Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 291

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1963, S. 291); CPQ in Шапке? bezahlt leitende Xader nach /Leistung Die Dispute in fast allen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der Republik über die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit haben auch vor unserem Ort nicht haltgemacht. Auch bei uns, in der LPG „Vorwärts“ in Manker, Kreis Neuruppin, wird darüber diskutiert, wenn wir vielleicht auch der einen oder anderen LPG mit der Durchsetzung dieses Prinzips schon ein Stück voraus sind. Das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß 1959 das Institut für Agrarökonomik der Deutschen Akade-Vignetten: Arndt mieder Landwirt- Schaftswissenschaften zu Berlin in unserer LPG einen Stützpunkt errichtete. Gewisse Erfahrungen konnten wir vor allem bei der Vergütung leitender Kader der LPG nach dem Leistungsprinzip sammeln, das heißt, wir versuchten, das Prinzip der materiellen Interessiertheit so auf die leitenden Kader anzuwenden, daß eine höhere Qualität der Leitung dabei gewährleistet wird. Wir stellen unsere Erfahrungen hiermit zur Diskussion. In Brigaden begonnen Wie haben wir das Prinzip der materiellen Interessiertheit bei uns durchgesetzt? Wir hatten es zuerst nur auf- die Brigaden und nicht gleich auf die leitenden Kader der LPG angewandt. Als die Genossenschaftsbauern von „ihren Wissenschaftlern“ die ersten Vorschläge unterbreitet bekamen, zeigte es sich damals allerdings, daß selbst in den Reihen unserer Genossen zunächst recht wenig Bereitschaft vorhanden war, das Prinzip der materiellen Interessiertheit in die Tat umzusetzen. Genosse Franz Holm, ein Parteiveteran, lehnte zum Beispiel die Arbeit nach Nor- men mit der Begründung „Akkord ist Mord“ ab und fand den Beifall vieler Brigademitglieder. „Euch jungen Genossen fehlt die Erfahrung, sonst könntet ihr nicht solche Vorschläge bringen“, pflegte er nicht nur einmal zu sagen. Die meisten waren darüber hinaus der Meinung, daß Normenarbeit in der Landwirtschaft sowieso nicht durchzuführen sei. Die Parteileitung der Grundorganisation kam damals zu der Erkenntnis, daß man zuerst unter den Genossen Klarheit schaffen muß, ehe man im Vorstand und in den Brigaden berät. ln mehreren Parteiversammlungen und in vielen Diskussionen mit den Genossen an ihrem Arbeitsplatz erkannten sie nach und nach die Notwendigkeit und die Vorteile, wenn in allen Betriebszweigen die geleistete Arbeit konsequent nach Normen und Bewertungsfaktoren vergütet wird. Von der Erkenntnis, daß der Fleißige mehr als der weniger Fleißige erhalten muß, bis zur Bereitschaft, aktiv an der Festlegung der Bewertungsrichtiinien mitzuarbeiten, war zwar nur ein kleiner logischer Schritt, er setzte jedoch nicht nur die Überwindung alter Standpunkte voraus, sondern erforderte auch die offene Parteinahme für die Genossenschaft und für den Sozialismus. In unermüdlicher Kleinarbeit hatten die Genossen der Parteileitung, von Mitgliedern der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands tatkräftig unterstützt, die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern über das Wirken der ökonomischen Gesetze in der LPG aufgeklärt. Innerhalb weniger Monate entstanden dann Vergütungssysteme für die Feldbaubrigade, für die Viehwirtschaftsbrigade wie auch für die Bau- und Handwerkerbrigade. Die Leitung folgt „Wenn das Leistungsprinzip für uns einfache Mitglieder so gut ist, wieso kommt es dann, daß die Leitung nicht auch danach arbeitet?“ fragte in einer Vollversammlung unter dem Beifall der 291;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1963, S. 291) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 291 (NW ZK SED DDR 1963, S. 291)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher sowie aus der Berücksichtigung jugendtypischen Persönlichkeitseigenschaften ergeben, konsequent durchzusetzen. Stets sind die Dugendpolitik der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der Volkswirtschaft der in den Jahren bis Dietz Verlag Berlin Auflage Entschließung des Parteitages der Partei zum Bericht des Zentralkomitee Dokumente des Parteitages der Partei Vorlesungen und Schrillten der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei . Mielke, Referat auf der Parteiaktivtagung der Parteiorganisation Staatssicherheit zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Vortrag des Ministers vor Mitarbeitern für der Parteisekretären der Bezirksstaatsanwaltschaften, Bezirksgerichte am Vortrag des Ministers vor Politorganen der und der anderen Organe des. dl., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - sowie die Ausführungen unter, zur Anwendung des StG als Grundlage für das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Unterbringung und die Betreuung bei stationärer Behänd lung. Zugleich ist feststellbar, daß der Gegner bei seinem subversiven Vorgehen die Bedürfnisse, Interessen und Gewohnheiten bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft beweisen, daß es sich dabei um einen historisch längeren und vielschichtigen Prozeß handelt.

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