Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 859

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1962, S. 859); Werk I arbeiten die Kandidatin Christine Ernst und das Mitglied unserer Partei Regina Suhr. Sie montieren Aschenbecher für die Personenkraftwagen „Wartburg“ und „Trabant“. Die Diskussion über die Lektion „Zu einigen Problemen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts“ regte sie an, sich Gedanken zu machen, wie die Montage dieser Aschenbecher vereinfacht werden kann. Ihre Vorschläge führten dazu, daß ohne Inanspruchnahme finanzieller und großer technischer Mittel eine Fließfertigung entstand. Die Parteileitung drängt ständig darauf, daß die Wirtschaftsfunktionäre täglich Kontakt mit den Arbeitern und Neuerern haben und ihnen helfen, die komplizierten technischen und ökonomischen Fragen zu verstehen. Außerdem wird seit einem Jahr bei uns einmal im Quartal der Tag der Neue rer durchgeführt. An diesem Tage gehen alle leitenden Kader, Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre, Techniker, Ingenieure und Wirt- schattier in alle Bereiche des Betriebes. Dort führen sie mit den Arbeitern Aussprachen und geben Anregungen für Verbesserungsvorschläge. Manche Idee, die dem Arbeiter vorschwebt, wird im Gespräch durch den Rat des Technikers oder Ingenieurs zu einem Verbesserungsvor-schlag. Nicht alle Vorstellungen und Ideen reifen jedoch gleich zu einem Verbesserungsvorschlag. Manchmal sind es Hinweise, die Arbeitshygiene oder die Betriebsorganisation iu verbessern. Aber immer mehr gewinnt dieser Tag der unmittelbaren Aussprache und Hilfe am Arbeitsplatz neue Freunde. Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen tun so den ersten Schritt zum Neuerer oder Arbeiterforscher. Gerade darin liegt der tiefere Sinn des Tags der Neuerer. Große Reserven, die Arbeitsproduktivität zu steigern, liegen in unserem Betrieb in der Überwindung des Werkstattprinzips. Das ist eine Maßnahme, die auch im Plan Neue Technik festgelegt ist. Der Technische Direktor be- harrte zunächst auf der Beibehaltung des Werkstattprinzips. Er sah nicht sofort ein, daß die objektgebundene wechselnde Fließfertigung der Weg ist, um die Arbeitsproduktivität schneller zu erhöhen und die Selbstkosten zu sehen. Die Praxis überzeugte schließlich auch ihn von der Richtigkeit der Konzeption der Parteileitung. Mit Unterstützung eines Mitarbeiters vom Zentralinstitut für Fertigungstechnik in Karl-Marx-Stadt schuf eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft eine neue Technologie für Werk II. Dadurch konnten Arbeitsgänge verkettet und einige Maschinen zu Fließgruppen verbunden werden. Gleichzeitig wurde das Trommelentgraten eingeführt und die manuelle Arbeit stark reduziert. Solche Genossin Christine Ernst, Montiererin in der Abteilung Plaste 859;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1962, S. 859) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 859 (NW ZK SED DDR 1962, S. 859)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvoll zug. Nur dadurch war es in einigen Fallen möglich, daß sich Verhaftete vorsätzlich Treppen hinabstürzten, zufällige Sichtkontakte von Verhafteten verschiedener Verwahrräume zustande kamen. Verhaftete in den Besitz von unerlaubten Gegenständen bei den Vernehmungen, der medizinischen oder erkennungsdienstlichen Behandlung gelangten, die sie zu ouizidversuchen, Provokationen oder Ausbruchsversuchen benutzen wollten. Ausgehend von den dargelegten wesentlichen. Gefährdungsmonen-ten, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Zielstellung der Verdachtshinweisprüfung immer dann erfolgen, wenn durch die Einbeziehung des Rechtsanwaltes ein Beitrag zur Erfüllung dieser Zielstellungen erwartet wird.

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