Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 628

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 628 (NW ZK SED DDR 1962, S. 628); FRAGE: Welche Erfahrungen gibt es bei der Herausnahme des Zeitzuschlages aus den Normen? ANTWORT: Die Kreisdelegiertenkonferenzen zeigen, daß bereits eine Reihe Betriebe dazu übergegangen ist, den Zeitzuschlag (Z) aus der Vorgabezeit herauszunehmen, damit sein weiteres Anwachsen (bisher automatisch mit der Normenübererfüllung) verhindert wird. Die Arbeitsnormen werden jetzt konsequent auf der 60-Minuten-Basis vorgegeben. Die herausgelösten Lohnbestandteile, wie den Z-Zuschlag, binden diese Betriebe nunmehr an die Erfüllung bestimmter Kennziffern der Qualität, der Maschinenausnutzung, des Materialverbrauches, des Werkzeugverschleißes u. a., die von den Arbeitern selbst beeinflußt werden können. Damit wird der bisherige Charakter des Zeitzuschlages als ein von der Leistung unabhängiger Lohnfaktor geändert und die Gewährung dieses Zuschlages direkt von den qualitativen Ergebnissen der Arbeit abhängig gemacht. Ursprünglich sollte durch die Arbeit mit dem Zeitzuschlag die Ausarbeitung von exakten TAN gefördert werden, um die Schaffung von Planungswerten für' den Aufwand an lebendiger Arbeit zu forcieren. Dieser Methode lag aber in Wirklichkeit zugrunde, die Höhe der neuen Vorgabezeiten nicht vom erreichten Stand der Arbeitsproduktivität, sondern vom bereits erzielten Lohnniveau aus zu bestimmen. Das widerspricht dem sozialistischen Leistungsprinzip. Der Zeitzuschlag hat offensichtlich die planmäßige Entwicklung von Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn nicht gefördert, sondern teilweise sogar dazu beigetragen, die Disproportionen zwischen der Leistung und dem Lohn zu verschärfen. Im Zusammenhang mit der Herausnahme des Zeitzuschlages aus der Vorgabezeit stellten einige Genossen jetzt auf den Delegiertenkonferenzen die Frage: „Was ist denn eigentlich eine ge- sunde, reale Normenerfüllung, sind es 150 Prozent, 180 Prozent oder wieviel?“ Ob eine Arbeitsnorm richtig ist, kann nur an ihrer technischen Begründung gemessen werden, nicht an dem Grad ihrer Erfüllung. Die Normenerfüllung ist doch der Ausdruck der individuellen Leistung der Werktätigen. Da diese Leistungen immer unterschiedlich sein werden, wird auch die Normenerfüllung immer unterschiedlich sein. An einem Fließband in der Schuhfabrik „Paul Schäfer“ in Erfurt gibt es z. B. zwischen den einzelnen Arbeiterinnen und Arbeitern, die die gleiche Tätigkeit aus-führen, Unterschiede in der Normenerfüllung zwischen 90 und 200 Prozent. Man darf auf keinen Fall den Versuch unternehmen, die unterschiedlichen Fähigkeiten und Leistungen der einzelnen Arbeiter auf einen allgemeinen Durchschnitt zu nivellieren. Eine hohe durchschnittliche Normenerfüllung der Mehrzahl der Arbeiter eines Industriezweiges oder eines Betriebes ist allerdings meist ein Signal, daß die Arbeitsnormung zurückgeblieben ist. In diesen Fällen ist es erforderlich, mit den Werktätigen darüber offen zu sprechen, durch Arbeitsstudien, Vergleiche und Übertragungen der besten Fertigungsmethoden die Arbeitsnormen wissenschaftlich auszuarbeiten und technisch zu begründen und nicht etwa die Normenerfüllung zu drosseln. Zusammengefaßt ist zu sagen, daß im Produktionsaufgebot bereits gute Ergebnisse erreicht wurden, daß aber eine weitere Verbesserung der Leitungstätigkeit und eine konkrete, ich betone, konkrete, politische Arbeit erforderlich sind, um die Initiative der Werktätigen noch besser zu entfalten und die Aufgaben des Planes 1962 zu verwirklichen. 628;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 628 (NW ZK SED DDR 1962, S. 628) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 628 (NW ZK SED DDR 1962, S. 628)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Arbeitsbereich Vollzug. Der Arbeitsbereich Vollzug umfaßt folgende Sachgebiete - Sachgebiet operativer Vollzug, Sachgebiet Effekten und Er kenn ungs dienst, Inhaftiertenvorführung.

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