Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1963, Seite 1005

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1005); Büromitglied ist nicht nur Titel !m Büro für Landwirtschaft der Kreisleitung Bernau ist Genossin Erika S к u p i n verantwortlich für die Arbeit mit den Bäuerinnen. Aber sie ist es nur formell, ln der Praxis wird sie eingesetzt wie jeder Instrukteur. Als Büromitglied wird sie nicht wirksam. Im Kreis Bernau werden zum Beispiel drei LPG als Schwerpunkte für die Arbeit mit den Bäuerinnen angesehen. Müßte die Genossin Skupin nicht vor allem dort tätig sein? Aber in diese Gemeinden kommt sie nur zufällig einmal. Statt dessen wird ihr Einsatz durch den Leiter des Büros für Landwirtschaft von Tag zu Tag neu entschieden; heute schickt er sie hierhin, morgen dorthin. Das Büro für Landwirtschaft muß in der ganzen Führungstätigkeit berücksichtigen, daß der von ihm beschlossene Maßnahmeplan zur Verbesserung der politischen Arbeit mit den Bäuerinnen verwirklicht wird. Dazu gehört, genau festzulegen; welche Probleme das für Fra u e na r be it verantwort liehe Büromitglied im gegebenen Zeitraum selbständig untersucht und in welchen Schwerpunkten diese Genossin tätig ist. Genossin Eva Ueberschär („Neuer Weg" Nr. 19/1963) hat dazu in ihrem Artikel wertvolle Anregungen gegeben. Es ist nicht Ausdruck eines guten Arbeitsstils, wenn die Genossin nur dann in eine als Schwerpunkt bezeichnete Genossenschaft geschickt wird, wenn es dort schon „brennt". Vielmehr müßte das Büro von vornherein auf längere Sicht planen; in weicher LPG das Büromitglied persönlich tätig sein soll. Damit ist nicht gesagt, daß sich die Genossin nur um die Frauenarbeit zu kümmern hat. Das geht gar nicht. Wenn Genossin Skupin beispielsweise in Tempelfelde die mangelhafte Arbeit mit Unser Standpunkt den Bäuerinnen untersucht; so kann sie der Grundorganisation nur dann wirksam helfen, wenn sie von den grundlegenden Aufgaben der Parteiorganisation in der Produktion ausgeht. Als Büromitglied trägt sie schließlich die Verantwortung für die Verbesserung der gesamten Arbeit einer Grundorganisation. Aber sie sollte in erster Linie dort eingesetzt werden, wo der Einfluß der Partei unter den Bäuerinnen erhöht werden muß. Die für Frauenarbeit verantwort I i ch en B ü ro m i t g I i e d e r sollen dafür sorgen, daß neben der Behandlung spezieller Bäuerinnenprobleme im Büro auch bei allen anderen Tage so rd nun g s p un kte n die differenzierte Arbeit mit den Frauen auf dem Lande berücksichtigt wird. Auch neue Probleme, die sich in der Arbeit mit den Bäuerinnen ergeben, sollen von ihnen dem Büro unterbreitet werden. Das setzt zweifelsohne bei diesen Genossinnen Erfahrungen in der leitenden Tätigkeit auf der Kreisebene voraus. Dort, wo sie neu als Büromitglieder bestätigt worden sind, ist es die Pflicht der anderen Genossen, ihnen bei der Aneignung dieser Erfahrungen zu helfen. Die Vorschläge dieser Genossinnen sollen von den Büros ernst genommen werden. Das ist aber in Bernau nicht gewährleistet, wenn die Genossin Skupin vom Arbeitsplan des Büros erst dann erfährt, nachdem er fertig vorliegt. Die Arbeit mit den Bäuerinnen ist Sache des ganzen Büros und aller Grundorganisationen der Partei auf dem Lande. Auch die politischen Mitarbeiter der Kreisleitung, gleich auf welchem Gebiet sie tätig sind, müssen sie zum festen Bestandteil ihrer Tätigkeit machen. Das Büro für Landwirtschaft sollte daher genau festlegen und regelmäßig kontrollieren, wie sich das jn der täglichen Arbeit dieser Genossen niederschlägt. Die systematische Arbeit mit den Bäuerinnen steckt in den meisten Kreisen noch in den Anfängen. Die Büros sind aber verpflichtet, unbedingt dafür zu sorgen, daß das Frauenkommuniqué nicht im Tischkasten ruht, sondern praktisch verwirklicht wird. .1005;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1005) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1005)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 18. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1963, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1963 (NW ZK SED DDR 1963, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Hermann Pöschel, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Erich Ulbrich, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1963 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1963 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 18. Jahrgang 1963 (NW ZK SED DDR 1963, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1963, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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