Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 318

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 318 (NW ZK SED DDR 1963, S. 318); Auf der Großbaustelle Leuna II sind wie in vielen anderen Betrieben erhebliche Planrückstände in den Monaten Januar und Februar entstanden. Der ungewöhnlich strenge und lang anhaltende Frost behinderte den Bauablauf und brachte ihn teilweise zum Erliegen. Bis zu 43 Tagen betrug der Planrückstand in einzelnen Abschnitten. Bereits Mitte Januar beschäftigte sich die Parteileitung der Großbaustelle mit den. zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Planerfüllung. Sie beschloß, daß die verantwortlichen Leiter der Großbaustelle einen exakten Auf holeplan auszuarbeiten haben. Auf der Grundlage dieses Programms sollte der sozialistische Komplexwettbewerb organisiert werden mit dem Ziel, bis zum Ende des ersten Halbjahres die Planschulden auszuglei chen. Das bedeutet, bei den Bauhauptleistungen bis zum 30. Juni 48 Prozent des Jahresplanes zu erreichen. Die politische Massenarbeit organisieren Wenig später lag der Parteileitung der Aufholeplan vor. In diesem Plan waren diejenigen Maßnahmen in den Vordergrund gerückt, die zu einer raschen Steigerung der Arbeitsproduktivität führen. Sie orientierten auf die Einführung der komplexen Fließfertigung auf der gesamten Großbaustelle als der gegenwärtig fortschrittlichsten Methode der Produktionsorganisation. Die Parteileitung billigte im wesentlichen diesen Aufholeplan. Sie legte fest, wie die Parteiorganisation, die Gewerkschaft und die FDJ jetzt die p о 1 i t i -sehe Massenarbeit organisieren müssen, um den von den Wirtschaftsleitern ausgearbeiteten Plan zu verwirklichen. Jede Brigade, alle Bauarbeiter mußten mit diesem Aufholeplan bekannt gemacht werden. Ihnen war zu erklären. daß unser Bauvorhaben für die schnelle Entwicklung unserer nationalen Wirtschaft von großer Bedeutung ist. Die Auf-holung der Planrückstände erfordert, die Bauproduktion von sechs Monaten in vier Monaten zu schaffen, die Takt- und Fließfertigung einzuführen und den Komplexwettbewerb zu organisieren. Damit jedes Parteimitglied seinen Kollegen diese komplizierten Aufgaben erläutern kann, wurde zuerst in Parteiversammlungen darüber beraten. Am richtigen Punkt beginnen Den Anfang machte die Abteilungsparteiorganisation E r d b a u. Sie umfaßt gegenwärtig einen wichtigen Teil der Großbaustelle. Alle anderen Arbeiten sind davon abhängig, wie der Erdbau den Vorlauf schafft. In einer Mitgliederversammlung wurden die ökonomischen Probleme und die sich daraus für jeden Genossen ergebenden politischen Aufgaben dargelegt. Um das größte Tempo in Leuna II zu erreichen, müssen wir die Arbeitsproduktivität rasch steigern und den wissenschaftlich-technischen Höchststand erreichen. Höchststand im Bauwesen bedeutet aber, die komplexe Fließfertigung durchzusetzen. Die komplexe Fließfertigung sichert die gleichmäßige und volle Auslastung der Maschinen und Geräte und die Kontinuität der Bauarbeiten, der Spezialarbeiten und der Montage. Sie führt zur Verkürzung der Bauzeiten, zur Senkung des Arbeitsaufwandes und zur Verringerung der Baukosten. Hinzu kommt, daß durch die komplexe Fließfertigung bisher manuell durchgeführte Arbeiten mechanisiert werden können und die schwere körperliche Arbeit der Bauarbeiter erleichtert wird. Die Genossen diskutierten in der Mitgliederversammlung darüber, daß mit 318;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 318 (NW ZK SED DDR 1963, S. 318) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 318 (NW ZK SED DDR 1963, S. 318)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effaktivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie Untersuchung auf ein mögliches Vorkommnis mit einer relativ großen Anzahl von Zuführungen Unter Berücksichtigung der bereits gemachten Darlegungen zur einsatz- und aktionsbezogenen Vorbereitung der Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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