Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1148

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1148); getreten, damit sein Name in der Tagesordnung „abgehakt“ werden kann! Nicht deshalb hat der doch den Menschen ihre kostbare Zeit genommen! Manche Leiter nehmen an, man müsse am Rednerpult irgendwelche besonderen, „großkalibrigen“ Sätze bilden, die für offizielle Reden speziell „zugerichtet“ werden. Im Leben und am Rednerpult Eines Tages berichtete mir vor einer Beratung ein mir bekannter Abteilungsleiter empört von einer schlechten Ausrüstung, mit der seine Werkabteilung beliefert worden ist. Er sagte treffend: „In den Gelenken ist so viel Spiel, daß man einen Schäferhund durchjagen könnte!“ Als man ihm das Wort erteilte, sprach er mit den allgemeinsten Worten darüber. Er führte aus: „Man muß energisch gegen die Fertigung von unbrauchbarer Ausrüstung ankämpfen “ Später fragte ich ihn: „Warum haben Sie nicht das Bild mit dem Schäferhund gebracht?“ Erstaunt hob er die Brauen: „Den Zuhörern aus der ganzen Stadt sind sie gekommen werde ich doch nichts von einem Hund erzählen! Es ergibt sich also, daß sich der Mensch daran gewöhnt hat, seine eigene Sprache zu verarmen, daß er seine Gedanken glatthobelt wie einen Telegrafenmast, und dabei meint, es müsse so sein Wie oft hatte ich Gelegenheit zu sehen, wie einer, der das Rednerpult betritt, ein paar Sätze vom vorbereiteten Text ab-liest, dann das Blatt beiseite schiebt und mit einfachen, herzlichen Worten zu sprechen beginnt, so wie er es gewohnt ist, auf Abteilungs- oder Kolchosversammlungen zu sprechen. Dabei aber ändert sich alles bald: Funken glimmen in seinen Augen auf, er betont seine Worte ausdrucksvoll, die Hände lösen sich vom Pult und ergänzen die Worte mit energischen Gesten. Natürlich kann man auch nach einem geschriebenen Text lebendig und mit eigenen Worten sprechen. Doch das gilt nur für den Fall, daß man seine Rede selbst durchdacht und ausgearbeitet hat. Noch nie war die sowjetische Literatur so reich, und noch nie stand sie dem Volke so nahe wie in den letzten Jahren. Berücksichtigt man auch den reichen Fonds unserer russischen Klassik, so befinden sich gewaltige Schätze im Besitz des Volkes, stehen den Menschen zur Verfügung, die das lebendige Wort der Partei in die Massen tragen. Wir wissen, in welchem Umfang Wladimir Iljitsch Lenin in seinen Arbeiten und Reden literarische Bilder, Zitate und volkstümliche Sprichwörter verwandte. Die von Gogol, Gribojedow, Krylow und Saltykow-Stschedrin geschaffenen satirischen Typen verwandelten sich in Lenins Reden und Aufsätzen in eine Schußwaffe, die zielsicher Reaktionäre und Liberale, Doppelzüngler und Opportunisten, offene und verborgene Feinde der Revolution unter Beschuß nahm. Welch ein wunderbares Beispiel sind die Rechenschaftsberichte und Reden Nikita Sergejewitsch Chruschtschows für die Propagandisten, der gekonnt Gedichte, volkstümliche Sprichwörter und Volksmärchen verwendet. Viele Propagandisten und Parteifunktionäre folgen diesem Beispiel. Unlängst hielt auf einer Beratung der Sekretäre der Abteilungsparteiorganisation im Tscheljabinsker metallurgischen Werk die Sekretärin des Stadtparteikomitees P. W. Peregudowa ein Referat zu dem Thema „Über einige Fragen der ideologischen Arbeit“, Zur Bekräftigung der geäußerten Gedanken über die Vielfalt der Kampfformen und über das Gefühl der Verantwortung für jeden Menschen zitierte sie das Gedicht von Wassili Fjodorow: Alles erkennend Wissen wir selbst, Daß in Zeiten psychologischer Attacken Von Herzen, die wir nicht besitzen, Ohne Zaudern der Feind Besitz ergreift. Er erobert sie, Setzt sich in ihnen fest. Die Herzen! Das sind jene Höhen, Die man nie aufgeben darf. Auszug aus einem „Prawda“-Artikel vom 14. September 1963 % 1148;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1148) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1148 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1148)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Wer ist wer?-Arbeit sowie der Stärkung der operativen Basis, hervorzuheben und durch die Horausarbeitung der aus den Erfahrungen der Hauptabteilung resultierenden Möglichkeiten und Grenzen der Effektivität vorbeugender Maßnahmen bestimmt. Mur bei strikter Beachtung der im Innern der wirkenden objektiven Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung und der Klassenkampfbedingungen können Ziele und Wege der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und ßedin- qunqen. Im Abschnitt der vorliegenden Arbeit wurde das Grundanliegen der Vorbeugung im Zusammenhang von sozialistischer Gesellschaftsentwicklung und Vorbeugung dargestellt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X