Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 303

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 303 (NW ZK SED DDR 1963, S. 303); Drehmaschinenwerk gebeten hatte, den Lehrern einmal die Perspektive unserer industriellen Entwicklung und des Betriebes (er ist Patenbetrieb der Schule) darzulegen. An Hand von praktischen Beispielen aus dem technologischen Arbeitsablauf, der Planung, Forschung, Konstruktion, des Transport- und Rechnungswesens wies der Referent die Notwendigkeit einer hohen mathematischen Bildung und der Beherrschung exakter mathematischer Verfahren nach. Um die Arbeitsproduktivität steigern und Erzeugnisse von Weltniveau produzieren zu können, ist eine umfassende naturwissenschaftlichmathematische Bildung aller Werktätigen erforderlich. Die Schule aber muß dazu die Grundlage legen. Für die politisch-pädagogische Überzeugungsarbeit war eine pädagogische Lesung über den Mathematikunterricht ein weiterer bedeutender Schritt. Der Fachlehrer, Genosse Trippier, hatte seine langjährigen praktischen Erfahrungen zusammengetragen und sie unter dem Aspekt der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse verarbeitet. Ein weiterer Schritt erfolgte durch den Genossen Direktor Klaus. Er untersuchte in der Industrie und Landwirtschaft die vielfältigen Möglichkeiten, die am Unterrichtstag in der Produktion bestehen, um die Mathematik in der praktischen Arbeit anwenden zu können. In Absprache mit den Agronomen wurden im UTP in der Landwirtschaft Flächenberechnungen an praktischen Beispielen geübt, wobei „Schätzen“ und „exaktes Messen“ die Beweise für die Richtigkeit der Rechnungen lieferten. Im Zusammenhang mit der Industrie ergab sich die Notwendigkeit, das Wissen der Schüler zu festigen (die oberflächliche Kenntnis des „Nonius“ aus dem 6. Schuljahr reichte nicht aus, bei der praktischen Anwendung das Prinzip zu erklären), außerdem wurden einzelnen Schülern spezielle Lernaufträge im Zusammenhang mit der Mathematik gestellt. Diese Beispiele lehren gleichzeitig, wie notwendig es ist, den Mathematikunterricht lebendig und praxisbezogen zu gestalten, das heißt, die Mathematiklehrer müssen die Produktion kennenlernen, dann können sie einen lebensnahen, inter- essanten und für die Schüler nutzvollen Unterricht erteilen. Mathematik mit der Praxis verbinden Ausgehend von den Partei- und Regierungsbeschlüssen und versehen mit handfesten Argumenten und Beweisen, war es für die Genossen nicht allzu schwer, ihre Kollegen in einer Gewerkschaftsversammlung und dann im Pädagogischen Rat von der Notwendigkeit eines besseren Mathematikunterrichtes und einer planmäßigen Weiterbildung der Mathematiklehrer zu überzeugen. Vorher hatte der Genosse Direktor alle Mathematiklehrer gebeten, ihrerseits Vorschläge zusammenzutragen, wie in allen Klassen der Mathematikunterricht verbessert werden kann. Dieses kleine Programm wurde in der Parteileitung beraten und ebenfalls mit zur Diskussion gestellt. In den Aussprachen mit den Kollegen zeigte sich eines: Die gesellschaftliche Bedeutung der Mathematik als ein wesentlicher Bestandteil der allseitigen Bildung des sozialistischen Menschen wurde von ihnen nicht immer erkannt. Einige meinten, das sei wieder einmal eine Kampagne, die Konzentration auf Mathematik würde bald nachlassen. Andere äußerten: Wir gehen dadurch über das Lehrplanziel hinaus, ohne daß der Lehrplanstoff gefestigt ist. Auch bei Schülern gab es Vorbehalte gegenüber der Mathematik. Sie reichten von der Auffassung: „Mathematik ist zu schwer und kann nicht von jedem verstanden werden“ bis zur Ablehnung der Mathematik für Mädchen, „die in der Mehrzahl doch nicht in technische Berufe eintreten“. Ausgehend von der ökonomischen Perspektive der DDR und des sozialistischen Lagers und des Tempos der Entwicklung der modernen Wissenschaft, klärten die Genossen in den Parteiversammlungen und im Pädagogischen Rat diese Fragen unter den Lehrern und hatten damit Argumente für die gesellschaftliche Motivierung, daß alle ob Jungen oder Mädchen mathematische Bildung erwerben müssen. Zu Hilfe kam diesen Bemühungen die Forderung, zur Mathe- 303;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 303 (NW ZK SED DDR 1963, S. 303) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 303 (NW ZK SED DDR 1963, S. 303)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Verfahren, entwickelte sich seit folgendermaßen:, Bei Verfahren wegen Staatsverbrechen hat der Anteil des operativen Materials folgende Entwicklung genommen:, Der Anteil registrierten operativen Materials an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel notwendig sein, in den? G-vheimbereicli der zu bearbeitenden Objekte der äußeren Abwehr, der imperialistischen Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die Richtigkeit dar Erkenntnisse durch geeignete Experimente zu verifizieren bpit. zu faisifizieron. Aufgefundene Verstecke werden zum Zweck der fotografischen Sicherung rekonstruiert.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X