Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 829

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 829 (NW ZK SED DDR 1962, S. 829); vollständiger auszunutzen. Wie wichtig das ist, zeigt folgendes charakteristische Beispiel: In diesem Jahr müssen die Kolchosen und Sowchosen des Gebiets 60 000 Tonnen Fleisch an den Staat abliefern. Das sind 50 Prozent mehr als im Jahre 1961. Auf den Parteiversammlungen, den Versammlungen der Komsomolzen, der Arbeiter der Sowchose und der Kolchosbauern und den Beratungen der Viehzüchter wurde eingehend besprochen, wie diese Aufgabe zu lösen ist. In Sibirien ist man von jeher gewohnt, Schlachtvieh mindestens zwei Jahre hindurch zu mästen. Viel Futter und Arbeitskraft wurden für die zu lange Haltung des Viehs vergeudet und viel Stallraum war notwendig. Die Parteimitglieder und parteilosen Arbeiter der Sowchose „Pesja-nowski“ (Tschimsker Bezirk) beschlossen schon im vorigen Jahr, eine intensive Mast des Viehs durch ausgiebige Fütterung mit Silomais unter Zusatz von Konzentraten in den letzten Monaten der Mast durchzuführen. Wie später die Produktionspraxis bewies, führte das zur Verringerung der aufgewendeten Futtereinheiten um mehr als die Hälfte je Dezitonne Gewichtszunahme und zur Steigerung der Arbeitsproduktivität der Viehzüchter auf das Doppelte. Zur gleichen Zeit unterstützte die Parteiorganisation des landwirtschaftlichen Artels „Vorwärts zum Kommunismus“ (Sorokinsker Bezirk) die Initiative der Kolchosbäuerinnen Kowaltschuk, Ku-tschurina und Koshurowa. Sie haben die Kälberaufzucht so organisiert, daß sie im Laufe eines Jahres bei jedem Kalb eine Gewichtzunahme von 300 bis 310 Kilogramm erreichten. Nachdem das Gebietsparteikomitee die Erfahrungen der Spezialisten und Arbeiter des Sowchos „Pesjanowski“ und der Kälberzüchterinnen des Kolchos „Vorwärts zum Kommunismus“ studiert hatte, beschloß es, in jeder Wirtschaft eine intensive Viehmast zu organisieren. So wurde kollektiv, gestützt auf die Erfahrungen der Massen, ein konkreter Weg gefunden, um die Fleischproduktion bedeutend zu steigern. Einige Ergebnisse sind schon sichtbar. Die Kolchose und Sowchose des Gebietes haben zu Beginn des Winters bei 75 000 Stück Rindvieh und 65 000 Schweinen mit der intensiven Mast begonnen. Das Gebiet hat im ersten Halbjahr den Plan zur Produktion und Ablieferung von Fleisch an den Staat übererfüllt. Echte Kollektivität läßt kein Administrieren zu Die echte Kollektivität in der Arbeit setzt eine allseitige Entwicklung der Kritik und Selbstkritik voraus. Jedes Parteimitglied und um so mehr jeder Leiter muß es verstehen, Kritik im Sinne der Partei aufzunehmen, aus ihr die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen, die kritischen Bemerkungen zu berücksichtigen und die Vorschläge in die Tat umzusetzen. Dort, wo dies nicht geschieht, verletzt man die Kollektivität, stumpft das Gefühl der Verantwortung der Mitglieder eines kollektiven Organs ab. Der Leiter des Kollektivs beginnt, sich zu überschätzen in der naiven Annahme, daß nur er allein Gescheites sagen und Vorschlägen kann. So kommt es dann auch vor, daß, obwohl die Plenen und Leitungssitzungen regelmäßig durchgëführt werden, eine echte Kollektivität in der Arbeit dennoch fehlt. Sie fehlt dann, wenn sich der erste Sekretär über das Kollektiv stellt, nicht auf die Genossen hört und die Entwicklung von Kritik und Selbstkritik nicht fördert, wenn sich die kollektiven Parteiorgane nur der Form halber versammeln, die Fragen aber im wesentlichen vom Parteisekretär allein, mit administrativen Methoden entschieden werden. So verhielt sich zum Beispiel der Sekretär des Upo-rowsker Bezirksparteikomitees, Genosse Krasnikow. Ende vergangenen Jahres deckte das Büro des Gebietsparteikomitees große Mängel in der Entwicklung der Landwirtschaft des Bezirks auf. Es stellte sich heraus, daß das Büro des Bezirksparteikomitees und vor allem der erste Sekretär, Genosse Krasnikow, keine schöpferische Atmosphäre in der Arbeit geschaffen hatten und in den Staats- und Wirtschaftsorganisationen administrierten. Der erste Sekretär ließ die Bemerkungen und Ratschläge der Mitglieder des Büros und des Bezirksparteikomitees, der Parteimit- 829;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 829 (NW ZK SED DDR 1962, S. 829) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 829 (NW ZK SED DDR 1962, S. 829)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Aufgaben zur Einschätzung der Wiei den einzubeziehen. Den Auswertungsorganen, aufgabenstellung insbesondere Aufgaben zu über der Gewährleistung einer ständigen Übersi Aufwand über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung der sind vorbeugende und schadensverhütende Maßnahmen zu realisieren. Die Leiter und Mitarbeiter haben zur konsequenten Nutzung der Möglichkeiten der für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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