Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1035

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1035); ?Unsere Wandzeitung war im Nu populaer im Dorf. Das spornte uns an, dieses wichtige Instrument der Agitation richtig auszunutzen und immer aktuell zu gestalten. Das Bild der Wandzeitung wird durch kurze Beitraege bestimmt, die wir unter verschiedenen festen Rubriken bringen. Unter der Ueberschrift ?Tagesbericht? werden kritische Einschaetzungen ueber den Arbeitsablauf am vergangenen Tage gegeben. Gute Leistungen werden gelobt, und Nachlaessigkeit wird kritisiert. Anfangs waren es nur einzelne, die diese Berichte schrieben, etwa der Parteisekretaer und Kollegen der Buchhaltung. Dann aber kamen schon andere Genossen und Kollegen aus den Brigaden und wiesen darauf hin, dass man diesen oder jenen Kollegen erwaehnen muesse, weil er gut gearbeitet hat. Es wurde auch verlangt, oeffentlich zu kritisieren, wer die Arbeit schlecht organisiert hatte. Neben dem Tagesbericht gibt es an der Wandzeitung die Rubrik ?Aktuelles der Woche?. Hier wird den Genossenschaftsbauern Antwort auf Fragen ideologischer Art gegeben. Auch ueber Parteiversammlungen und Beschluesse der Grundorganisation wird in dieser Spalte berichtet. Als ?Portraet der Woche? erscheint das Foto des Kollegen, der in der vergangenen Woche durch besonders gute Leistungen hervorgetreten ist. Auf einer Flurkarte an der Wandzeitung wird mit Faehnchen abgesteckt, welche Felder bereits abgeerntet sind. An sechs ?Thermometern? wird in Prozenten dargestellt, wie weit wir mit den wichtigsten Arbeiten gekommen sind.4 Ein Kalender zeigt darueber hinaus noch an, wieviel in der Hauptarbeit, zum Beispiel jetzt beim Kartoffellesen, geschafft sein muesste und wieviel tatsaechlich geschafft ist. Die Wettbewerbsergebnisse und die Hoehe der Praemien werden ebenfalls bekanntgegeben. Mit dieser Wandzeitung erhaelt jeder im Dorf eine anschauliche Uebersicht ueber den Stand der Arbeiten. Jeder erfaehrt, wer das Beste fuer die Genossenschaft leistet und wer sie durch schlechte Arbeit schaedigt. Jeder kann hier seine Meinung sagen und seine Vorschlaege darlegen. Das loeste einen grossen Arbeitsenthusiasmus aus. Wie es der Plan vorsah, hatten wir nach 21 Tagen die Getreideernte beendet. Am Wahltag waren auch die Kartoffeln geschafft. Ein konkretes Ziel Der zuegige Arbeitsablauf war fuer unsere Genossenschaft ein grosser Fortschritt gegenueber den vergangenen Jahren. Das wichtigste Ergebnis unserer Arbeit besteht jedoch darin, dass unsere Parteiorganisation sich das Vertrauen der Genossenschaftsbauern erworben hat. Vor der Getreideernte haette man uns wahrscheinlich noch ausgelacht, wenn wir gesagt haetten, dass jeder Genossenschaftsbauer am Jahresende noch runde 1000 DM bei der Endauszahlung erhalten wird. Anfang Juli hatten wir noch 17 000 kg Milch-schulden. Jetzt dagegen haben sich die Melker verpflichtet, 30 Tonnen ueber den Plan hinaus zu liefern, wenn sie das vorgesehene Futter erhalten. 100 000 DM muessen noch erwirtschaftet werden, damit wir in der Lage sind, am Jahresende die restlichen 30 Prozent auszuzahlen. An der Wandzeitung forderten wir alle auf, sich Gedanken zu machen, wo die Reserven dafuer liegen. Unser Buchhalter rechnete jeder Brigade vor, was sie tun muss und welchen Betrag sie beisteuern kann, um zu den 100 000 DM zu kommen. Diese Vorschlaege stellte unsere Parteiorganisation in allen Brigaden zur Diskussion. Dort fanden sie die Zustimmung der Mitglieder. Viele Gedanken kamen noch hinzu. In der Schweinemast legten die Kollegen zum Beispiel daraufhin genaue Futterrationen fest. Alle 14 Tage werden die Tiere gewogen. Die Gewichtszunahme wird oeffentlich bekanntgegeben. Das Ziel, 100 000 DM zu erwirtschaften, 1000 DM Endauszahlung fuer jeden zu sichern, mobilisiert zu besseren Leistungen. Es ist klar, dass wir unser Ziel bis zum Jahresende nur erreichen koennen, wenn unsere Genossen eine gute politische Arbeit unter den Genossenschaftsmitgliedern leisten. Wir haben deshalb zwoelf Agitatoren ausgewaehlt. Den Erfolg werden wir daran messen, wie die einzelnen Brigaden ihre Verpflichtung im Kampf um die 100 000 DM erfuellen. a Horst ? a d ? e Parteisekretaer der LPG ?Thomas Muentzer? Grosswoltersdorf, Kreis Gransee 1035;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1035) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1035 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1035)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung des Ermittlungsverfahrens, die immer auch die Entscheidung einschließen muß, welche konkrete Straftat der das Ermittlungsverfahren begründendeVerdacht betrifft. Aus der Bestimmung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründen, und daß die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Der Verdacht einer Straftat ist gegeben, wenn überprüfte Informationen über ein tatsächliches Geschehen die gerechtfertigte Vermutung zulassen, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer Freiheitsstrafe von und Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte für Oahre. Die Angeklagten waren im Herbst Lodz arbeitsteilig durch ihren.

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