Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 712

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 712 (NW ZK SED DDR 1962, S. 712); konferenz des Maschinenbaues nach der mehrschichtigen Auslastung hochproduktiver Maschinen im Funkwerk noch nicht verwirklicht wurde. Von exakter Planung und einem richtigen Durchlauf der Erzeugnisse kann daher noch nicht die Rede sein. Wie führt die Partei? Es erhebt sich jetzt zwangsläufig die Frage: Wie führt unter solchen Bedingungen die Parteiorganisation? Ohne etwas zu beschönigen, muß eingeschätzt werden, daß nur zwischen 50 und 60 Prozent der Parteimitglieder und Kandidaten am wirklichen Kampf teilnehmen. Ein Teil der Mitglieder fehlt zum Beispiel ständig auf den Parteiversammlungen, ohne daß die Parteileitung sich mit diesen Genossen ernsthaft beschäftigt. Auch in den Produktionsbrigaden fehlt oft die Kraft der Genossen. In den verschiedenen Entwicklungsbereichen fehlt das ständige politisch aktive und kameradschaftliche Zusammenwirken der Genossen mit den parteilosen Angehörigen der Intelligenz. Trotz vieler Beratungen und Diskussionen wird die führende Rolle der Partei im Betrieb noch ungenügend verwirklicht. Nach diesen Darlegungen muß sich dem Leser eine andere Frage aufdrängen: Was hat die Kreisleitung getan und wie erfüllen die übergeordneten Wirtschaftsleitungen ihre Pflicht? Von dieser Seite aus fehlt es nicht an Anstrengungen. Anfang Mai wurde in Zusammenarbeit mit der Abteilung Elektroindustrie des Volkswirtschaftsrates, der WB Nachrichten- und Meßtechnik, der Hochschule für Ökonomie und der Kreisleitung eine Arbeitsgruppe von 50 bis 60 Genossen und Kollegen für vier bis fünf Tage im Betrieb eingesetzt. Mit der Partei- und Werkleitung sowie mit den Vertretern der Gewerkschaft und der FDJ wurde eine umfassende Auswertung dieses Einsatzes durchgeführt. Im Ergebnis dieses Einsatzes wurden viele Schwächen festgestellt, doch mit ihrer Beseitigung geht es trotz Kontrolle der WB noch sehr langsam voran. Über die Zweckmäßigkeit des Einsatzes einer solchen kombinierten Arbeitsgruppe des Volkswirtschaftsrates, der WB und der Kreisleitung gibt es im Betrieb noch sehr geteilte Auffassungen. Der Kollege Technische Direktor des Funkwerkes brachte zum Ausdruck, daß er sich anfänglich Erfolge von dem Einsatz der Arbeitsgruppe versprach. Aber dann gab es nur ein stundenlanges Ausfragen. Es wurde viel registriert und wenig geändert. In der ganzen Zeit des Einsatzes sei es ihm, dem Technischen Direktor, kaum möglich gewesen, in die Werkstätten zu gehen. Natürlich gibt es auch viele Stimmen, die den Einsatz der Arbeitsgruppe als eine gute Sache bezeichnen. Dennoch geben die Bemerkungen des Technischen Direktors Anlaß zur Überlegung. Eine Lehre muß unbedingt gezogen werden: Die Brigade .,Täve Schur“ von der Abteilung Schiffsfunk im Funkwerk Köpenick mit ihrem Brigadier, Kollegen Hornig (Mitte), hat sich besondere Verdienste bei der Auslieferung von Selbsfahrmeßanlagen und H-Lotanlagen erworben 712;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 712 (NW ZK SED DDR 1962, S. 712) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 712 (NW ZK SED DDR 1962, S. 712)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit gerichtet. Durch die Verwahrung einer Sache soll die von dieser ausgehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit abgewehrt werden.

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