Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 766

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1962, S. 766); fahrer werden zum erstenmal real bewertet, und die Bevölkerung kann besser versorgt werden. Das, so sagten die Genossen, ist der Beiti’ag der Mähdrescherfahrer zur ökonomischen Stärkung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht, Die Mähdrescherfahrer stimmten dem Wettbewerb nach Qualität zu. Alle sagten, daß jetzt jeder beweisen kann, w i e er arbeitet. Jetzt wird es keine „Spitzenreiter“ mehr geben, die zwar große Flächen hinter sich gebracht haben, aber Die schnelle und verlustlose Ernte ist Sache eines jeden Bürgers der DDR. Deshalb appellieren wir an alle Bürger der DDR, die Erntearbeiten mit allen Kräften zu unterstützen. Die schnelle und verlustlose Ernte erhöht die Wirtschaftlichkeit einer jeden Genossenschaft. Gefestigte Genossenschaften wiederum machen unsere Republik stärker und helfen die westdeutschen Imperialisten und Militaristen zügeln. Schnell und verlustlos ernten und die Felder gut bestellen heißt deshalb, unser Nationales Dokument mit Leben erfüllen. (Aus dem Aufruf des Zentralkomitees der SED, des Ministerrates und des Nationalrates der Nationalen Front des demokrat'schen Deutschland zur schnellen und verlustlosen Ernte) wenig Getreide ernteten'. Jeder muß jetzt ehrlich arbeiten. Jede billige Effekthascherei bei der Ernte ist schädlich. Das Mitglied der Jugendbrigade „Juri Gagarin“, der Maisspezialist und Mähdrescherfahrer Konrad Wittchen, sagte: „Dieser Wettbewerb ist goldrichtig. Wenn gute Qualitätsarbeit geleistet wird, kommt alles Korn vom Feld, und kein Stroh verkommt. Damit ist den LPG und uns allen geholfen. Ich wünsche nur, daß alle MTS in diesem Jahr nach diesen Gesichtspunkten arbeiten.“ Konrad Wittchen, der vor einigen Wochen Kandidat der Partei wurde, hat in diesen einfachen Worten die Bedeutung des Wettbewerbs 766 nach Qualität für die weitere ökonomische Stärkung unserer Republik deutlich gemacht. Gemeinsam mit den Traktoristen arbeiteten die leitenden Genossen der Station die Wettbewerbsbedingungen aus. Die wichtigsten Punkte sind: Ф Die Mähdrescher müssen ununterbrochen laufen. Das erfordert, durch eine gute Pflege und Wartung der Maschinen die unproduktiven Stunden weitgehend auszuschalten. Ф Die Norm wird vom Feldbaubrigadier oder vom LPG-Vorsitzenden unmittelbar am abzumähenden Schlag festgelegt. Dadurch wird gesichert, daß die Norm den Bedingungen des Schlages, zum Beispiel der Dichte des Getreides, entspricht. Damit wird die Leistung real bewertet und Gleichmacherei ausgeschaltet. ® Die Qualität der Arbeit der Mähdrescherfahrer wird von den Genossenschaftsbauern eingeschätzt. In ein Leistungsbuch, welches jede Mähdrescherbesatzung bei sich hat, wird eingetragen, wieviel Hektar abgeerntet und welcher Ertrag in Dezitonnen erzielt wurde, wie hoch die Stoppeln sind und wieviel Körner im Stroh oder im Kaff blieben. Die verantwortlichen Funktionäre der MTS Chemnitz, voran der Direktor, Genosse Heinz Berndt, erläuterten bei der Auswertung der Bezirksdelegiertenkonferenz in den Genossenschaften den Wettbewerb nach Qualität. Sie forderten gleichzeitig von den Genossenschaftsmitgliedern, auch bei der Kartoffel- und Rübenernte auf Qualität zu achten und keine Verluste zuzulassen. Die Parteiorganisation, die leitenden Funktionäre und die Traktoristen der MTS Chemnitz handeln im Sinne des Aufrufs des Zentralkomitees, des Ministerrates und des Nationalrates der Nationalen Front, in welchem die Bevölkerung in Stadt und Land aufgefordert wird, alles zu tun, damit alles, was auf unseren Feldern gewachsen ist, schnell und ohne Verluste unter Dach und Fach kommt. Erwin Szafranek;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1962, S. 766) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 766 (NW ZK SED DDR 1962, S. 766)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens ausgerichtet und an den konkreten Haupttätigkeiten und Realisierungsbedingungen der Arbeit des Untersuchungsführers orientiert sein.

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