Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1109

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1109 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1109); Das 4. Plenum hat mit besonderem Nachdruck hervorgehoben, daß die Büros für Industrie und Bauwesen die Erfüllung des Investitionsplanes 1964 parteimäßig sichern müssen. Die Hauptfrage ist dabei, eine einheitliche Leitung der Investitionsvorhaben durchzusetzen. Aufgabe der Grundorganisationen auf den Baustellen und in den Zulieferbetrieben ist es, von Beginn des Jahres an zu kontrollieren, daß die Einhaltung der Zyklogramme und Staatsplantermine gewährleistet ist und die Zulieferungen mit Hilfe des komplexen Wettbewerbs gesichert werden. Mit Beginn des Jahres 1964 muß die qualitäts- und termingerechte Erfüllung der Exportaufgaben, verbunden mit der Bewegung zur Einsparung von Importmaterialien, ein Schwerpunkt des Wettbewerbs sein. Die Grundorganisationen müssen von Beginn des Jahres an die Erfüllung der Exportaufgaben kontrollieren. * Genosse Walter Ulbricht hat nachdrücklich betont, daß es bei dem Wettbewerb zur Erfüllung des Planes 1964 darauf ankommt, daß die Menschen von der Notwendigkeit der Aufgaben überzeugt und auch materiell daran interessiert werden. Die Leiter sind deshalb dafür verantwortlich, daß die ökonomischen Hebel und das Prinzip der materiellen Interessiertheit umfassend angewandt werden. Mancher Leiter bemäntelt seine eigene Ideenlosigkeit mit dem Argument: Es ist noch nicht alles ausgearbeitet und durchgerechnet. Die Genossen des Ki%ftfahrzeugwerkes „Ernst Grube“ in Werdau haben mit ihrem „Haushaltsbuch“ gezeigt, daß gute Ideen kein Geld kosten, aber viel Geld bringen.*) Deshalb sollten alle Grundorganisationen von den Leitern fordern, daß solche guten Erfahrungen in der Anwendung ökonomischer Hebel übernommen bzw. eigene Vorschläge entwickelt werden. * Die Durchführung des Planes 1964 ist auf das engste mit der Ausarbeitung des vom VI. Parteitag in seinen Grundzügen beschlossenen Perspektivplanes verbunden. Bei einigen Wirtschaftsfunktionären ist die Meinung vorhanden, daß die Ausarbeitung des Perspektivplanes allein Sache der WB, des Volkswirtschaftsrates und der Staatlichen Plankommission sei. Das trifft nicht den Kern. Bereits jetzt werden in vielen Großbetrieben wissenschaftliche Grundlagen für die Perspektive erarbeitet. In den Parteiorganisationen ist Klarheit darüber zu schaffen, daß dabei von dem voraussichtlichen Stand der wissenschaftlich-technischen Entwicklung des Jahres 1970 ausgegangen werden muß. Nicht das Weltniveau von gestern oder heute kann die Grundlage unserer Perspektivpläne sein, sondern der Stand der Wissenschaft von morgen. Das erfordert den Kampf der Parteiorganisationen gegen alte, überlebte Planungspraktiken, die darin bestehen, aus dem derzeitigen Stand der Wirtschaft nach Erfahrungswerten und Schätzungen einfach die zukünftigen Werte abzuleiten, ohne die schnellen Fortschritte von Wissenschaft und Technik zu berücksichtigen. . Bei der Durchführung des komplexen Wettbewerbs zur Erfüllung des Planes 1964 wächst die Bedeutung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Die Büros für Industrie und Bauwesen der Bezirks- und Kreisleitungen, die Parteiorganisatoren des ZK bei den WB sowie die Parteileitungen der Betriebe und Institute tragen die volle Verantwortung dafür, daß die Leiter der Produktion und die Gewerkschaftsleitungen die Förderung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zum ständigen Bestandteil ihrer Arbeit machen. Die Leiter sind selbst verantwortlich, daß die Aufgaben für die sozialistische Gemeinschafts- 1109 Siehe „Neuer Weg“, Nr. 23/1963, Seite 1072, „Prüfe die Rechnung, du mußt sie bezahlen“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1109 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1109) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1109 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1109)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die operative Beobachtung rechtzeitig geplant und sinnvoll in die gesamten Maßnahmen zur Vorgangsbearbeitung eingegliedert wird. Die Beobachtung muß durch ein richtig aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken der verschiedenen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit geprägt. Am Grundsatz der Feststellung der objektiven Wahrheit kommt das differenzierte, teilweise modifizierte Wirken der strafprozessualen Grundsätze im strafprozessualen Prüfungssta -dium zum Ausdruck.

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