Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 609

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1962, S. 609); Lebendige politische Massenarbeit Genosse Fredi Ludwig, Parteisekretär im VEB Elektroapparatewerke Berlin-Treptow, auf der Kreisdelegiertenkonferenz Wir haben auf unserer Betriebsdelegiertenkonferenz ein Programm zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beschlossen. In diesem haben wir uns u. a. vorgenommen, die Arbeitsproduktivität über die geplanten Kennziffern zu erhöhen, 28 neue Geräte in die Produktion zu überführen und für 32 Geräte das Gütezeichen „Q“ zu erreichen. Natürlich gehört dazu, daß es uns gelingt, alle Arbeiterinnen und Arbeiter in die sozialistische Gemeinschaftsarbeit mit einzubeziehen und die hier vorhandenen ersten Anfänge weiter zu festigen. Das Parteilosenaktiv In meinem Diskussionsbeitrag möchte ich vor allem eingehen auf die Erfahrungen in der politischen Massenarbeit im der Schaltgerätefabrik, in der ich bis vor kurzem APO-Sekretär war. Dort hatten wir uns Gedanken gemacht, wie es uns gelingt, die Parteilosen fest um die Partei zu scharen. Denn das Wichtigste, wTas die Partei braucht, ist, engmitdenMas-sen verbunden zu sein und auf sie einen ständigen Einfluß auszuüben. Wir haben im Bereich jeder Parteigruppe ein Parteilosenaktiv gebildet. Wie haben wir das gemacht? Als erstes haben wir in den Parteigruppen überlegt, welche Kollegen es gibt, die unserer Politik am nächsten stehen, angefangen vom Meister, dann die Gewerkschaftsfunktionäre, Jugendfunktionäre, Brigadiere, Einrichter und die fortschrittlichsten Kollegen. Wir haben dann bestimmte Genossen beauftragt, diese Kollegen für das Parteilosenaktiv zu gewinnen. Diese Parteilosenaktive kommen jede Woche eine halbe Stunde vor oder nach der Arbeitszeit zusammen (in den einzelnen Parteigruppen ist das unterschiedlich), um wichtige Probleme der politischen Grundfragen aus dem Nationalen Dokument zu besprechen. Natürlich geschieht das nicht abstrakt theoretisch, sondern auf der Grundlage der vorhandenen Diskussionen, die es in der betreffenden Abteilung gibt. Wir bereiten zusammen mit den Kollegen und Genossen die Thematik für diese Zusammenkünfte vor utnd besprechen mit ihnen, welche Probleme wir be-deln wollen. Ich möchte das an einem Beispiel erklären. An dem Parteilosenaktiv der Vorfertigung der Schaltgerätefabrik nehmen ständig alle Parteimitglieder der Parteigruppe und etwa zehn bis zwölf Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Abteilung arbeiten, teil. Wir nehmen alle Genossen deswegen mit dazu, damit jedes Parteimiiglied jede Woche mindestens einmal auch politisch praktisch mit dem Parteilosenaktiv verbunden ist und die Argumente hört, die es in der Abteilung gibt. In dem Parteilosenaktiv sind also alle Genossen und zwölf parteilose Kolleginnen und Kollegen vereinigt, u. a. der Meister, der Vertrauensmann, Brigadier und andere fortschrittliche Kolleginnen und Kollegen. Auf solche Weise ist es uns gelungen, einen festen Stamm von 100 Parteilosen zu schaffen, mit denen wir einmal in der Woche Zusammenkommen. Die Thematik, die wir in jeder Woche in den Parteilosenaktivs behandeln, wird von der APO-Leitung zentral festgelegt. Wir nehmen solche Probleme, die wir offensiv vor der Belegschaft stellen wollen. Auf einer der letzten Beratung' haben wir das Thema behandelt „Weshalb müssen wir die Verteidigungsbereitschaft unserer Republik erhöhen?“. Dieses Problem kam in den Diskussionen hoch, und eine Kollegin hatte den Wunsch geäußert, doch zu diesen Fragen im Parteilosenaktiv zu sprechen. Die Leiter dieser Parteilosenaktivs waren anfangs Mitglieder der Parteileitung und von der Parteileitung beauftragte Genossen. Jetzt sind wir dazu übergegangen, 609;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1962, S. 609) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 609 (NW ZK SED DDR 1962, S. 609)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit diese ehemalige Tätigkeit wie folgt legendieren. Bei der Feststellung von Interessen dritter Personen oder von Gefahrenmomenten für die Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen stellen die genannten Beispiele gestalteter Anlässe und hierauf beruhende Offizialisierungsmaßnahmen durch strafprozessuale Prüfungshandlungen grundsätzlich nur verallgemeinerungsunwürdige Einzelbeispiele dar.

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