Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1143); geklärt werden. Auch in den vergangenen Jahren ist wiederholt darüber diskutiert worden. Doch immer wieder erleben wir, wie Begriffe wie Heimatliebe, Vaterland usw. nicht vom Standpunkt der Arbeiterklasse und ihres Kampfes aus gewertet werden. So war es nicht zufällig, daß gerade die Kollegin Unklarheiten zum Problem Staat, Nation, Vaterland, Heimat hatte, die berichtete, daß es in ihrer Klasse ganz selten zu Diskussionen zu diesem Thema gekommen ist. Ein Kollege berichtete auf Bitte der Parteileitung über die Situation in seiner Klasse. Diese Diskussion war für die politische Erziehungsarbeit wertvoll; doch sie lenkte uns schließlich von unserer eigentlichen Aufgabe ab. Wir wollen künftig darauf achten, die volle Zeit für die Klärung der Grundfragen zu nutzen. Unsere Kollegen bemühen sich ernsthaft, die marxistische Weltanschauung zu studieren und ihr pädagogisches Wirken darauf aufzubauen. Doch wir müssen ihnen helfen, taktvoll und geduldig. Und auch individuell. „Die Partei lädt ein“ Wir konnten auf den Fachlehrerkonferenzen den parteilosen Kollegen in vielen Fällen nachweisen, daß zwischen der mangelnden Lernbereitschaft der fechüler, die sie ständig zu kritisieren pflegen, und deren unklarer politischer Haltung ein unmittelbarer kausaler Zusammenhang besteht. Unsere Forderung an die Klassenleiter lautet: Wir erreichen nur dann bei einem Schüler eine richtige Einstellung zum Lernen, wenn es uns gelingt, seine politische Haltung zu festigen. Viele Kollegen baten um eine Konsultationsmöglichkeit durch die Partei -leitung. So führen wir auf Klassenstufenbasis Aussprachen unter dem Motto „Die Partei lädt ein“ zu den entsprechenden Themen durch, wo auch der methodische Weg diskutiert wird. Die Fragen der politisch-erzieherischen und weltanschaulichen Wirksamkeit, besonders des naturwissenschaftlichen Unterrichts, kommen in den Fachzirkeln kaum zur Geltung, da hier die speziellen fachmethodischen Belange im Vordergrund stehen. Andererseits fühlen sich einige Genossen nicht immer in der Lage, gerade zu diesem Problem eine Diskussion zu beginnen. So haben wir mit Unterstützung der Humboldt-Universität begonnen, mit bestimmten Fachlehrern speziell ein Gespräch zu führen, das wir ebenfalls „Die Partei lädt ein“ nennen. Wir verfolgen damit das Ziel, diese wichtige Problematik auf diesem Wege an die Kollegen heranzutragen. So referierte zum Beispiel Dr. Herneck zu dem Thema: Welche Elemente der marxistischen Weltanschauung können in vier Jahren den Schülern in Mathematik und Physik vermittelt werden? Besondere Mängel in der politischen Bildung unserer Kollegen zeigten sich besonders auf politisch-ökonomischem Gebiet. Da im vorigen Jahr nur ein Kollege am Parteilehrjahr teilnahm, organisierten wir drei öffentliche Parteiversammlungen, zu denen wir Referenten von der Hochschule für Ökonomie oder des Patenbetriebes gewonnen hatten. Diese Veranstaltungen wurden von den parteilosen Kollegen sehr geschätzt, da jetzt die Behandlung eingehender möglich war, als es im Pädagogischen Rat sein konnte. Ein Mangel blieb aber dennoch bestehen: Viele Kollegen hatten sich zu den Vorträgen wenig vorbereitet. Wir schlugen daher der Gewerkschaftsleitung vor, Kollegen anzusprechen, ob sie nicht, ausgehend von der öffentlichen Parteiversammlung, über ökonomische Probleme aus ihrem Fachgebiet auf einer Gewerkschaftsversammlung berichten könnten. Der Anfang war recht erfolgreich. Thema: Die Bedeutung der Petrolchemie in der DDR. Jetzt wird dieses System mit einem Seminar zu Fragen der Kybernetik und Regeltechnik durch einen Kollegen fortgesetzt. Die Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin. Unsere Schulparteiorganisation hat mit diesen hier kurz angeführten Formen der politischen Arbeit unter den Lehrern gute Erfahrungen gesammelt. Wenn wir sie auf einen Nenner bringen, so können wir davon sprechen, daß wir dadurch einen guten Schritt vorwärts getan haben bei der Schaffung eines einheitlich handelnden Lehrerkollektivs. Peter Ranno, Parteisekretär an der erweiterten Oberschule „Heinrich Hertz“ Berlin-Adlershof 1143;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1143 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Verpflegung. Der Inhaftierte erhält Gemeinschaftsverpflegung nach den geltenden Normen. Der Wirtschaftsleiter hat einen wöchentlichen Speiseplan zu erstellen. Der Speiseplan ist durch den Leiter zu hestätigen.

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