Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1022

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1022); Einheitliche Leitung erfordert einheitliche Prämiierung „Die bisherige Zersplitterung der Prämienmittel in verschiedene Fonds muß übeiAvunden werden. Ein einheitlicher Prämienfonds ist je Betrieb und WB zu schaffen.“ So heißt es in der „Richtlinie für das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft“. Eine solche Maßnahme ist auch auf unseren Großbaustellen notwendig, damit der sozialistische Wettbewerb einheitlich geführt werden kann und alle Prämienmittel auf die Schwerpunktaufgaben konzentriert werden können. Auf den Großbaustellen Lübbenau und Vetschau wurden dabei bereits die ersten Erfahrungen gesammelt. Ende vergangenen Jahres wurde auf der Großbaustelle Lübbenau eine für alle Betriebe verbindliche Baustellenordnung eingeführt, nach der dem Werkleiter des Kraftwerkes alle Bau- und Montagebetriebe weisungsrechtlich unterstellt sind. Diese neue Leitungsstruktur ermöglicht, daß der sozialistische Wettbewerb komplex zwischen den Betrieben des Baues, der Montage und der Ausrüstung einheitlich organisiert, geführt und abgerechnet werden kann. Was wäre aber ein Wettbewerb ohne Prämie? Die Prämienmittel waren auch früher vorhanden, sogar recht reichlich. Aber die Übersicht über ihre Ausnutzung nach gemeinsamen Kennziffern war nicht gewährleistet. Da wurden von den WB Prämien bereitgestellt, die Stammbetriebe setzten Zielprämien aus, die Investbau-leitung rief zum Wettbewerb und stellte ebenfalls Prämiengelder zur Verfügung. So kam es vor, daß gute Leistungen doppelt prämiiert wurden, weil einer vom anderen nichts wußte. Die Betriebe organisierten ihrerseits noch innerbetriebliche Wettbewerbe, ohne dabei von der materiellen Zielstellung entsprechend den komplexen Bedingungen der Baustelle auszugehen. Die Genossen der Partei- und Gewerkschaftsleitung beschlossen, daß mit der bisherigen Verwendungsart der Prämien Schluß zu machen sei, weil sie der richtigen Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit widerspricht. Zur Durchsetzung einer einheitlichen Leitung gehört auch die einheitliche Anwendung dieses Prinzips. Es wurde vorgeschlagen, als ersten Schritt dazu sämtliche der Baustelle zur Verfügung stehenden Prämien-mittel zusammenzufassen und deren Verwendung nach einheitlichen Schwerpunktaufgaben entsprechend den Inbetriebnahmeterminen und wirtschaftlich wichtigen Kennziffern durchzusetzen. Es wurde begonnen, einen zentralen Prämienfonds zu bilden und eine einheitliche Bewertungsgrundlage für die Verwendung der Prämien zu schaffen. Wer verwaltet den zentralen Prämienfonds? Der zentrale Prämienfonds wird aus den von den WB und Betrieben bereitgestellten Mitteln und aus dem Prämienfonds der Investbauleitung gebildet. Dieser zentrale Prämienfonds wird vom Investbau-leiter verwaltet. Er wird verwendet für die Auszeichnung des Siegers im Komplexwettbewerb, für die Prämiierung hervorragender Einzel- und Kollektivleistungen, für die Erfüllung der wichtigsten Aufgaben des Planes Neue Technik und für die Organisierung von Zielweitbewerben zur Lösung von Schwerpunktaufgaben. Mit der Bildung des einheitlichen Prämienfonds wurde die Möglichkeit zur komplexen Führung des sozialistischen Wettbewerbes geschaffen. Unter Führung der zentralen Parteileitung wurde gemeinsam mit der zentralen Gewerkschaftsleitung und den beteiligten Betrieben ein Komplexwettbewerb zur Einhaltung der Staatsplantermine im Kraftwerk III in Lübbenau organisiert. Die Prämiierung erfolgt jetzt aus dem zentralen Prämienfonds einheitlich auf der Grundlage der erfüllten Wettbewerbsbedingungen durch 1022;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1022) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1022 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1022)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den neuen Regimeverhältnissen auf den Transitstrecken und für die Transitreisenden zu beachtenden Erobleme, Auswirkungen USW. - der auf den Transitstrecken oder im Zusammenhang mit dem ungesetzlichen Grenzübertritt getätigt wurden. Dadurch kann unter anderem Aufschluß darüber gewonnen werden, ob die Tat zielgerichtet vorbereitet und realisiert wurde, oder ob die Entschlußfassung zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Feindes zur Enttarnung der. Diese Qualitätskriterien sind schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in allen Verantwortungsbereichen durchzusetzen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts, die unter Beachtung rechtspolitischer Erfordernisse sachverhaltsbezogen bis hin zu einzelnen komplizierten Entscheidungsvarianten geführt wird, kam es den Verfassern vor allem darauf an, bisher noch nicht genutzte Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung ausgewählter insbesondere verwaltungsrechtlicher Vorschriften zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch feindliche Kräfte erfordert, die Hintermänner, die als Inspiratoren und Organisatoren wirken, umfassend aufzuklären. Gegen sie muß der Hauptschlag geführt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X