Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1963, S. 29); die Mitglieder der Leitung der APO und Neuerer teilnahmen, wurden diese Fragen behandelt. Es wurde empfohlen, alle gegenseitigen Vorbehalte über Bord zu werfen und sofort eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft zu bilden. Sie soll in kollektiver Zusammenarbeit den Kleintemperaturwächter entsprechend dem wissenschaftlich-technischen Höchststand schnellstens entwickeln und produktionsreif machen. Die Genossen der APO haben dabei ihre Verantwortung erkannt und werden jetzt darauf achten, daß die noch vorhandenen Überreste von Voreingenommenheit seitens einiger Konstrukteure gegenüber den Arbeitern überwunden werden. Einzelbeispiele genügen nicht Eine weitere Ursache für das Zurückbleiben des Bereiches der APO II war das Verhalten von Genossen gegenüber der Jugend, ln der Kleindreherei arbeitet die Jugendbrigade „Junge Rebellen“ und ein sehr aktives Neuererkollektiv unter der Leitung des jungen Genossen Fritz Sawitzki. Sie haben als erste im Betrieb die Initiative der Sömmerdaer Büromaschinenbauer aufgegriffen. Sie wollen die Qualität der Einzelteile erhöhen, die Arbeitsproduktivität erhöhen und die Selbstkosten senken. Doch wie arbeitete die Leitung der APO mit diesen jungen Menschen? Sie nahm die Initiative der jungen Kollektive zur Kenntnis, freute sich darüber, aber ansonsten verließ sie sich auf die Aktivität der jungen Genossen und Kollegen, ohne mit ihnen systematisch zu arbeiten und ihnen bei auftretenden Schwierigkeiten zu helfen. Darüber hinaus kam die Leitung der APO nicht auf den Gedanken, die hervorragenden Beispiele dieser Kollektive auf die gesamte Dreherei zu übertragen. Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Entwurf des neuen Parteistatuts sahen die Genossen ihr Versäumnis. In diesen Diskussionen, ausgehend von der Lage im Bereich der APO, setzte sich die Erkenntnis durch, daß es nicht genügt, wenn der einzelne Genosse persönlich eine hervorragende Arbeit leistet. Damit kommt er der Forderung des neuen Parteistatuts, Bahnbrecher des Neuen zu sein, noch nicht nach. Wenn jedoch die Genossen Bahnbrecher des Neuen sein sollen, dann müssen sie wissen, was das Neue ist, es verallgemeinern und sich mit ihrem ganzen Können dafür einsetzen. Bahnbrecher des Neuen zu sein heißt aber auch, alle Kollegen für den sozialistischen Aufbau zu begeistern, ihnen zu helfen und ihnen auch ihre Erfahrungen übermitteln. Im Ergebnis der vielen Aussprachen konnte erreicht werden, daß sich neue Leitungsmethoden in der APO II durchsetzen. So arbeitete zum Beispiel die Leitung der APO eine gründliche Analyse der Lage in ihrem Bereich aus. Dabei stellte sie fest, welche Faktoren der allseitigen Planerfüllung und der Qualitätssteigerung im Wege stehen, und legte fest, wie die Lage zu verändern ist. Sie orientierte auf die Verstärkung der ideologischen Arbeit innerhalb der APO sowie im gesamten Bereich. Sie legte konkrete Maßnahmen fest, um besonders die Jugend in die Arbeit einzubeziehen. Dabei berücksichtigten die Genossen, daß es notwendig ist, den Jugendlichen größere und verantwortungsvollere Aufgaben zu geben und ihnen Vertrauen entgegenzubringen. Jeder Genosse der APO erhält einen konkreten Parteiauftrag, der kontrollierbar ist und über dessen Erfüllung er in den Mitgliederversammlungen Rechenschaft ablegt. Der Genosse Willi Müller wurde beauftragt, mit den Kollegen der Automatendreherei einen engeren Kontakt herzustellen und dafür zu sorgen, daß der Wettbewerb zwischen den drei Schichten erfolgreich verläuft und öffentlich ausgewertet wird. Andere Genossen beschäftigen sich besonders mit den Kollegen der Revolverdreherei. Wieder andere setzen sich dafür ein, daß sich eine schöpferische Zusammenarbeit der Kollegen aus der Produktion mit der technischen Intelligenz entwickelt usw. Die Wende zu einer konkreten Parteiarbeit brachte bereits die ersten Ergebnisse. Neben der spürbaren Verbesserung der Qualität der in der Dreherei gefertigten Teile wächst das Vertrauen der Kollegen zur Partei. Walbert Petermann Stellv. Parteisekretär im VEB Meßgerätewerk Quedlinburg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1963, S. 29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1963, S. 29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der getroffenen gemeinsamen Festlegungen dieser Diensteinheiten in kameradschaftlicher Weise zu gestalten. Ihre gemeinsame Verantwortung besteht darin, optimale Voraussetzungen und Bedingungen für die qualifizierte Aufklärung sämtlicher Straftaten, insbesondere der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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