Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1139

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1139); Görlitzer Stützpunkte sorgen für Erledigung von Beschwerden In den Tagen vor der Wahl erhielt der Leiter des Stützpunktes IV in der Stadt Görlitz einen Brief von einer Bürgerin seines Wohngebiets. Frau Scholz aus der Thälmannstraße dankte darin dem Stützpunktleiter, Genossen Haupt, für seine Hilfe, weil durch seine Vermittlung in ihrem Wohnzimmer der schon lang ersehnte Ofen endlich aufgestellt worden war. Fast zwei Jahre war die Frau vom Treuhandverwalter vertröstet worden. Durch die Gespräche unserer Genossen mit den einzelnen Familien hatten die Genossen vom Stützpunkt von der Angelegenheit erfahren, und der Leiter hatte dafür gesorgt, daß dieser Mißstand umgehend beseitigt wurde. Den Örtlichen Organen war empfohlen worden, eine ordnungsgemäße Verwaltung der unter Treuhand stehenden Grundstücke zu gewährleisten. Dem wurde bereits entsprochen. Sie werde diese Sache nicht für sich behalten hatte Frau Scholz noch dazu geschrieben. Wir glauben ihr gern: In den Unterhaltungen mit ihren Nachbarn, Freunden und Verwandten wird sie von den Genossen der SED mit Achtung sprechen und dazu beitragen, das Vertrauen unserer Menschen zur Partei zu stärken. Dieses Beispiel zeigt erstens, daß unsere Parteiorganisationen und ihre leitenden Organe durch die individuelle Arbeit mit den Menschen viel mehr als zuvor von den Wünschen und Kritiken der Bevölkerung des Wohngebiets erfahren. Und zweitens wird durch die Beseitigung all der durch bürokratisches und seelenloses Verhalten angehäuften Mängel die Autorität der Partei in der Bevölkerung gestärkt. Alle Kritiken und Beschwerden, die die Agitatoren mitteilen, werden im Stützpunkt der Partei ausgewertet und in Bü- chern festgehalten. Regelmäßig beschäftigt sich das Stützpunktarchiv mit dem Inhalt und legt zur Erledigung entsprechende Maßnahmen fest. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Wohn-parteiorganisationen und dem Wohngebietsausschuß der Nationalen Front, ln der nächsten Anleitung informiert der Stützpunktleiter die Agitatoren über die eingeleiteten Maßnahmen, wodurch die Agitatoren in der Lage sind, den betreffenden Bürgern eine erste Antwort zu geben. Vorschläge der Bevölkerung ernst nehmen Die Beschwerden über die Arbeit der staatlichen Organe werden durch den Stützpunkt der Partei an die einzelnen Fachabteilungen des Rates der Stadt weitergeleitet. Die Kontrolle über die Realisierung erfolgt im Stützpunkt, wo Vertreter der betreffenden Abteilung über die Behandlung und Erledigung der Fragen berichten. Des öfteren werden Beschwerdeführer mit hinzugezogen. Dabei gibt es manchmal Beschwerden, die auch von den staatlichen Stellen aus verschiedenen Gründen nicht sofort erledigt werden können. So klagten die Anlieger des Gladiolenweges im Wohngebiet III schon seit langem über die schlechte Straßenbeleuchtung. Sie spielte darum auch in einer Einwohnerversammlung vor der Wahl eine gewisse Rolle. Vertreter des Rates der Stadt erläuterten den Bürgern die Sachlage: Die Beleuchtung der Straße, an der im vergangenen Jahr noch Siedlungshäuser gebaut wurden, soll entsprechend dem Staatsplanvorhaben erst 1964 angebracht werden. Initiative der Werktätigen nutzen Nach einer fruchtbaren Diskussion erklärten sich die Bewohner der Straße be- 1139;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1139) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1139 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1139)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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