Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1054

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1054 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1054); Wir unterhielten uns, wie man das bei guten Freunden tut. Wir sprachen über die Mieterselbstverwaltung, über unsere Teilnahme an der Einwohnerversammlung und über vieles andere. Dabei gab es so manchen guten Gedanken. So wurde u. a. vorgeschlagen, unser renovierungsbedürftiges Treppenhaus selbst in Ordnung zu bringen. Schon wenige Tage später ging es mit allen Kräften an die Arbeit. Es war wirklich nicht leicht, aber wir haben es geschafft. Einwohner anderer Häuser lobten uns, meinten aber, so etwas sei bei ihnen nicht möglich. Schon wenige Tage später war diese Meinung überholt. Auch in anderen Häusern tat sich etwas. Bewohner begannen vor ihren Haustüren aufzuräumen und Zugänge mit Gehwegplatten auszulegen. Das spürten wir in einer Versammlung, in der Volksvertreter Rechenschaft ablegten. Uns Mitgliedern des WBA war nicht so ganz wohl zumute, als wir die Aula des Instituts für Lehrerbildung als Versammlungsraum festlegten. Wir „Kleingläubigen“ wurden jedoch eines Besseren belehrt. Allein über 150 Bürger aus unserem Wohnbezirk fanden sich ein. Jeder Stuhl in der Aula war besetzt. In der letzten Zeit konnten wir in unserem Wohnbezirksausschuß neue Kräfte aus dem Institut für Lehrerbildung und aus den DFD - Gruppen gewinnen. Wir sind 20 Freunde und bemühen uns, gut zu arbeiten. Selbstverständlich haben wir ein Programm. Es wurde von den Genossen, die im Ausschuß vertreten sind, vorgeschlagen, im WBA beraten und ergänzt. Es fand die volle Zustimmung aller Freunde des Wohnbezirksausschusses. Zur Popularisierung unserer Veranstaltungen haben wir eine Wohnbezirkszeitung „Rund um den Wasserturm“ herausgegeben. Diese Zeitung erfreut sich großer Beliebtheit. Sie wird von uns selber gestaltet. Auch die Kosten für Matrizen und Papier bringen wir auf. Die Schreibarbeiten erledigen Kolleginnen des Instituts für Lehrerbildung. Der Rat des Kreises übernahm die Abzugsarbeiten. Die Verteilung der 220 Exemplare erfolgt über die Agitatoren und bietet gute Anknüpfungspunkte. In unserem Wohnbezirk werden wir von der Parteiorganisation des Instituts für Lehrerbildung unterstützt. Die Genossen kümmern sich um den Treffpunkt der Nationalen Front und organisieren Veranstaltungen mit Jugendlichen, Frauen oder Rentnern. An bestimmten Abenden gaben Handelsfunktionäre, Vertreter der Kommunalen Wohnungsverwaltung und Abgeordnete den Bürgern Antwort auf ihre Fragen. Wie nützlich solche Aussprachen sind, sei an einigen Beispielen bewiesen. Viele Bürger kritisierten, daß es mit der Versorgung mit Kartoffeln und Obst nicht klappt. Darüber haben Handelsfunktionäre mit 30 Bürgern gesprochen. Bereits in den nächsten Tagen wurden die Verkaufsstellen ordentlich beliefert. Auch zu den Sprechstunden der Kreistagsund Stadtverordneten aus dem Wohnbezirk kommen Bürger mit Sorgen und Vorschlägen. Eingeleitete Maßnahmen der Abgeordneten sichern, daß Mängel schnellstens behoben werden. Allein zu einem NAW-Ein-satz erschienen 70 Personen. Natürlich hat nicht alles immer auf Anhieb geklappt. Viel Mühe war notwendig. Auch Verdruß hat es gegeben. Dennoch hat es sich gelohnt. Die Genossen aus der Wohnparteiorganisation haben neuen Mut bekommen, und die Verantwortung für die Arbeit im Wohnbezirk liât sich erhöht. Hundert Genossen sind eine nicht zu unterschätzende Kraft. Jetzt gilt es, den erreichten Schwung auch nach der Volkswahl beizubehalten. Gerhard Fels к e Parteisekretär der WPO VIII Templin Für Qualitätsarbeit in der Forstwirtschaft Genosse Otto Lebus, Parteisekretär im SFB Lübben (Spreewald), schrieb im „Neuen Weg“ Nr. 15/1963 einen interessanten Beitrag zu dem Thema: „Plandiskussion auch in der Forstwirtschaft“. Es wäre zu wünschen, daß in allen Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben der DDR solche Diskussionen geführt würden. Besonders notwendig scheint das in den Forstwirtschaftsbetrieben des Bezirkes Frankfurt (Oder) zu sein. Bei einem Besuch des VEB Sägewerk Bernau wurde festgestellt, daß dort schon seit einigen Wochen stark verdorbenes Kiefernsägeholz angefahren wird Dieses Kiefernholz wurde im I. Quartal 1983 eingeschlagen und liegt seitdem im Wald. Die Folge ist neben einer starken Verblauung eine beginnende Fäulnis. Aus solchem Rundholz kann unsere Sägeindustrie kein vollwertiges Schnittholz herstellen, ganz abgesehen davon, daß wichtige Exportlieferungen dadurch in Frage gestellt sind. Haben sich die Kollegen der Forstwirtschaft dabei auch gefragt, ob jedes Stück Holz so bearbeitet wird, daß es den größten Nutzen bringt? 1054;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1054 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1054) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1054 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1054)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X