Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1014

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1014 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1014);  V -V ■ . :-V ■' * . ■ ? * ■ ' Von Hannes Hornig, Kandidat des Zentralkomitees, stellvertretender Leiter der Ideologischen Kommission beim Politbüro Im Programm der SED wird die große Rolle der Wissenschaft beim umfassenden Aufbau des Sozialismus hervorgehoben und bewiesen, wie zwingend notwendig für die Entwicklung der Wissenschaft die immer enger werdende Verbindung mit den praktischen Problemen in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens ist. Diese Verbindung mit der Praxis darf aber nicht nur als Aufgabe für die Forschung angesehen werden. Sie muß sich in gleicher Weise in der Ausbildung unseres akademischen Nachwuchses auswirken. Im Programm des Sozialismus wird deshalb gefordert, daß sich unsere Universitäten und Hochschulen als Ausbildungsstätten zugleich zu Stätten der wissenschaftlich-produktiven Tätigkeit der Studenten entwickeln sollen. Die Vermittlung höchster Fachkenntnisse und die sozialistische Erziehung müssen eine feste Einheit bilden und so gestaltet werden, daß der Student frühzeitig angehalten \yird, die während des Studiums erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis zu erproben. Diese drei Forderungen bilden die Grundlage für die Diskussion über die weitere Umgestaltung des Studiums an unseren Hochschulen. Indem die Parteiorganisationen an den Hochschulen und Universitäten dieser Aufgabe besondere Aufmerksamkeit schenkten, handelten sie völlig richtig, da eine bessere Lehre und Erziehung der Studenten ein entscheidendes Kettenglied für die allseitige Förderung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts in Industrie und Landwirtschaft darstellt. Lehren aus der Diskussion Gegenwärtig haben die Diskussionen um die Veränderungen des Studiums einen Stand erreicht, der die Einführung neuer Ausbildungsprogramme in wichtigen Fachrichtungen gestattet. Denn mit dem Beginn des Studienjahres 1963/64 konnten bereits die Ergebnisse ausgewertet werden, die durch die umfangreiche Diskussion während der Vorbereitung des VI. Parteitages gesammelt wurden und im Programm unserer Partei ihren konkreten Ausdruck gefunden haben. Die Erfahrungen lehren: Diese Diskussionen sind dort am fruchtbarsten verlaufen, wo unsere Parteiorganisationen ds verstanden haben, die Ausbildungsund Erziehungsfragen mit der Klärung der Perspektive der Wissenschaft beim umfassenden Aufbau des Sozialismus zu verbinden, und wo sie von Beginn an alle Hochschullehrer und zahlreiche Studenten in diese Aussprachen einbeziehen konnten. Das erforderte gleichzeitig eine wesentlich höhere Aktivität und Einsatzbereitschaft aller Parteimitglieder und eine sachkundige Führung durch die Parteileitungen. Es ist natürlich, daß solche tiefgreifenden Veränderungen im Leben der Hochschulen eine Fülle verschiedener Meinungen, Vorstellungen und auch Vorbehalte zutage fördern. Die am häufigsten gestellten Fragen bzw. Zweifel konzentrierten sich auf die Frage, ob die Umgestaltung der Ausbildung überhaupt notwendig sei. Warum soll die traditionelle und bewährte Ausbildung verändert werden, die Gesellschaft ist doch mit unseren Absolventen im wesentlichen zufrieden? Die Partei hat unsere Leistungen mehrfach gewürdigt; bedeutet die Forderung nach der Umgestaltung der Ausbildung nun eine Kritik? Wenn solche oder ähnliche Gedanken nicht im Meinungsstreit geklärt werden, wirken sie hemmend bei der zielstrebigen Umgestaltung des Studiums. Gerade aus dieser Tatsache heraus waren die Parteiorganisationen gezwungen, ihre 1014;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1014 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1014) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1014 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1014)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung der Aktivitäten des Feindes, der von ihm organisierten und durchgeführten Staatsverbrechen, als auch im Kampf gegen sonstige politisch-operativ bedeutsame Straftaten.

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