Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 153

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1963, S. 153); Fernsehen ersetzt kein Studium Bei einem Besuch in Rostock kam uns zu Ohren, daß es einige Genossen gibt, die da meinen, ihnen seien die Probleme des VI. Parteitages bereits klar, denn sie hätten ja im Fernsehen alles mitbekommen. Sie wollen damit andeuten, daß das Studium der umfangreichen Materialien für sie sozusagen erledigt sei. Gewiß, durch das Fernsehen haben Millionen Menschen den Parteitag im wahrsten Sinne des Wortes miterlebt. Sie haben Wort für Wort der Reden der Genossen Chruschtschow und Ulbricht gehört. Darunter waren auch viele Mitglieder unserer Partei. Ein Genosse wurde dann angesprochen: „Du, sag mal, du bist doch in der Partei? Warum beginnt denn der nächste Siebenjahrplan erst 1964?" Von dem Eiertanz unseres guten Genossen wollen wir nicht schreiben. Wir erzählen diese Begebenheit, um zu demonstrieren, wie notwendig es ist, daß alle Genossinnen und Genossen das Programm, das Statut und die grundsätzlichen Reden auf dem Parteitag ernsthaft und gründlich durcharbeiten. Das Miterleben des Parteitages am Bildschirm kann das Studium nicht ersetzen! Es liegt jetzt an den Parteileitungen der Grundorganisationen, alle Mitglieder und Kandidaten an ihre Parteipflicht zu erinnern und das Studium der Parteitags-Materialien zu organisieren. So wurden die Mitglieder der Parteiorganisation des VEB Wohnungsbau Rostock dahingehend angeleitet, daß sie das Material nach drei Problemkreisen studieren sollen. Zu jedem Problem findet in der Parteigruppe ein Seminar statt, das von einem Leitungsmitglied durchgeführt wird. Das erste Thema ist der Einheit und Geschlossenheit der kommunistischen Weltbewegung gewidmet, über die Politik der friedlichen Ko- Unser Standpunkt existenz und das Siebenpunkteprogramm der Vernunft und des guten Willens an die Bonner Regierung soll im zweiten Seminar gesprochen werden. Das letzte Seminar wird sich mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität in Verbindung mit dem neuen Parteistatut befassen. Dabei wollen die Genossen ihr Wettbewerbsprogramm überprüfen und beraten, wie sie mit ihren Kollegen noch bessere Ergebnisse erreichen können. Die Parteileitung hat die Genossen Propagandisten, Zirkelleiter, Lektoren usw. beauftragt, mit jedem Mitglied persönlich zu sprechen, um ihm die Schwerpunkte zu erklären und Hinweise für das Studium zu geben. (Bei diesen persönlichen Gesprächen das sei allgemein gesagt könnten auch jene belehrt werden, bei denen „schon alles klar ist", weil sie am Fernsehapparat gesessen, den Rundfunk gehört oder die Zeitung gelesen haben.) Die Parteileitung trägt gleichzeitig dafür Sorge, daß alle Versammlungen auch die der gesellschaftlichen Organisationen besser koordiniert werden, damit die Genossen tatsächlich zu freien Abenden für das Studium kommen. Ähnliche Formen gibt es auch in anderen Rostocker Parteiorganisationen. In der Warnowwerft beispielsweise finden darüber hinaus noch zahlreiche differenzierte seminaristische Beratungen mit den Genossen statt, die in den Paten-LPG, den Schulen oder im Wohngebiet bestimmte Parteiaufträge erfüllen. Wie notwendig das gründliche Studium ist, das unterstrich der Sekretär für Propaganda und Agitation der Parteileitung der Warnowwerft mit folgenden Worten: „Die politischen und ökonomischen Grundkenntnisse vieler Genossen reichen heute einfach nicht mehr aus. Wir könnten unsere Aufgaben besser lösen, wenn wir hier vorankommen würden." Selbstverständlich werden von den Parteileitungen auch differenzierte Seminare mit den Funktionären der Massenorganisationen durchgeführt, Konsultationen gegeben, Lektionen gelesen usw. In Rostock ist man der Meinung, daß die Parteiorganisationen jetzt alles daransetzen sollen, daß jedes Parteimitglied studiert. Das ist auch unser Standpunkt!;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1963, S. 153) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 153 (NW ZK SED DDR 1963, S. 153)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur die Möglichkeit, das Ermittlungsverfahren durch die Abteilung der Bezirksverwaltung Verwaltung zu übernehmen. Darüber muß die Entscheidung durch den Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung herbeigeführt werden.

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