. Dem Betrieb 1, dem größten unseres Werkes mit über tausend Menschen, wurden wegen Nichterfüllung des Ersatzteilprogramms 10 Prozent, dem Betrieb 3 wegen Nichteinhaltung des Durchschnittslohnes und Nichterfüllung des Produktionsplanes 20 Prozent, dem Betrieb 4 wegen Überschreitung der Ausschußkennziffern 10 Prozent und dem Betrieb 5 wegen geringfügiger Überschreitung des Durchschnittslohnes 10, Prozent von der im Durchschnitt festgelegten Pro-Kopf-Quote abgezogen. Entsprechend verringerte sich auch die Wettbewerbsprämie für die Wirtschaftsfunktionäre, und zwar im Betrieb 1 um 10 Prozent, im Betrieb 3 um 30 Prozent, im Betrieb 4 um 10 Prozent und im Betrieb 5 um 20 Prozent. Offene Kritik gefördert Diese Handhabung des materiellen Anreizes löste im Werk eine breite Diskussion unter allen am sozialistischen Wettbewerb beteiligten Werktätigen aus. Die Funktionäre und Arbeiter der Betriebe, die wegen der Nichterfüllung der Kennziffern eine geringere Pro-Kopf-Quote für die Prämiierung ausgezeichneter Leistungen erhielten, waren zunächst mit der Kürzung der Prämie nicht einverstanden. Sie Wollten eine Versammlung einberufen. Dort sollte das diskutiert werden, was ihrer Meinung nach von der Leitung falsch gemacht wird. Es zeigte Sich also: Jetzt, wo wegen der Nichterfüllung bestimmter Kennziffern die erwartete Prämie gekürzt Wurde, setzte die offene Kritik an Mängeln in der Produktionsvorbereitung und der Leitungstätigkeit usw. ein. Diese Diskussion hat uns sehr geholfen, arbeitsökonomische Fragen in den Vordergrund zu bringen. Den Wirtschaftsfunktionären und Produktionsarbeitern wurde klar, daß sie im eigenen Interesse mehr von ihrem Hecht der Teilnahme an der Leitung und Organisation der Arbeit Gebrauch machen müssen. Die differenzierte Vorgabe der Wettbewerbsprämien geschieht durch den Werkdirektor im Einvernehmen mit der Wettbewerbskommission. Sie wird jedem Betrieb schriftlich unter Angabe der Gründe mitgeteilt. Kampf um die ersten Plätze Um im Kampf um den besten Betrieb des Werkes eine richtige Wettbewerbsatmosphäre zu schaffen, bekommt der Sieger zu der vorgegebenen durchschnittlichen Prämiensumme je Kopf der Belegschaft noch durchschnittlich 15 DM zugeschlagen. Der Betrieb, der den zweiten Platz erreicht, erhält je Kopf 10 DM und der nächste 5 DM zusätzlich. Mit dieser Siegerprämie haben wir erreicht, daß zwischen den Betrieben ein heißer Kampf um die ersten Plätze ausgefochten wird. Weil in unserem Wettbewerbsprogramm die Erfüllung der Aufgaben des TOM-Planes, also die Senkung der Selbstkosten, besonders bewertet wird, haben wir hier gute Erfolge. Bereits im Jahre 1962 ist es gelungen, ' den Plan zur Senkung der Selbstkosten mit 148,3 Prozent zu erfüllen. Statt der geplanten Selbstkostensenkung von 5,3 Millionen erreichten Wir 7,6 Millionen DM. Ähnlich wie in den Produktionsabteilungen wird auch bei der Ermittlung der Sieger in den Produktionshilfs- und Verwaltungsbetrieben verfahren. Dem Wettbewerb von Hilfsabteilung zu Hilfsabteilung legen wir folgende Kennziffern zugrunde: Einhaltung der Ausfallzeiten, Einhaltung des Arbeitskräfteplanes und der Brutto-Lohnsumme, des Durchschnittslohnes und der vorgesehenen Selbstkosten. Im Wettbewerb der Verwaltungsabteilungen verfahren wir ebenso. Mit den Kennziffern für die Produk-tionshilfsabteilungen und Verwaltungsabteilungen sind wir noch nicht zufrieden. Wir suchen hier noch nach besseren Möglichkeiten, um die Arbeit richtig messen und bewerten zu können. Wie bei Neuanlauf verfahren? In diesem Jahr werden wir vier neue Erzeugnisse in Produktion nehmen. Jeder neue Anlauf einer Produktion stellt besonders hohe Anforderungen an die Be- 382;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1963, S. 382) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 382 (NW ZK SED DDR 1963, S. 382)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher in der Tätigkeit der Linie Untersuchung und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit unter Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, issenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ausgehend diese Prinzipien ständig in ihrer Einheit und als Mittel zur Lösung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Zentren der politisch-ideologischen Diversion und den Geheimdiensten erzeugt oder aufgegriffen und über die Kontaktpol jUk Kontakt-tätigkeit, durch Presse, Funk und Fernsehen massenwirksam oder durch Mittelsmänner verbreitet.

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