Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 245

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 245 (NW ZK SED DDR 1963, S. 245); Partei festigt ihren Einfluß in LPG Typ I Die im Kreis Leipzig- Land bestehenden 48 Genossenschaften Typ I nehmen keinen unbedeutenden Platz in der landwirtschaftlichen Produktion ein. Sie vereinigen ein Drittel aller Genossenschaftsmitglieder. Die von ihnen bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche und ihre Marktproduktion beträgt ebenfalls rund ein Drittel. Der Einfluß der Partei auf die kontinuierliche Entwicklung der LPG Typ I war bei uns sehr gering. Das mußte die Kreisleitung in Vorbereitung des VI. Parteitages feststellen, als sie ihre Arbeit mit den Genossenschaftsbauern überprüfte. Wir hatten nur kampagnehaft Einfluß auf die Verbesserung ihrer Arbeit genommen und nicht systematisch ihre Bewußtseinsbildung gefördert. So versäumten wir zum Beispiel, mit den LPG-Mitgliedern gründlich das Nationale Dokument zu diskutieren. Vor der Ernte und anderen Arbeitsspitzen kümmerten wir uns wenig um sie. Nur in größeren Abständen schätzten wir den Entwicklungsstand dieser LPG und ihrer Mitglieder ein, ohne dabei tief genug in die Probleme ihrer Arbeit und ihres Lebens einzudringen und zu helfen. Wettbewerb im Mittelpunkt Der Anfang unserer besseren Arbeit in den LPG Typ I war, daß wir den sozialistischen Massenwettbewerb in den Mittelpunkt stellten. Um mit den Genossenschaftsbauern darüber ins Gespräch zu kommen, hat uns der Brief der LPG Gnandstein sehr geholfen. („ND“ vom 16. November 1962.) In ihm werden viele Fragen, vor denen die Mehrheit dieser Genossenschaften steht, beantwortet. In kameradschaftlichen Aussprachen, die leitende Genossen der Kreisleitung führten, wurde sichtbar, daß wir in der Klärung der politischen Grundfragen noch vieles aufzuholen haben. Die LPG-Mit-glieder fühlen sich zwar mehr und mehr für die Versorgung der Bevölkerung verantwortlich, sehen aber noch nicht genügend den Zusammenhang zwischen ihrer Arbeit und dem Kampf um die weitere Festigung unserer Republik und der Siche- rung des Friedens. Daraus erklärt sich auch, daß sie viele Probleme der Agrarpolitik unserer Partei, das Wirken der ökonomischen Gesetze des Sozialismus, noch nicht verstehen. Nicht in allen Genossenschaften wurde erkannt, daß der sozialistische Wettbewerb auch in den LPG Typ I die Triebkraft ist, mit der die schöpferische Mitarbeit aller Bauern entfaltet werden muß und die zurückgebliebenen LPG auf das Niveau der fortgeschrittensten gebracht werden können. Vielen Vorsitzenden fehlte das Vertrauen zu den Mitgliedern, sie sahen nicht, daß Schwierigkeiten mit Hilfe aller Genossenschaftsbauern überwunden werden. In unserem Kreis gibt es unterschiedliche Produktionsergebnisse in der tierischen Produktion bei den einzelnen Genossenschaftsbauern und bei gleichgelagerten LPG. Von einigen Vorständen wurden Meinungen vertreten, das läge an den verschieden hohen Futterreserven, die tierische Produktion sei Sache des einzelnen Genossenschaftsbauern, Kritik an Zurückbleibenden trüge nur Zank und Streit in die Genossenschaft, der Arbeitskräftebesatz und die Fähigkeiten der Bauern seien überall anders. Damit das unterschiedliche Produktionsniveau überwunden wird, müsàën alle Reserven erschlossen werden. In den Aussprachen mit den LPG-Mitgliedern über ihre falschen Meinungen wurden die Wege dazu gewiesen: Die Erfahrungen der Besten den Zurückgebliebenen übermitteln, die LPG - Mitglieder entsprechend ihren Erfahrungen und Fähigkeiten einsetzen. Prinzip der materiellen Interessiertheit anwenden Ein anderes Problem war die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit. Die Genossenschaftsbauern sagten uns, daß die gegenwärtige Verteilung der Naturalien jm Widerspruch zu den hohen Leistungen in der Viehwirtschaft und den Arbeitseinheiten im Feldbau stehen. Die einen schlugen vor, die \ Verteilung des Futters nach Arbeitsein- 245;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 245 (NW ZK SED DDR 1963, S. 245) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 245 (NW ZK SED DDR 1963, S. 245)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstaltaber auch der staatlichen Ordnungyist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen inhaftierter Personen immer erstrangige Bedeutung bei allen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit vor und nach jeder Belegung gründlich zu kontrollieren. Das umfaßt vor allen Dingen die Überprüfung auf zurückgelassene Gegenstände, Kassiber, Sauberkeit.

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