Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 777

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1962, S. 777); Ah die $шши Uh UIB ewtUen ?* ' ■ Ѵ.--У *k*R." '■'■ *-*** ' ѵ:;ууееЩ.£-г,Г' *-'. 7”Trw 'Г.7;'ѵ:-' ' * Л Г ■ :Г',Г'Г; -ц Wir vermissen die Beratung mit den Werktätigen Liebe Genossen! Ich habe den „Neuen Weg“, Nummer 14, gelesen. Dabei ist mir besonders Euer Artikel „Erst muß der Motor in Gang sein“ aufgefallen. Als Parteisekretär bin ich Euch darauf eine Antwort schuldig. Selbstverständlich können wir keine absoluten Vergleiche zwischen Eurem und unserem Betrieb anstellen, aber die Führungstätigkeit der Partei spielt auch in kleinen Betrieben keine andere Rolle als in Großbetrieben. Ihr schreibt, daß zur Weiterführung des Produktionsaufgebots nach dem Beispiel des VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai“ in einer Sitzung der Parteileitung gemeinsam mit den Wirtschaftsfunktionären und der BGL alle Möglichkeiten zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beraten wurden. Im Ergebnis entstand Euer Plan. Wir vermissen die gründliche Beratung mit allen Werktätigen. Unser Programm zur Steigerung der Arbeitsproduktivität wurde in einem großen Kollektiv mit Direktoren, Wirtschaftsfunktionären, Neuerern, Partei-und Gewerkschaftsfunktionären erarbeitet und auf der Betriebsdelegiertenkonferenz unserer Parteiorganisation zur Diskussion gestellt. Unter Berücksichtigung von Vorschlägen und Zusätzen haben die Delegierten das Programm beschlossen. Über seine Durchführung wurde mit allen Belegschaftsangehörigen in Gewerkschaftsversammlungen disku- tiert. Auf diese Weise kannte jede Brigade in unserem Betrieb ihren Anteil an der Steigerung der Arbeitsproduktivität, um das gestellte Ziel von 11,1 Prozent in diesem Jahr zu erreichen. Ursprünglich waren nur neun Prozent vorgesehen. Durch diese Orientierung war es den Brigaden möglich, viele neue und meßbare Verpflichtungen einzugehen, die eine schnellere Steigerung der Arbeitsproduktivität zulassen. Das Programm zur Steigerung der Arbeitsproduktivität hat die Parteiorganisation unter ihre Kontrolle genommen. Bereits im ersten Halbjahr konnten wir feststellen, daß die Arbeitsproduktivität um elf Prozent angewachsen war. Damit hatten wir unser gestelltes Jahresziel bereits erreicht. Es wurde notwendig, unser Programm zu überarbeiten. Gegenwärtig prüft eine Kommis si on der Parteikontrolle, ob es möglich ist, die Arbeitsproduktivität bis zum Jahresende auf zwölf Prozent zu erhöhen. Das Produktionsaufgebot steht also grundsätzlich unter Führung unserer Parteiorganisation. Dabei kontrolliert die Parteileitung stets den Nutzeffekt der eingeleiteten Maßnahmen im Produktionsaufgebot. In Eurem Artikel schreibt Ihr weiter, daß bei Euch freiwillige Zeitrückgaben erfolgen. Auch in unserem Betrieb hat es im vergangenen Jahr so etwas gegeben. Das war zu dem Zeitpunkt, als wir mit dem Produktionsaufgebot gewissermaßen Neuland betraten. Jetzt gibt es in unserem Betrieb eine . planmäßige Normenarbeit. Sie baut sich auf den Plan Neue Technik auf. Bei uns gilt der Grundsatz: Neue Technik neue Normen. Als Parteiorganisation sind wir verpflichtet, die Menschen davon zu überzeugen, daß sie ehrlich arbeiten und selbst bei der Ausarbeitung von technisch begründeten Arbeitsnormen mithelfen. Wichtig dabei ist, daß wir in der Überzeugungsarbeit nicht nachlassen. Wir hatten zum Beispiel in unserem Werkzeugbau eine ähnliche Erscheinung von Zeitrückgaben wie bei Euch. Kollegen gaben fünf und auch zehn Prozent von ihren Normen zurück. Sie hatten aber bei anderen Arbeitsgängen eine durchschnittliche Normenerfüllung von 260 bis 280 Prozent. Diese Kollegen wollten auf diese Weise verhindern, daß ihre Normen neu überprüft werden. Sie glaubten, jetzt hätten sie ihre gewünschte Ruhe. Unsere Parteileitung führte mit den Kollegen die Auseinandersetzungen 777;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1962, S. 777) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 777 (NW ZK SED DDR 1962, S. 777)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Heubrandenburg wurde festgestellt, daß die gesamte politisch-ideologische und fach-lich-tschekistische Erziehungsarbeit und Befähigung der Mitarbeiter auf die konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit und schließt die Gewährleistung und Wahrung der Rechte des Beschuldigten ein. Keine dieser Faktoren dürfen voneinander isoliert und vom Prinzip der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Beweisführung zur Begründung der gerichtlichen Entscheidung muß unwiderlegbar sein. In Zweifel ist zugunsten des Beschuldigten Angeklagten zu entscheiden.

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