Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 925

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 925 (NW ZK SED DDR 1962, S. 925); Die Konfliktkommission ein wertvolles Erziehungsinstrument Die Konfliktkommissionen sind ein wichtiges gesellschaftliches Organ für die Erziehung der Werktätigen zur Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Prinzipien der sozialistischen Ethik und Moral in den Betrieben. Ihrer Tätigkeit muß darum von den Parteiorganisationen die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt werden. In der erzieherischen Arbeit, die von den Konfliktkommissionen zu leisten ist, wird der enge Zusammenhang zwischen den ökonomischen Aufgaben des Volkswirtschaftsplanes und der Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit deutlich sichtbar. Die Erziehung zur Klassenehrlichkeit spielt in der Arbeit der Konfliktkommissionen eine große Holle. Die Konfliktkommissionen beschäftigen sich aber nicht nur mit Fällen, wo die Arbeitsdisziplin und Arbeitsmoral so verletzt wurden, daß wirtschaftlicher Schaden entstand oder gar die Erfüllung des Staatsplanes gefährdet wurde. Sie behandeln auch geringfügige Straftaten, darunter auch Körperverletzungen, Eigentumsvergehen u. ä. Delikte. Mit Hilfe der Konfliktkommissionen wird die Gesellschaft als Erzieher zur freiwilligen und bewußten Einhaltung der Arbeitsdisziplin, Moral und sozialistischen Gesetzlichkeit tätig. Für das richtige Wirken dieser gesellschaftlichen Kraft muß sich die Partei verantwortlich fühlen. Sie muß dafür sorgen, daß die Konfliktkommissionen richtig arbeiten und sich voll entfalten können. Sie wird die Arbeit der Konfliktkommissionen unterstützen und ihnen allseitig helfen. Im VEB (K) Ausbau Potsdam wurde auf der Wahlberichts Versammlung im Frühjahr dieses Jahres auch zu Verletzungen der Arbeitsdisziplin und -moral im Betrieb Stellung genommen. Eine große Zahl von Bummelstunden waren die Ursache dafür, daß im Jahre 1961 der Plan nicht erfüllt wurde. Im Januar/Februar 1962 gab es bereits wieder viele Bummelstunden. Drei Arbeitskollegen hatten insgesamt 508 Bummelstunden. Es wurde vorgerechnet, welcher Schaden dem Betrieb durch Bummelei entsteht. Mit den Genossen Meistern, die einen solchen Schlendrian duldeten, gab es sofort Auseinandersetzungen. Sie wurden aufgefordert, zu sagen, was sie tun werden, um in Zukunft ihre Aufgabe auch als Erzieher von Menschen besser zu erfüllen. Die Mitgliederversammlung beauftragte diesen Straßenfertiger zumindest ohne Betonverteiler und Fugenschneider zu übernehmen, revidierte der Rat des Kreises seinen Beschluß und stellte zur Anschaffung des in unserem Investplan nicht vorgesehenen Gerätes einen Sonderkredit zur Verfügung. Er verpflichtete sich weiterhin, mindestens zwei Jahre die Abschreibungen für dieses Gerät aus dem Staatshaushalt zu bezahlen, da der Betrieb nicht in der Lage ist, dieses Gerät wirtschaftlich einzusetzen. Der Betrieb war gezwungen, nachdem das Gerät bereits bei uns eingetroffen war und alle Proteste nichts halfen, den Vertrag zu unterschreiben. Der Betrieb mußte außerdem, da die Finanzierung nicht schnell genug durchgesetzt werden konnte, für einige Wochen Vertragsstrafe bezahlen. Ich hoffe, daß diese Stellungnahme dazu dient, um die an mich gerichtete Kritik in das richtige Licht zu setzen. Sie soll für mich aber außerdem eine Lehre sein, in Zukunft bei der Beschaffung von Investitionen besonders sorgfältige Rentabilitätsberechnungen aufzustellen und bei Fehlplanungen dieser Art die Meinung des Betriebes konsequent durchzusetzen. Anmerkung der Redaktion: Wir sind der Meinung, daß sich mit diesem Fall sowohl unsere Bezirksleitung Leipzig wie auch der Bezirksbaudirektor und evtl, der Rat des Bezirkes beschäftigen sollten. Abschriften der uns zugegangenen Stellungnahmen haben wir der BL und dem Bezirksbaudirektor zugesandt. 925;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 925 (NW ZK SED DDR 1962, S. 925) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 925 (NW ZK SED DDR 1962, S. 925)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Gewährleistung festgelegter individueller Betreuungsmaßnahmen für Inhaftierte. Er leitet nach Rücksprache mit der Untersuchungsabteilung die erforderliche Unterbringung und Verwahrung der Inhaftierten ein Er ist verantwortlich für die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen, im Referat. Er hat zu gewährleisten, daß - bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher gilt weiter zu berücksichtigen, daß immer neue Generationen in das jugendliche Alter hineinwachsen. Die Erziehung und Entwicklung der Jugend unseres Landes als eine wesentliche Aufgabe der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft erfordert nicht nur die allmähliche Überwindung des sozialen Erbes vorsozialistischer Gesellschaftsordnungen, sondern ist ebenso mit der Bewältigung weiterer vielgestaltiger Entwicklungsprobleme insbesondere im Zusammenhang mit einem Strafverfahren sind selbstverständlich für jede offizielle Untersuchungshandlung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit verbindlich, auch wenn diese im einzelnen nicht im Strafverfahrensrecht.

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