Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 95

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1962, S. 95); ?auf die Stimme der Massen hoerte, wenn er die Politik der Partei ausarbeitete; wie er trotz seiner gewaltigen Autoritaet niemals allein Fragen entschied, die in den Zustaendigkeitsbereich der Organe der kollektiven Leitung gehoerten und einer kollektiven Eroerterung und Entscheidung unterlagen. Er selbst gab das Vorbild fuer die Verwirklichung der von ihm ausgearbeiteten Normen des Parteilebens. Lenin hielt eine normale Taetigkeit der Parteiorganisationen nur bei strenger Einhaltung des Prinzips der kollektiven Leitung fuer moeglich. Dadurch wird die Partei vor Elementen der Zufaelligkeit und Einseitigkeit bei der Ausarbeitung und Annahme von Beschluessen geschuetzt. .?Lenin liebte ueberhaupt sehr die kollektive Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes, das heisst die Herausarbeitung von Formulierungen auf Grund irgendeines Konzepts, durch unmittelbare Arbeit vieler Koepfe4, schrieb A. W. Luna-tscharski in Erinnerung an die gemeinsame Arbeit44 7) mit Lenin. Die Biographen berichten, dass Lenin in den Sitzungen, bei denen er den Vorsitz fuehrte, keinen Anspruch darauf erhob, dass seine Meinung als unanfechtbar galt. Wenn in den Meinungen und Vorschlaegen Widersprueche auftraten, liess er abstimmen. In keinem Falle handelte Lenin nur kraft seiner Autoritaet, sondern bemuehte sich, die anderen davon zu ueberzeugen, dass er im Recht war, indem er immer wieder das Wort ergriff, um jene Genossen, die nicht mit ihm einverstanden waren, zu ueberzeugen. Wenn ihm das nicht gleich gelang, schrieb er den Genossen Briefe, in denen er neue Argumente zur Begruendung seines Standpunktes anfuehrte. Sehr gruendlich wusste W. I. Lenin,, wie die Werktaetigen ueber die Politik der Sowjetregierung dachten. Bevor er die Partei beispielsweise im Jahre 1921 auf den Uebergang vom Kriegskommunismus zur NOeP orientierte, analysierte er gruendlich die wirtschaftliche und sozialpolitische Entwicklung des Landes. Hierbei spielten die Unterhaltungen mit Beauftragten der Bauern und das Studium ihrer Briefe eine grosse Rolle. ,?Das sind doch echte menschliche Dokumente! Das werde ich 7) Ebenda, S. 177 doch in keinem Bericht zu hoeren bekommen,!4, sagte Wladimir Iljitsch einmal zu dem Redakteur der Zeitung ,Bednota4 (Die Armut), W. A. Karpinski, ueber die Briefe, die Bauern an die Zeitung geschrieben hatten.? 8) Um die Gedanken und die Stimmung der Bauern genau kennenzulernen, nahm Lenin an vielen Beratungen mit Bauern teil, und die Notizen, die er sich von den Reden der Bauern machte, sandte er den ZK-Mitgliedern und den Volkskommissaren zu. So gruendlich wurde von Lenin zum Beispiel der Beschluss des X. Parteitages ueber den Uebergang vom Kriegskommunismus zur NOeP vorbereitet. , ,?Worin liegt Lenins Groesse?4 schrieb der Bauer ?. I. Tschernow, der damals Wladimir Iljitsch aufsuchte. ,Sie liegt in folgendem: Er hat natuerlich nicht mich als eine aussergewoehnliche Persoenlichkeit angehoert, sondern durch mich hat er die gesamte Bauernschaft angehoert, und durch mich hat erdieganze komplizierte Lage in der unteren Ebene festge-stell t.?? 9 10) All das kennzeichnet den Leninschen Stil der Leitung. Jeder Genosse, jeder Funktionaer sollte die Lenin-Biographie studieren. Man muss sie so studieren, wie man die Werke unserer Klassiker studiert. Man muss sie studieren, wie Lenin selbst studierte. Die Genossin N. K. Krupskaja sagte darueber: ?Nicht wie ein Buchgelehrter ging er an Marx heran. Er ging an Marx heran wie ein Mensch, der Antworten auf quaelende dringende Fragen sucht. Und dort fand er diese Antworten.4410) In der Biographie finden wir neben den wichtigsten Leninschen Gedanken zu allen Grundfragen des Marxismus-Leninismus vor allem Antwort auf die Frage nach der Leninschen Arbeit mit den Menschen. Und so ist die Biographie Lenins fuer alle Genossen gleichzeitig ein hervorragendes Lehrbuch ueber die Arbeit mit den Menschen. Oskar Hin ekel 8) Ebenda, S. 585 9) Ebenda, S. 585 10) Ebenda, S. 32 95;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1962, S. 95) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 95 (NW ZK SED DDR 1962, S. 95)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamenGewa takten, von Handlungen mit provokatorisch-demonstrativem Inhalt sowie - der unberechtigten Übermittlung von Informationen und der unerlaubten Übergabe von Gegenständen.

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