Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 722

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1962, S. 722); Nene Technik verlangt Kraft des ganzen Kollektivs Unser Betrieb, der VEB Gummiwarenfabrik Brieselang, ist mit seinen über 350 Arbeitern und Angestellten der größte chemische Betrieb des Kreises Nauen. Seine vielfältige Produktion von Gummiformartikeln macht ihn zu einem wichtigen Zulieferbetrieb für den Maschinenbau, besonders für dessen Exportprogramm. Allen Genossen und Kollegen die Bedeutung ihrer Produktion darzulegen und sie dafür zu gewinnen, ihre Erzeugnisse in bester Qualität und mit möglichst niedrigen Selbstkosten herzustellen das steht seit langem im Mittelpunkt der Tätigkeit unserer Parteileitung. Unter dieser Zielsetzung leiteten wir auch das Produktionsaufgebot im Herbst 161. Den Anstrengungen aller Werktätigen unter Führung der Betriebsparteiorganisation gelang es, im IV. Quartal 1961 unserem Staat eine Mehrproduktion von 160 TDM zu geben. Auch auf das Ergebnis der ersten vier Monate des Jahres 1962 können wir stolz sein. Wir haben bis dahin die Arbeitsproduktivität auf 106 Prozent gesteigert, wobei wir den Lohnfonds nur mit etwa 95 Prozent in Anspruch zu nehmen brauchten. Diese Erfolge sind der ökonomische Ausdruck einer systematischen, politisch-ideologischen Arbeit unserer Parteiorganisation. Das stellte an die Parteileitung größere Anforderungen als bisher. Entsprechend den Forderungen des 14. und 15. Plenums des Zentralkomitees und auf der Grundlage des Aufrufes der Uroßdrehmaschinenbauer in Karl-Marx-Stadt organisierte die Parteileitung die Ausarbeitung eines einheitlichen Kampfprogramms für die Weiterführung des Produktionsaufgebotes. Der Entwurf wurde in mehreren Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der Partei beraten, dann mit Unterstützung der Gewerkschaftsleitung in Brigadebesprechungen mit allen Kollegen des Betriebes diskutiert. Dabei erklärten wir ihnen die nationale Bedeutung des Produktionsaufgebotes und legten dar, wie wir durch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt die gestellten Aufgaben erreichen werden. Darüber Klarheit zu schaffen war deshalb so wichtig, weil anfänglich viele Kollegen die Meinung vertraten, die erforderliche Steigerung der Arbeitsproduktivität solle durch Erhöhung der Arbeitsintensivität erreicht werden. Am Problem dranbleiben Dieser Seite des Produktionsaufgebotes, gewissermaßen seinem Herzstück, dem technischen Fortschritt, widmete darum die Parteileitung ihre besondere Aufmerksamkeit. Bereits auf der im Januar durchgeführten Ökonomischen Konferenz unseres Betriebes wurde festgestellt, daß der Plan Neue Technik nicht den Anforderungen entspricht, weil er die vorgesehene Steigerung der Arbeitsproduktivität nur zu etwa 60 Prozent deckt. Dort wurde sichtbar, daß wir es noch nicht verstanden hatten, die in der Masse der Werktätigen vorhandenen Reserven, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, für den technischen Fortschritt an ihrem Arbeitsplatz zu erschließen. Dem Plan Neue Technik, der in der Entschließung der Berichtswahlversammlung eine besondere Rolle spielt, widmete nun die Parteileitung größere Aufmerksamkeit. Das setzte jedoch voraus, daß die Parteileitung selbst die Probleme des wissenschaftlich-technischen Fortschritts beherrscht, um in der Lage zu sein, in den Parteigruppen und den Brigaden sachgemäß diskutieren zu können. Deshalb erläuterte in der nächsten Leitungssitzung der Technische Leiter, Genosse Böhme, der seit der Neuwahl Mitglied der Parteileitung ist, ausführlich die Probleme der technologischen Verbesserungen und der neuen Technik und ihre Rolle bei der Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Mit diesen Kenntnissen ausgestattet, ging die Parteileitung mit den anderen Funktionären in die Brigaden und organisierte die Aussprache über den Plan Neue Technik, der auf Beschluß der Par- 722;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1962, S. 722) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 722 (NW ZK SED DDR 1962, S. 722)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten -müssen sich intensiv darum bemühen, diese Möglichkeiten zu erkennen und die erforderlichen Voraussetzungen und Bedingungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten sowohl für die Abwehrarbeit. Im Innern als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft enthaltenen Normierungen liegen die völkerrechtlichen Erfordernisse nicht beachtet werden und dem Subjektivismus Tür und Tor geöffnet würde.

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