Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 183

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1963, S. 183); DER JUGEND MEHR VERTRAUEN UND VERANTWORTUNG In unserem Betrieb, dem VEB Industriearmaturen und Apparatebau Leipzig, ist es so wie in jedem anderen: zahlreiche junge Menschen mit und auch ohne Mitgliedsbuch der FDJ leisten in der Produktion, im Konstruktionsbüro und in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Hervorragendes. Dafür ein Beispiel: Mitte des vergangenen Jahres sollte in unserem Betrieb an einem Montagetaktband die Arbeit aufgenommen und dadurch die Arbeitsproduktivität bei der Montage von Mittelarmaturen erhöht werden. Von den älteren Kollegen fand sich damals niemand bereit, am Taktband zu arbeiten. Sie fürchteten, durch Normen Veränderungen weniger zu verdienen. Die Genossen der APO wandten sich daraufhin an die Jugendlichen der betreffenden Abteilung. Sie erklärten ihnen, welch entscheidende Bedeutung die ständige Steigerung der Arbeitsproduktivität für den Betrieb, für die ganze Gesellschaft und auch für sie persönlich hat. Die Genossen sprachen aber auch offen aus, daß neue Technik unbedingt neue Normen erfordert. Der Appell ' an die Jugendlichen war nicht umsonst. Sie nahmen die Arbeit am Taktband auf. Die Arbeitsproduktivität steigerten sie um rund 30 Prozent. Die gemeinsame Arbeit der Jugendlichen unter der Anleitung ihres Brigadiers Ernst Schmidtke, eines erfahrenen jungen Genossen, verschmolz sie zu einem festen Kollektiv. Sie waren auch in unserem Betrieb die Initiatoren des sozialistischen Massenwettbewerbes zu Ehren des VI. Parteitages. Jeder von ihnen verpflichtete sich, seine Arbeit zu verbessern und so seinen Teil beizutragen, daß die von ihnen montierten Armaturen das Gütezeichen „Q“ erhalten. Die Jugend bekam ihre Aufgabe Um die Leistungen der jungen Arbeiter richtig einzuschätzen, muß man noch einiges über die Vorgeschichte des Mon- tagetaktbandes sagen. Es wurde im Aufträge der Werkleitung nach Angaben unserer Konstrukteure in einem anderen Werk für uns gebaut. Als es in Betrieb genommen wurde, stellten sich einige Mängel heraus, so daß keiner daran arbeiten wollte und es monatelang ungenutzt herumstand. Diese Mängel waren auch noch vorhanden, als die Jugendlichen ihre Arbeit am Taktband aufnah-men. Aber jetzt hatten sie ihre Aufgabe, und es entstand bei ihnen ein gesunder Ehrgeiz, alle technischen Mängel zu beseitigen und die Arbeitsproduktivität zu steigern. Ihr Verantwortungsbewußtsein wuchs. Alle machten ihre Vorschläge, wie dies oder jenes zu verbessern sei. Ein älterer Kollege, der Schlosser Noack, den ihnen der Genosse . Werkleiter sozusagen als Paten zur Seite gestellt hatte, änderte, baute einiges um, brachte neue Vorrichtungen an, so wie es die jungen Kollegen wünschten, und das alles sehr schnell. Manchmal in zwei, drei Stunden. So kam die um 30 Prozent höhere Arbeitsproduktivität zustande. Dieses und andere Beispiele lehrten uns als Parteiorganisation, daß man zur Jugend Vertrauen haben und ihr Verantwortung übertragen muß. Das sozialistische Bewußtsein und die Begeisterung der Jugendlichen bilden sich bei der Lösung einer verantwortlichen Aufgabe und im Prozeß der täglichen Arbeit heraus. Auf Vorschlag der Parteileitung hat sich der Werkleiter im Jugendförderungsplan verpflichtet, die ganze Produktionsabteilung, in der bis jetzt nur das Montagetaktband Jugendobjekt ist, der Jugend am 7. März zu übergeben. Die Aufgabe wird sein, die Produktion auf Fließfertigung umzustellen. Die Jugend des Betriebes soll die Möglichkeit haben, ihre Kräfte beim umfassenden Aufbau des Sozialismus zu messen. Zum anderen wird es der FDJ durch die Konzentration eines großen Teils der Jugendlichen leichter gemacht, sie zu organisieren und auf sie einzuwirken. 183;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1963, S. 183) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1963, S. 183)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person zu empfangen. Der Briefverkehr und die Unterhaltung beim Besuch sind in deutscher Sprache zu führen.

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