Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 957

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1962, S. 957); Auch das ist kein Einzelbeispiel. Im Das Zentralkomitee hat wiederholt dar-VEB Funkwerk Köpenick arbeitet der auf verwiesen, daß die Vermittlung und Neuerer Willi Stahn. Seine vielen Vor- breite Anwendung der Beispiele der Schläge brachten bisher einen Nutzen von Besten und die sorgfältige Auswertung mehr als 300 000 DM. Der Werkleiter die- der Vorschläge und der Kritiken der ses Betriebes führte noch keine person- Werktätigen der Hauptinhalt der Arbeit liehe Aussprache mit ihm. Ähnlich sieht einer jeden Leitung ist. Daher sollte jede es im VEB Bergmann-Borsig und in der Grundorganisation prüfen, wie es damit Berliner Vergaserfabrik aus. Auch dort in ihrem Betrieb steht, haben es die Neuerer schwer, ihre Me- Werner Göbel thoden durchzusetzen. Mitarbeiter des Technischen Kabinetts Berlin Fließfertigung im Alleingang? Auf einer Beratung wies Genosse Fritz'S chellhorn, Wirtschaftssekretär der Bezirksleitung Erfurt, unter anderem auf folgendes hin: In den Betrieben klappt es gut, in denen eine rigorose Änderung des Arbeitsstils im Kampf um die neue Technik herbeigeführt worden ist. Wenn zum Beispiel im VEB Schuhfabrik „Paul Schäfer“ eine neue Taktstraße einzurichten ist, dann setzt der Werkleiter einen ganzen Stab von Mitarbeitern in Bewegung. Die Ingenieure, Technologen, Planer und andere Wirtschaftsfunktionäre fahren in viele Fabriken der Republik, wo sie drei bis vier Wochen lang gründlich studieren, was es für Erfahrungen bei Taktstraßen gibt. In diesem Betrieb läßt man sich davon leiten, daß der Höchststand nur erreicht werden kann, wenn die besten Erfahrungen aus verschiedenen Betrieben genutzt und mit den eigenen Vorstellungen der Neuerer und Rationalisatoren verknüpft werden. Aber noch wird nicht überall so gearbeitet. Viele Betriebe befinden sich in einem fehlerhaften Kreislauf. Der Werkleiter, der Haupttechnologe, die Ingenieure und Konstrukteure gehen in den täglichen Fragen unter. Sie studieren nicht die fortschrittlichste Technik und Technologie und nutzen nicht die Erfahrungen anderer Betriebe aus, um ihren Betrieb in der Perspektive technisch zu entwickeln. Seit langem drängt die Bezirksleitung, daß im VEB Waggonbau in Gotha die Taktmethode in fließender Produktion beim Bau von Straßenbahnwagen angewandt wird. Vor einigen Wochen wurde vom Werkleiter eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die das vorbereiten soll. Bei einem Besuch in diesem Betrieb wurde der Leiter dieser Arbeitsgemeinschaft gefragt, wie diese an die Lösung ihrer Aufgabe herangeht. Sie hätte den Produktionsablauf in der betreffenden Halle ihres Betriebes studiert, antwortete er, Berechnungen angestellt, und es wurden Analysen und Graphiken gemacht. Danach würde sie ihre Vorstellungen entwickeln. In diesem Gespräch stellte sich heraus, daß die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft in keinem anderen Betrieb waren. Sie waren nicht im Mähdreschemverk Weimar, wo eine Taktstraße für den Dunglader errichtet ist. Die Fließstraßen im Automobilwerk in Eisenach waren auch nicht besichtigt worden. Obwohl diese Betriebe im Bezirk Erfurt liegen, ist den Gothaer Kollegen der Weg dorthin zu weit. Wie aber will der Betrieb zum Weltniveau in der Fertigung kommen, wenn die verantwortlichen Leiter nicht einmal die Lage in den Betrieben ihres Industriezweiges in der nächsten Umgebung, geschweige denn in den sozialistischen und kapitalistischen Ländern kennen? Die Parteiorganisationen müssen größeren Einfluß darauf nehmen, daß die Leiter prinzipielle Fragen der Fließfertigung nicht nur theoretisch, sondern auch unmittelbar in verschiedenen Betrieben studieren und die unerschöpflichen Erfahrungen anderer sozialistischer Kollektive, der Neuerer, Rationalisatoren und Erfinder nutzen. Dazu gehört auch, den Kampf gegen betriebliche Überheblichkeit zu führen und den Weg zu ebnen, damit die fortschrittlichsten Ergebnisse von Wissenschaft und Technik auch in die Produktion übergeführt werden. 957;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1962, S. 957) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 957 (NW ZK SED DDR 1962, S. 957)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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