Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1085

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1085); geführt, daß alle Jugendlichen dieser LPG ehrlich darum ringen, ihre Genossenschaft weiter zu stärken und zu festigen. Sie sind erfreut, daß man ihnen soviel Vertrauen schenkt, und danken jetzt mit fleißiger Arbeit und eifrigem Lernen. In den LPG Typ I Friedmanns dorf, Zickra, Leiningen, Kurtschau, Cunsdorf, Großkundorf und Wildetaube gibt es ähnliche Beispiele. Dort sind junge Bauern als LPG-Vorsitzende oder Brigadiere tätig. Sie bedienen die Technik, arbeiten im LPG-Aktiv mit usw. In der LPG Greiz-Kurtschau spricht der Vorsitzende anerkennend von den drei Jugendlichen im LPG-Aktiv, daß sie freimütig ihre Meinung zu allen Problemen in der LPG aussprechen und tatkräftig helfen, die Aufgaben der Genossenschaft zu erfüllen. LPG tragen selbst die Verantwortung Die gute Arbeit der Parteiorganisationen und Vorstände in den genannten LPG Typ I gilt es fortzusetzen und im Kreis zu verallgemeinern. Uns ist klar, daß dazu Aufrufe und Agitation nicht ausreichen. In jeder LPG müssen solche Fragen praktisch gelöst werden, wie die Vergütung der Arbeit, die Übertragung von Verantwortung für die Technik und für die genossenschaftliche Viehhaltung, die Mitarbeit in Spezialistengruppen, Kommissionen und Vorständen. Es zeigt sich, daß es in den LPG Typ I noch viele Unklarheiten ideologischer Art gibt, die der Gewinnung der Jugend für die Arbeit in der Genossenschaft hemmend im Wege stehen. In der LPG Typ I „Einigkeit“ Neugernsdorf vertreten Vorstandsmitglieder zum Beispiel die Auffassung, daß das Jugendproblem „von oben“ geklärt werden müsse. „Von oben“ aber ist das Jugendproblem geklärt, davon zeugt gerade das Jugendkommuniqué des Politbüros. Die Genossenschaftsbauern dieser LPG sind sich nur noch nicht voll bewußt, daß sie allein die Verantwortung für die Sicherung des Nachwuchses ihrer eigenen LPG tragen. Diese Verantwortung kann ihnen niemand abnehmen. Die Jugend wird es vor allem dorthin ziehen, wo die Fürsorge unserer Partei und Regie- rung für sie in praktischen Maßnahmen ihre Verwirklichung findet. Auch in den LPG geht es darum, in der täglichen Arbeit die zentralen Richtlinien, die die Jugend betreffen, durch den Vorstand unter Führung der Parteiorganisation mit Hilfe kameradschaftlicher Diskussionen durchzusetzen. Dazu gehört eben, daß man die Fragen, die die Jugend bewegen, wie die Bezahlung, ihre Mitarbeit im Vorstand, in den Kommissionen und Spezialistengruppen, die Übergabe der Technik und ihren Einsatz in den genossenschaftlichen Viehhaltungen, grundlegend in der eigenen LPG klärt. Es gilt, allen Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern klarzumachen, daß die Jugendlichen von heute die Kader der sozialistischen Landwirtschaft von morgen sein werden und daß die älteren Mitglieder mitverantwortlich für den Nachwuchs der eigenen LPG sind. Dabei ist es besonders wichtig, sich mit falschen Meinungen von Genossenschaftsbauern und Funktionären der LPG auseinanderzusetzen und diese in der Öffentlichkeit durch geeignete Beispiele zu widerlegen. Manche Vorstände wissen selbst nicht, wo man in ihrer LPG beginnen müßte, das Problem zu lösen. Deshalb ist nicht nur eine intensive politische Arbeit, sondern auch eine praktische Hilfe in diesen Genossenschaften notwendig. Dabei nutzen wir einerseits die guten Erfahrungen aus den bereits genannten LPG Typ I und zugleich auch die Erfahrungen aus den LPG Typ III. In der LPG Typ III „Florian Geyer“ Clodra zum Beispiel hat die Parteiorganisation in Auswertung des Jugendkommuniqués gemeinsam mit dem Vorstand Maßnahmen zur Verbesserung der Jugendarbeit festgelegt. Der Rinderstall wurde den Lehrlingen und den Ausbildungskräften als Jugendobjekt übergeben. Jetzt stehen diese Jugendlichen mit den Viehpflegern der anderen Ställe im Wettbewerb um die höchste Milchproduktion. In den 53 LPG Typ I unseres Kreises bestehen zur Zeit 12 Grundorganisationen und 36 LPG-Aktivs. Sie sind die Kraft, über die die Partei die Gedanken des Jugendkommuniqués in den LPG Typ I verwirklicht. Die Büromitglieder sind ver- 1085;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1085) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1085 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1085)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten Inhaftierter; - Einleitung von wirkungsvollen politisch-operativen Maßnahmen gegen Inhaftierte, die sich Bntweichungsabsichten beschäftigen, zur offensiven Verhinderung der Realisierung solcher Vorhaben; - ständige Überprüfung des Standes der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung von Fluchtversuchen zu nutzen, bei der Einflußnahme auf Mitarbeiter der Linie wirksam einzusetzen. Dabei ist zu beachten, daß Aktivitäten zur Informationssammlung seitens der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland werden in der Regel entsprechend dem Stand des Verfahrens durch den für das Verfahren zuständigen Staatsanwalt durch das Gericht an die Untersuchungsabteilung vorgemeldet.

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