Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 355

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1963, S. 355); Verhältnis nicht gegen die genosssen-schaftliche Gesamtentwicklung richtet, indem eine Seite mit Prämien gefüttert wird und die andere nur die Krümel erhält. In der Viehwirtschaft In der Viehwirtschaft findet die Anwendung der materiellen Interessiertheit günstigere Bedingungen als im Feldbau. In der Viehzucht ist das eigentliche Ergebnis der Arbeit, das Endprodukt, täglich oder in kürzerer Zeit erarbeitet und in seiner Menge und Qualität meßbar. In der Milchproduktion zum Beispiel kann jeden Tag das Endprodukt der Arbeit genau gemessen werden. Dieser Zeitraum verlängert sich in der Rinderund Schweineaufzucht und -mast auf Wochen und Monate, wobei das Endprodukt noch kontinuierlich das ganze Jahr anfällt, weil das ganze Jahr hindurch mit der Aufzucht und Mast begonnen wird. Dagegen ist das Endprodukt im Feldbau erst in einer längeren Zeit produziert. Grundlage für die Anwendung der materiellen Interessiertheit bei der Milchproduktion ist zunächst die Aufschlüsselung des Jahresplans der Bruttoproduktion an Milch auf das Quartal, den Monat, die Dekade und den Tag, auf die einzelnen Brigaden und Ställe. Ohne diese Aufschlüsselung des Planes fehlen dem Melker, der Brigade, der Leitung der Genossenschaft die konkrete Orientierung, der Maßstab im Wettbewerb. Beispiel Schöndorf Im VEG Weimar-Schöndorf erhält die Brigade für jede Dezitonne über den Quartalsplan hinaus erzeugte Milch bei 3,5 Prozent Fettgehalt 2 DM ausgezahlt. Aus der Bruttomilchmenge des Jahres, entsprechend dem Plan der LPG, den Bedingungen in den Ställen und den Erfahrungen der letzten Jahre wurde für jede Brigade ein Stalldurchschnitt im Quartal errechnet, bezogen auf die Milchleistung pro Kuh und Tag. Ist die Durchschnittsleistung im Quartal höher als die geplante Durchschnittsleistung, so gibt es dafür Prämien. Werden im Quartalsdurchschnitt in den Brigaden Fettprozente über 3,5 Pro- zent erreicht, werden ebenfalls Prämien gezahlt., Hierbei ist die Erreichung des geplanten Stalldurchschnitts die Voraussetzung für diese Prämie. Am Jahresende wird nochmals jede über den Plan erzeugte Dezitonne Milch (Marktproduktion) mit 1 DM prämiiert. Erreichen die Brigaden in ihrem Zuchtstall eine Zwischenkalbezeit von 12 Monaten, erhalten sie 100 DM. Mehr Einnahmen mehr Geld Nun kann bei der Betrachtung dieser fünf Prämienformen in der Milchproduktion der Eindruck entstehen, als würde hierfür eine Unsumme an Prämien ausgegeben, die doch irgendwie aufgebracht werden müssen. Aber im Grunde wird nichts anderes gewährleistet, als die materielle Beteiligung der Melker an den Einnahmen aus der Milch, die über den Plan hinaus erzeugt wurde. Aber die Melker vom VEG Weimar-Schöndorf achten auch auf die Qualität der Arbeit, auf die Einhaltung der geplanten Kosten, auf den sparsamen Umgang mit Futter- und Betriebsmitteln, auf rechtzeitiges Trockenstellen der Milchkühe, auf die Sauberkeit im Produktionsbereich usw. Die Einhaltung bzw. Nichteinhaltung dieser Qualitätsmerkmale wird bei der Prämiierung mit in Rechnung gestellt. Daß das Prämiensystem in Weimar-Schöndorf Erfolge zeitigt, zeigt die Erfüllung der Milchproduktion der ersten beiden Monate dieses Jahres. Im Januar wurde der Plan mit 610,6 dt (Soll 602 dt), und im Februar mit 490 dt (Soll. 448 dt) erfüllt. In der LPG „Ernst Thälmann“ in Ziesendorf wird nicht nur die Übererfüllung prämiiert, hier werden auch die Güteklasse der Milch und die Pflege der Kühe in die Prämiierung mit einbezogen. Die Vielzahl der Beispiele demonstriert die Möglichkeiten, wie das Prinzip der materiellen Interessiertheit in der Landwirtschaft wirksam angewendet werden kann, um die Interessen der Genossenschaftsbauern noch enger mit den Interessen der Genossenschaft und der gesamten Gesellschaft zu verbinden. Dr. Hans Schmidt 355;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1963, S. 355) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 355 (NW ZK SED DDR 1963, S. 355)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten und der Militärstastsanwaltschaft vielfältige Maßnahmen zur Überwindung vcn ernsten Mängeln, Mißständen und Verstößen gegen geltende Weisungen, insbesondere hinsichtlich Ordnung und Sicherheit sowie - Besonderheiten der Täterpersönlichkeit begründen. Die Begründung einer Einzelunterbringung von Verhafteten mit ungenügender Geständnisbereitsc.hfioder hart-nackigem Leugnen ist unzulässig. Die notwendiehffinlcheiöuhgen über die Art der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Umstellung ist auf der Grundlage einer exakten Analyse des zu erwartenden operativen Nutzens sowie der konkreten Voraussetzungen für die Umstellung des Beziehungspartners zu treffen.

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