Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 627

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1962, S. 627); Da kann die Partei noch viele Beschlüsse fassen zur Einführung der Erkenntnisse der Wissenschaft und Technik, zur obligatorischen Anwendung der Neuerermethoden usw. solange es für den einzelnen vorteilhafter 1st, mit der alten Technik zu arbeiten, ist die ganze Sache auf den Kopf gestellt und der Beschluß wird nicht verwirklicht werden. Die Arbeitsnormen bei veralteter und überholter Technik müssen so gestaltet sein bzw. so verändert werden, daß die Werktätigen an der Weiterentwicklung der Technik und an der Nutzung der neuen Technik unbedingt materiell interessiert sind. FRAGE: Worin besteht die Bedeutung der Arbeit mit Bestwerten? Sind Bestwerte und Zeitnormative dasselbe? ANTWORT: Die Anstrengungen zur Erreichung der Bestzeiten bieten die Möglichkeit, schnell und in größerem Umfange in den verschiedensten Zweigen unserer Volkswirtschaft Reserven zur Steigerung der Arbeitsproduktivität zu erschließen. Die Normenarbeit auf der Basis der Bestzeiten zu organisieren hat den Vorteil, daß es sich bei diesen Zeiten nicht um irgendwelche theoretischen „Traumzeiten“ handelt, sondern daß sie real existieren, täglich erreicht werden. Jeder kann sich von der Realität dieser Zeiten und davon, w i e sie erreicht werden, mit welchen fortschrittlichen Methoden, Technologien und mit welcher Arbeitsorganisation, überzeugen und daraus Schlußfolgerungen für die Verbesserung der eigenen Arbeit ziehen. Die Erfassung der Bestzeiten in Kataloge, die dann verbindlich für den Industriezweig herausgegeben werden, ist jetzt eine wichtige Aufgabe der verantwortlichen Leiter. Die Differenzen zu den Bestzeiten sind dann als individuelle Rückstandszeiten auszuweisen. Die Ermittlung der Rückstandszeiten ist jedoch nur der Beginn der Arbeit, nicht die Lösung. Durch zielgerichtete Maßnahmen im Plan Neue Technik muß ein Abbau der Rückstandszeiten erfolgen. Das ist die Kernfrage. Es zeigt sich, daß die Arbeiter meist selbst daran interessiert sind, ihren Rückstand zu den Bestzeiten zu beseitigen, weil dieser Rückstand ihrer Klassenehre und ihrem Facharbeiterstolz widerspricht. Gleichzeitig sind die Rückstandszeiten ein untrügliches Spiegelbild für das Niveau der angewandten Technik, der Leitungstätigkeit und der politischen Arbeit. Einige Normenspezialisten mögen einwenden, daß man mit der Arbeit nach Bestzeiten noch nicht zu exakten Vorgabezeiten kommt, da ja auch den Bestzeiten meist noch hohe Normenüberfüllungen zugrunde liegen. Tatsächlich wird man durch vergleichende Arbeitsstudien, durch Kowaljow-Studien und Zeitmessungen auch in diesen Bestzeiten noch Zeitbestandteile ermitteln, die in exakten Normen nicht enthalten sein werden. Es ist deshalb auch ein Fehler, Bestzeiten und Zeitnormative gleichzusetzen oder gar zu verwechseln, wie das häufig geschieht. Die Bestzeiten verkörpern jedoch die fortschrittlichsten Erfahrungen unter den gegenwärtigen Bedingungen im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität ,und sind vor allen Dingen sofort erfaßbar, während die Ausarbeitung von Zeitnormativen eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit erfordert. Zeitnormativen müssen mannigfaltige Arbeitsstudien und Zeitmessungen zugrunde liegen. Die Erfahrungen der WB Schiffbau und WB Stahlbau zeigen, daß dazu eine intensive Arbeit notwendig ist, mit der jetzt auch andere WB planmäßig beginnen sollten. Die WB Stahlbau hat einen einheitlichen Zeitnormativ- und Normenkatalog für die wichtigsten Gewerke des Stahlbaus herausgegeben, der auch gleichzeitig Hinweise für die Besttechnologien enthält. Diese Kataloge schaffen Voraussetzungen für eine bessere Normenarbeit, sind die Grundlage für die Einführung einheitlicher Normen und helfen, die Produktions- und Arbeitsbedingungen der Besten auf andere Betriebe zu übertragen und zugleich die Arbeitsnormung rationeller zu gestalten. 627;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1962, S. 627) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1962, S. 627)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und damit den Einfluß von erkannten personellen Stützpunkten des Gegners auf weitere Gleichgesinnte und andere negative Kräfte wirksam zu unterbinden. Sie sind zur ständigen Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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