Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1963, S. 27); ЛРО II hat ihre In unserem Betrieb, dem VEB Meßgerätewerk Quedlinburg, gibt es elf APO. Die Parteileitung der BPO analysierte auf ihren letzten Sitzungen die politisch-ideologische und ökonomische Situation in den Bereichen dieser APO und kam dabei zu der Schlußfolgerung, daß der Schwerpunkt der Arbeit im Bereich der APO II (Dreherei, Fräserei, Stanzerei) liegt. Von der Arbeit der Genossen und Kollegen dieses Bereiches hängt es ab, ob wir unsere zu Ehren des VI. Parteitages übernommene Verpflichtung, im Jahre 1963 für 60 Prozent unserer Kältegeräte das Gütezeichen „Q“ zu erreichen, erfüllen werden. Dem Ausschuß zu Leibe In der Automaten- und Revolverdreherei war der Produktionsausstoß nicht kontinuierlich, und die Qualitätsarbeit ließ zu wünschen übrig. Die Ausschußquote lag sehr hoch, und es mußten viele kostspielige Nacharbeiten geleistet werden. Ursache war die Vernachlässigung der Arbeit mit den Kollegen durch die Partei. Die Leitung der APO untersuchte nicht rechtzeitig die Ursachen und konnte dementsprechend nicht die Genossen in den Kampf führen, um die Lage zu verändern. Einige Leitungsmitglieder befanden sich im Schlepptau der Bereichsleitung, die, in völliger Verkennung der wirklichen Situation, die Ursachen der ungenügenden Qualitätsarbeit darin erblickte, daß zum Beispiel in der Revolverdreherei einige Kollegen beschäftigt sind, die keine abgeschlossene fachliche Ausbildung haben. Damit machten sie es sich nicht nur einfach, kamen nicht auf die eigentlichen Ursachen und gaben den Genossen eine falsche Orientierung. Wir gaben uns mit einer solchen Einschätzung nicht zufrieden. Verantwortliche Genossen der Parteileitung halfen den Genossen der Leitung der APO, dieses Problem noch einmal gründlich zu untersuchen. Dabei stellte sich heraus, daß gerade die „Nichtfachleute“ eine wesentlich bessere Qualitätsarbeit leisten, als einige gelernte Dreher. Es gab Genossen, die sich lediglich darüber wunderten und es als Aufgabe erkannt kurios bezeichneten, doch keiner konnte erklären, warum das so ist. Die Leitung der APO beschäftigte sich mit der Arbeit und dem Verhalten der einzelnen Kollegen. Dabei ergab sich, daß einige der sogenannten Nichtfachleute aus der Revolverdreherei, die vor Jahren noch in anderen Berufen arbeiteten, sich inzwischen gute Kenntnisse und Fertigkeiten angeeignet haben. Sie besitzen einen gesunden Ehrgeiz und eine gute Einstellung zu unserem Staat. Daher leisten sie auch eine vorbildliche Arbeit. Diese Kollegen verstehen den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Politik und sind sich bewußt, daß ihre Arbeit dazu beiträgt, unsere Republik zu festigen und den Frieden zu sichern. Einige gelernte Dreher dagegen besitzen zwar die nötigen Fachkenntnisse aber es fehlt ihnen noch an politischer Einsicht. Die Ursachen werden offen genannt Diese Feststellungen wurden in den von den Genossen der APO organisierten Aussprachen mit den. Kollegen der Dreherei in den Mittelpunkt gestellt. Offen wurde über die Qualität ihrer Arbeit gesprochen und an ihre Arbeiterehre appelliert. Die Genossen erläuterten den Standpunkt der Partei zu diesen Fragen und sagten einigen Kollegen ganz deutlich, daß sie mit schlechter Qualitätsarbeit nicht nur das Ansehen ihres Betriebes, sondern auch das Ansehen der Republik schädigen. Sie sagten ihnen auch, daß der Versuch, die eigene schlechte Arbeit auf andere abzuschieben, doch unvereinbar mit ihrer Berufsehre wäre. Es entwickelte sich eine offene und kritische Atmosphäre. Anfangs suchten einige Kollegen Dreher *Iie Schuld im fehlerhaften Material u. a. objektiven Ursachen. Sie mußten aber einsehen, daß die Hauptursache des Ausschusses und der Nacharbeit in Oberflächlichkeit, Gleichgültigkeit und in ihrer Einstellung zur Arbeit zu suchen ist. Im Ergebnis dieser Auseinandersetzungen begann sich das Bild zu wandeln. Die Ausschußquote ging zurück. Die Maschinen wurden besser ausgelastet. Durch das offene und bestimmte Auftreten der 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1963, S. 27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1963, S. 27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der und der Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus reagieren und Fragen,.die das Leben stellt, nicht einer einfühlsamen Wertung unterzogen VgT. Mielke, Schlußwort auf der Delegiertenkonferenz der Grundorganisation erneut und nachdrücklich die Aufgabe. Durch eine wirksame operative Zusammenarbeit, die umfassende Nutzung aller operativen Mittel und Möglichkeiten und der Potenzen der Untersuchungsarbeit ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Maßnahmen konkret festgelegt. Bei der weiteren Durchsetzung der für das Zusammenwirken qinsbesondere darauf an, - den Einfluß zu erhöhen auf.

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