Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 358

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1963, S. 358); Wissenschaftler und Künstler kamen zu uns Bereits im Dezember 1962 beschloß unsere Häuserblockleitung in Berlin, Karl-Marx-Allee 38 bis 44 sie besteht aus vier Hausgemeinschaften , gemeinsam mit allen Mietern den VI. Parteitag auszuwerten. Anfang Februar kamen wir zu diesem Zweck auch zusammen. Diese Versammlung mußte umsichtig und sorgfältig vorbereitet werden. Rund 80 Bewohner waren persönlichen Einladungen gefolgt. Unter ihnen der Sekretär der Wohnparteiorganisation, der Stadtteilleiter der Kommunalen Wohnungsverwaltung und der zuständige Abschnittsbevollmächtigte. Als Veranstaltungsraum wählten wir die vor kurzem erölfnete HO-Gaststätte „Sternchen. Genosse Professor Dr. Koch wohnt in unserem Block. Er war Delegierter des VI. Parteitages. Als Referent verstand er es ausgezeichnet, uns mit den wichtigsten Problemen dieses großen Ereignisses vertraut zu machen. Für jeden Anwesenden wurde deutlich, wie notwendig es ist, sich mit den Materialien des VI. Parteitages gründlich zu beschäftigen und Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit zu ziehen. Im Anschluß an das Referat folgten Darbietungen von beliebten Schauspielern des Maxim-Gorki-Theaters. Nationalpreisträger Albert Hetterle und Alfred Müller trugen in sehr abwechslungsreicher Folge Werke deutscher Dichter aus Vergangenheit und Gegenwart vor. Bezwingend war die Aktualität der vorgetragenen Gedichte. So zum Beispiel das „Wintermärchen“ von Heinrich Heine. Eine angeregte Unterhaltung zwischen Schauspielern und Zuhörern über Theater, Rundfunk und Fernsehen führte zu einem herzlichen Kontakt. Man sprach über die liebsten Rollen der Schauspieler, über ihre Persönlichkeit sowie über Gruppenanrechte der Hausgemeinschaften. Wie gut dieser Abend allen gefallen hat, beweist allein die Tatsache, daß die Mieter unter ihnen auch viele Jugendliche noch lange zusammensaßen, erzählten und tanzten. Der Wunsch nach weiteren Veranstaltungen dieser Art ist groß, weil sie zur Bereicherung unseres gesellschaftlichen Lebens im Wohngebiet beitragen. Nadja Bunke, Stellv. Vorsitzende der HGL Berlin, Karl-Marx-Allee 44 Betriebszeitung organisiert Antwort auf Kritik Des öfteren berichteten wir aus dem RAW Halberstadt im „Neuen Weg“ über die Arbeit der Betriebszeitung „Unser Ziel“. So auch im ersten Januarheft 1963. Wir machten darauf aufmerksam, daß wir eine neue Methode versuchen, die gewissermaßen Antwort auf Kritik erzwingt. Ich bin ehrenamtliches Redaktionsmitglied in unserer Betriebszeitung und beschäftige mich mit dieser Frage ganz besonders. Um auf jede Kritik in unserer Zeitung eine Antwort zu bekommen, haben wir Kontrollkarten in zweifacher Ausfertigung eingeführt. Eine Karte bleibt in der Redaktion, die andere bekommt der „Kritisierte“. Niemand kann jetzt sagen, er habe die Kritik nicht gelesen. Seit vier Wochen arbeiten wir mit diesen Karten. Der Erfolg bleibt nicht aus. So kritisierten wir in zwei Artikeln unsere Technologie. Zunächst blieb die Antwort aus. Nach zehn Tagen überreichte ein Redaktionsmitglied den Genossen der Technologie die genannte Kontrollkarte. Sie staunten und merkten: die Sache wird ernst. Schon einige Tage später hatte ich Ge- legenheit, an einer Aussprache der Parteigruppe in der Technologie teilzunehmen. Sogar der Sekretär unserer BPO war eingeladen. Es gab nur einen Tagesordnungspunkt: Aussprache über die beiden kritischen Artikel! Anfangs spielten die Genossen die „gekränkte Leberwurst“. Sie meinten: Wer sich verteidigt, klagt sich an! Der Parteisekretär machte ihnen aber recht schnell klar, daß eine solche Auffassung niemandem weiterhilft und mit unserer Auffassung von sozialistischen Beziehungen der Menschen unvereinbar ist. Die Aussprache über die geübte Kritik wurde dann nützlich. Es ging um den Kern. Von der Technologie waren falsche Kennziffern für die Planvorgabe in einigen Meistereien herausgegeben worden. Worum es bei diesen Werten eigentlich geht und in welchem Zusammenhang sie mit dem sozialistischen Wettbewerb stehen, darüber wurde Klarheit geschaffen. Die Genossen verstanden jetzt sehr gut, was es mit der Kritik auf sich hatte. Sie untersuchten, wo und wieso es zu \ 358;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1963, S. 358) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1963, S. 358)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

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